Habt ihr euch schon mal beim Angeln verletzt?

  • Verletzen beim Angeln? Auch da kann es fiese Fälle geben, das geht manchmal ganz schnell! Manchmal ist nicht immer sofortige Ärztliche Versorgung gegeben.
    Sei es, man hat einen Hänger mit einem Kunstköder ufernah oder die Montage wurde versehentlich in einen Busch oder Baum geworfen. Beim Lösungsversuch lastet zeitweise eine enorme Spannung auf der Schnur bzw. die Montage.
    Löst sie sich plötzlich, schießt diese unkontrolliert auf den Angler oder sonstigem zu und, wenn man Pech hat, trifft einen das Grundblei, der Spinner, Blinker...am Kopf und man geht k.o oder hat nen Drilling bis über den Widerhaken in der Haut!
    Mir ist neulich folgendes passiert: Beim auswechseln eines Gummiköders wollte ich auch den "Angstdrilling" entfernen, den ich am Blei Kopf eingehängt hatte. Dazu nahm ich meine Lösezange zur Hilfe. Ich rutschte ab und hatte plötzlich in der Fingerkuppe des linken Ringfingers den Drilling bis über den Widerhaken drin...Was tun?
    Nun, ich packte die Drillingshakenspitze mit meiner Lösezange ganz fest und riß ihn in einer schnellen Bewegung wieder heraus...hat zwar etwas geblutet (dieses ließ ich auf meinen neuen Gummiköder als Super-Lockstoff tropfen), aber die Blutung hörte auch wieder auf und es ist nichts mehr nachgekommen.


    Ich dachte, wie lange ist eigentlich meine letzte Tetanus-Impfung her?
    Hand aufs Herz: Wann habt ihr euch das letzte Mal gegen Wundstarrkrampf impfen lassen?
    Wer von euch führt ein kleines erste Hilfe-Set beim Angeln mit oder musste schon mal der KFZ-Verbandskasten helfen? Von der Fa. Ortlieb gibt es Wasserdichte Erste-Hilfe-Packs in fast jedem Umfang von dem ich mal ein kleines bei einer Tombola gewonnen und auch schon eingesetzt habe.


    Gerade die Bootsangler sollten so ein Set sicherheitshalber dabei haben.


    Ich muß wohl meine Tetanus wieder aktivieren lassen, da mein Impfpass verschwunden ist...


    Viele Grüße und Petri,


    Michael

  • Moin,
    Beim Watfischen ist es mir schon ein paar mal passiert dass der Gufi mir entgegen kam nach dem ich ihn gelöst hatte, getroffen hat er allerdings noch nicht :badgrin:
    Beim Ansitz hatte ich mal nen Aalhaken im Finger, der ließ sich zum Glück abknipsen und problemlos entfernen. In meiner Welsbox findet sich ein kleines Erste Hilfe Set bestehend aus ein paar Mullbinden/-kompressen, Pflastern, Klebetape, Desinfektionsmitte und Betaisadonasalbe (Jodsalbe die so bräunlich ist und gern bei OP's verwendet wird).

  • Finde es sehr wichtig, das ihr hier eure Angel-Verletzungen postet, damit man aus gemachten Fehlern lernen kann bzw. wie man bestimmte Verletzungen und mögliche Folgen von ihnen vermeiden kann...oder sie selbst behandelt.
    Wenn man allerdings mit den mehr oder weniger tief bis über den Widerhaken in die Haut eingedrungen Haken zum Hautarzt oder in die nächste Notaufnahme geht, kann es sein, das diese herausoperiert werden, kann ich mir vorstellen. Das ist meist sehr aufwendig mit Lokalanästhesie, nähen und längere Krankschreibung....erinnert ihr euch an den Film "Der Sturm"? Da sticht sich ein Fischer in einer Scene einen mindestens 4/0 Meereshaken an einer Langlleine durch die Hand und geht über Bord.


    Die anschließende Heraus-OP ging nur mit Hilfe eines Bolzenschneiders aus der Werkzeugkiste...Dann Verband um die Hand und gut. Ist schon krass....In der Krankenhaus Notaufnahme müsste wohl erstmal der Hausmeister in seiner Werkstatt aufgesucht werden.....

  • Ich hatte schon mal einen Snap sehr tief in meinem Daumen, leider bekamen wir ihn trotz Zange nicht mehr raus. Also abgekniffen den nächsten Russen nach Vodka gefragt, Vodka drüber gekippt und noch ein getrunken. Danach noch 3 Stunden weiter gefischt und anschließend im Krankenhaus entfernen lassen ^^

  • Auch wenn ich da echt nicht drauf achte ist mir zum glück noch nicht passiert. Ich geh immer mal kurz um den see rum spinnfischen, rute, 2 köder in die tasche, fertig. man, zum glück halten die hechte bei mir immer so still!
    Ich hab immer ein paar pflaster dabei, mehr nicht, bis nach hause ist es ja nicht weit und 2 häuser weiter ist arzt und apotheke. Ansonsten haken in der hand, aber bisher niccht bis über den wiederhaken.


    Was man bei einem haken im inger macht:
    1. den adrenalinmoment nutzen und das ding einigermasen schmerzfrei loswerden.
    2. die spitze rausdrehen und dann abknipsen und den rest rausziehen.
    3. doctor

  • Es kann immer was passieren, selbst beim Fliegenfischen und selbst wenn man dort die Widerhaken - was sich gehört - angedrückt hat oder von vornherein mit widerhakenlosen Fliegen fischt. Besonders beim Wurf kann da schon was passieren - deshalb gilt für Fiegenfischer - auch beim Wurfüben - nie ohne Brille. Eine Polbrille oder ein Aufstecker für Brillenträger gehört sowieso zur Grundausstattung. Und was die Impfungen betrifft - jede(r) sollte einen ausreichenden Impfschutz gegen Tetanus haben - ich lasse die Auffrischung alle 5 Jahre vornehmen - das wird wegen des Alters von über 60 sowieso empfohlen. Bei jüngeren Menschen lautet die Empfehlung für Auffrischungsimpfungen, soweit mir bekannte jetzt auf10 Jahre, wenn sich nicht wieder was geändert hat. Früher waren es 5 - wenn man aber nachfragt, dann wurde wieder gesagt, dass man bei Verletzungen doch wieder vorher Nachimpfen soll. Von so einer Empfehlung halte ich nichts, da lieber gleich alle 5 Jahre. Dann wird nur nachgeimpft, wenn ganz massive und starke Verletzungen auftreten - etwa grossflächige Verbrennungen etc. Eine weitere Impfung, die meiner Meinung nach jeder Angler haben sollte und die auch für andere empfehlenswert ist, ist die FSME Impfung - auch Zeckenimpfung genannt.

  • Mein Spanien Highlight zu dem Thema:


    Rein, durchdrehen, Foto machen - ganz wichtig bei soviel Dummheit, abknipsen, okay zu knapp, also nochmal etwas tiefer, Mist Finger schwillt an, wat mut dat mut, also ab damit und noch 4 Stunden weiter gefischt...noch Fragen? :lol: :lol: :lol: :lol:

  • Beim Karpfenangeln sehe ich kein Problem, wenn man den Widerhaken an der Fliege aktiv lässt - aber notwendig ist selbst das nicht. Ich kenne sogar Angler mit Naturködern, die widerhakenlos dabei fischen. Anders ist das beim Fischen auf Salmoniden, wenn es sich um Gewässer handelt, die untermassige Forellen enthalten oder wo das zurücksetzen gewisser Arten vorgeschrieben ist. Die Verletzung ist beim Entfernen der Fliege bei aktivem Widerhaken grösser, als wenn dieser angedrückt oder nicht vorhanden ist und es gibt Untersuchungen, wo festgestellt wurde, dass die Ausfallsquote beim Zurücksetzen mit Widerhakenhöher ist, als wenn man widerhakenlos fischt. Deshalb ist in vielen Salmonidengewässern Österreichs sogar vorgeschrieben, widerhakenlos zu fischen. Ausserdem kann man - wenn man es kann - untermassige Fische dann sogar ohne Berühren des Fisches vom Haken lösen, was dessen Hautschleimschicht schont und eine etwaige Verpilzung ´verhindert. Man verliert beim sachgemässen Drillen deswegen auch nicht mehr Fische als sonst. In Gewässern, wo die Fische sowieso alles das Mindestmass haben und Entnahmepflicht herrscht, da ist das allerdings alles egal. Aber selbst dort fische ich aus Eigeninteresse ohne Widerhaken, weil sich ein etwaiger Hänger im Gebüsch oder in der eigenen Nase so leichter lösen lässt. Soll aber alles jeder so halten, wie er oder sie will - ausser es ist eben vorgeschrieben, dann ist das sowieso einzuhalten.

  • Ja, das stimmt.
    Mein Onkel fisch viel aktiver mit der Fliege als ich. An einer Strecke wo Wiederhaken angedrückt Pflicht war hat er mir gesagt, dass jede Forelle beim ersten Sprung direkt ab war und er da nicht mehr hingeht. Er fischt schon ewig mit der Fliege und weis echt wie das geht. Ich denke es liegt auch am Vorfach, wenn es kürzer ist hat die schwere Schnur durch das Kopfschütteln vom Fisch viel mehr Einfluss auf den Haken als bei einem langen Vorfach. Die Schnur "zittert" ja auch mit. So könnte sich der haken leichter aushebeln. Was meinst du dazu?
    Ich glaube ein gesunder Fisch überlebt auch einen Wiederhaken wenn nichts dazwischen kommt. Man muss ja nicht gleich mit riesigen Wiederhaken fischen. Kleine würden auch ihre Dienste tun. Ich denke wenn man sich Haken mit kleinen Wiederhaken holt ist das ein guter Kompromiss zwischen Fischwaid und Abendessen. Außer es ist natürlich vorgeschrieben.


    Das weicht jetzt echt vom Thema ab. Gerd oder Tom, mach mal bitte was neues draus.
    Einfluss von Wiederhaken auf zurückgesetzte Fische
    oder so...

  • Zitat von #Allround#Nachhaltig


    Das weicht jetzt echt vom Thema ab. Gerd oder Tom, mach mal bitte was neues draus.
    Einfluss von Wiederhaken auf zurückgesetzte Fische
    oder so...


    Der Einzige der vom Thema abweicht (nicht zum ersten Mal) bist Du. Und was wir aus einem Thema machen, das überlässt Du doch dann bitte uns. Ich denke, dass wir durchaus in der Lage sind, selbständig zu entscheiden und zu machen, was wir für richtig halten.


    Also, halte Dich bitte an das Thema das da lautet : Habt Ihr Euch schonmal beim Angeln verletzt und nicht irgendwie anders.

  • Was mich und auch andere interessiert, ob sich jemand von euch schon mal an Flossenstrahlen, Kiemendeckel-Dornen....usw. verletzt hat. Petermännchen, Steinfisch, Feuer- und Doktorfisch lassen sich zwar schmackhaft und lecker zuzubereiten, aber man muß sich vor den Flossenstrahlen dieser Arten sehr vorsehen! Tritt man auf so einen drauf oder will ihn vom Haken lösen und paßt nicht auf, kann man sich langwierige und schlecht heilende Wunden zuziehen. Der Resturlaub wäre dann nicht mehr so richtig zu genießen.


    Ich selbst hatte in Kroatien schon Kontakte mit Jelly-Fish bzw. mit Feuerquallen. Das ist ein Gefühl, als ob einem ein Fisch ein Stück Haut herausbeißt..


    Bestimmt gibt es auch Süßwasserfische, vor deren "Waffen" man sich auch vorsehen muß, diese enthalten meiner Meinung aber kein Gift...Jedenfalls die heimischen Arten. Das einzigste wäre Aal- und Waller Blut, das man nicht in die Augen und offene Wunden bekommen sollte.
    Was passiert eigentlich, wenn das doch mal vorkommt?

  • Zitat von Gerd aus Ferd

    So Kleinigkeiten zähle ich nicht als Verletzungen, Stiche und Schnitte von Barsch und Zander gehören einfach dazu. Nach nem guten Barschtag sieht die Hand aus, als hätte man mit einem Igel Handball gespielt.


    :yau:

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Der Thread ist zwar schon etwas älter, aber wollte mal erzählen, dass ich letztes Jahr im Sommer hab ich an der Sieg mit 20g Blei gefischt..das ganze hat sich dann in nem Baum verhakt und beim zurückziehen ist mir das Blei gegen die Brust geknallt...letzendlich hatte ich 2 Tage Atemprobleme, eine angeknackte Rippe und ne kleine Narbe....jetzt versuche ich nichtmehr die 1-2€ zu retten, sondern schneide lieber ab :lol:

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