Hallo liebe Gemeinde,
letzten Freitag war ich an einer neuen Stelle an der Zenn, dort ist der Fluß etwas breiter, tiefer und es herrscht eine langsame Kreiselströmung.
Ich saß von 19.00 - etwa 23.00 an und habe ganz gut gefangen!
Als Köder nahm ich je ein Tau- und Mistwurm am 4er Haken, die immer sehr schnell abgefressen wurden. So holte ich meine 2 Ruten, die ich mit elektronischen Bißanzeigern und Aalglöckchen beaufsichtigte, etwa alle 20min. zur Köderkontrolle ein.
Als ersten Fisch holte ich eine kleine Karausche aus dem Wasser, die ebenso wie die nächste, schon etwas größere, weiterleben durfte. Allerdings hatte ich keinerlei Schnurabzug oder so bemerkt. Dann, es war bereits dunkel, schepperte mein linkes Aalglöckchen etwas. Ich wartete ab, bis es sich nochmal meldete und hieb an.
Es folgte nun ein Spannender Drill und ich konnte einen 56er Spiegelkarpfen landen, der etwa 6-8Pfd. wog. Auch diesen setzte ich zurück. Bei weiteren Köderkontrollen hatte ich eine schöne 36er Bachforelle am Haken, die mir ihre Anwesenheit am Haken auch nicht über meine Bißanzeiger verriet...über die habe ich mich besonders gefreut, da es 1. erst die zweite Bachforelle war, die ich in meinem Anglerleben fing (die erste mit 13 Jahren) und zweitens auch die größte! Zudem liebe ich diese wunderschöne Zeichnung....die hat vielleicht köstlich geschmeckt...!
Später biss noch ein 41er Karpfen, der wiederum seine Anwesenheit am Haken mir über meine verwendeten Bißanzeiger nicht verriet.
Woran liegt das? Ich habe auf Grund gefischt und ich kann mir vorstellen, das die Fische nach Köder/Futteraufnahme stromaufwärts weiterschwimmen und dadurch unsere Bißanzeiger so ausgelöst werden, als wenn sie nach Ködergenuß stromab schwimmen würden.
Liege ich mit meiner Theorie richtig?
Habt ihr es vielleicht schon gehabt, das euch beim Grundangeln auf Aal z.B. ein kleiner Barsch oder Rotauge gebissen hat wo ihr den Anbiß auch nicht gemerkt habt und wo auf diesen Fisch ein kapitaler Räuber gebissen hat?