Neue Vorlagen von der EU für den Dorsch

Für den Angeltourismus ist das ein weiterer Schritt Richtung Ende, gerade wenn z.B. in den Hochburgen der Fischerei Kontrollen eingeführt werden würden, z.B. Heiligenhafen, Laboe etc. Das würde das Ende der Kutterfischerei bedeuten.

Grundsätzlich finde ich eine Maximalentnahme vorteilhaft - ist im Süßwasser gang und gäbe, wieso sollten die Meere die Selbstbedienungstheken sein. Allerdings wird durch diese Beschränkung nicht ein Dorsch weniger entnommen, da m.W. diese Regelung nur innerhalb der EU Anwendung finden soll.

Edit: Die Änderungen sollen wohl auch für die (deutsche) Berufsfischerei gelten spich die Quoten gesenkt werden.

Die Diskussionen bei FB laufen schon auf Hochtouren. Die berechnete Entnahme der Angler wird nämlich zu Gunsten der Berufsfischer bei deren Quotenreduzierung wohlwollend angerechnet. So zumindest habe ich es verstanden. Sprich unterm Strich halten sich die Angler (hoffentlich und gezwungenermaßen) zurück, die Berufsfischer dürfen einfach weitermachen und die dadurch "frei werdende" Menge wird ihnen weniger gestrichen. Das heißt im Klartext, nur die Angler haben Einbußen.

Diese halte ich jedoch für gut und richtig. Wer nur einen Tag zum Fleischmachen kommt, hat m.E. eh die falsche Einstellung. Aber das ist ein anderes Thema

Ich denke das wird das aus für die Angelkutter sein, denn die wenigsten werden 40-45€ für 3 Dorsche zahlen.
Außerdem ist es wie Derrik schrieb großer Murks, denn dadurch das die Angler jetzt weniger fangen müssen, dürfen die Berufsfischer mehr fangen. Wenn man sich jetzt die Relationen vorstellt, dass die Angler nur ein Bruchteil fangen und die Berufsfischer den Rest. Dann muss man sagen, dass so recht wenig Dorsche geschützt werden.
Die Anhebung des Mindesmaßes um ganze 2cm wird es auch nicht so sehr bringen, typisch Politik, Hauptsache man tut etwas auf dem Papier.
Ich finde persönlich aber auch, dass man Laichdorsche überhaupt nicht fangen brauch. Sie schmecken nicht sonderlich, es ist sau kalt und man richtet einen großen Schaden an. Daher finde ich es auch sehr verwerflich, dass einige Angelkutter extra von Rügen nach Labö fahren und da angeln auf die dicken Laichdorsche anbieten.

Ne. Karpfen hat nur Mindestmaß, keine Schonzeit.

Zitat von #Allround#Nachhaltig

Ne. Karpfen hat nur Mindestmaß, keine Schonzeit.

Hauptsache was geschrieben, und wenns der größte sch... ist. Mag vielleicht für den Satzkarpfen im Betonbecken passen, aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt hat der Karpfen sehr wohl Schonzeit.

Hast Du auch etwas Sinnvolles zum Thema 'Neue EU-Vorlagen für den Dorsch' beizutragen ?

Wie gesagt, vom Prinzip her finde ich das Baglimit eine tolle Idee, was allerdings aufstößt ist, dass das Fanglimit die deutschen Angler betrifft, andere Ostsee-Staaten nicht betroffen sind. Es wird also nicht ein Dorsch weniger entnommen. Nur die Entnahmemenge der Angler soll sinken. Bei der Schätzung der Entnahme wurden m M nach eklatante Fehler gemacht und diese viel zu hoch angesetzt.

Eine Möglichkeit haben die Kutterkapitäne, diese käme auch den Anglern zu Gute. Sie melden einen Fischereibetrieb an und die Fischereimaschine ist der Angler. Diese dürfen dann mehr fangen (innerhalb der Quote), allerdings nur 5 Fische mitnehmen, der Rest geht an den Kutterkapitän zur Vermarktung. Hätte dann den positiven Nebeneffekt, dass die Kapitän die Angler auch mal im Fisch stehen und fangen lässt und nicht - sobald der Ticker ne bestimmte Anzahl anzeigt- abhupt und die Fanggründe verlässt.

Dass die Fische während der Schonzeit von allen in Ruhe gelassen werden sollen, da werden sich nahezu alle vernünftigen Angler einigen. Hier lediglich das Fanglimit auf 3 Exemplare zu senken finde ich persönlich absolut absurd.

Gilt diese Regelung auch für die anderen Ostsee-Anrainerländer wie Dänemark, Polen, Schweden, Finnland....? Ich persönlich wäre für eine einheitliche, deutliche Anhebung des Mindestmaßes, sowie eine Verlängerung der Schonzeit für Dorsch. Es gibt ja noch andere beangelbare Fische, wie Makrele, Köhler, Wittling, Pollack,Seehecht usw.

Das aber jetzt die Angler für die bisherige, rücksichtslose Ausbeutung der Ostsee durch die Schlepptrawler-Flotten der OstseeAnrainer durch unsinnige Gebote, Fang-Limitierungen eingeschränkt werden, ist einfach lächerlich nicht nachvollzuziehen und auch schwer zu überwachen. Ich sehe das mal so: Ich fange nicht mehr Fisch, als ich verbrauchen kann!

Hallo, erstmal vorweg........die Regelungen wovon ihr sprecht gelten nur für den westlichen Bestand der Ostsee. Der östliche Bestand des Dorsches ist von dieser Regelung nicht betroffen.
Falsch ist jedoch die Aussage das die Fischer durch unseren "Verzicht" mehr fangen dürfen wie vorher.
Die Fischer dürfen nun 56% weniger Dorsch fangen als im Vorjahr. Vorgesehen war vorher eine Kürzung um 88% und der Denk, Rechen oder wie auch immer man den Fehler nennen mag liegt einfach darin das unsere Politiker anscheinend nicht in der Lage sind unseren "Verzicht" prozentual umzurechnen so das die eigentliche nicht zu fangende Dorschmenge auch eingehalten wird.
Ausgegangen von ca.7400t die alle Fischer 2016 gefangen haben / noch fangen werden wäre bei einer Senkung der Quote um 88% eine Fangmenge für die Fischer von ca. 890t übrig geblieben. Die Angler sollen ca. 900t im Jahr 2016 gefangen haben bzw. noch fangen. Dadurch das wir verzichten hat man die Quote von -88% auf -56% für die Fischer angehoben. Wenn man jetzt nocheinmal rechnet.......bei 56% dürfen die Fischer noch ca. 3300t fangen. Hätte man unsere Verzichtmenge den Fischern einfach nur gegeben hätten diese knapp 1800t fangen dürfen! Durch unseren Verzicht dürfen die Fischer nun also ca. 2400t mehr fangen als Vorgesehen war.
Insgesamt wird natürlich weniger Dorsch (hoffentlich) entnommen als in diesem Jahr aber obs dem Dorsch in der Form hilft......so wirklich Glauben tu ichs nicht. Ich kann auch nicht nachvollziehen warum die Fischer eine Schonzeit einhalten müssen und wir nicht

Alter Fred, ich weiß, aber in der Suche habe ich nix passenderes gefunden und nen neuen wollte ich nicht anfangen, da ohne Hintergründe!

Ich bin seit gestern wieder für 2 Wochen auf Fehmarn, hab erstmal das kleine 15 PS für ein paar Ausfahrten klar gemacht und dann nach Burgtiefe mal schauen, was die Kutter so machen .....ja...die Silverland mit der ich seit Jahren immer wieder rausgefahren bin ist....

ist augenscheinlich verkauft worden.....

und zu nem...

RESTAURANT umgebaut....

Hab mich mal mit der "Crew" unterhalten...BagLimit 1 Dorsch hat ihr das Genick gebrochen, lohnt sich nicht mehr und mit den jetzigen Spritpreisen wäre sie jetztwohl noch günstiger zu haben gewesen...

Bin dann rüber zur Karoline gelaufen...wenn die Sonnt ags um 14 Uhr zu`ner Seebestattung rausfährt (außer die Man in Black haben`nen Angelausflug gebucht), dann hat sie auch die Prioritäten angepaßt...werde da morgen mal anrufen, ob/wann noch angeln und auf was überhaupt.....in Heiligenhafen hat angeblich auch der größte Teil der Angelflotte die Segel gestrichen, aber das wurde mir auf der Silverland gesagt, habe ich nicht mit eigenen Augen gesehen!

Ja....läuft....besonders wenn man so das große Ganze im Auge hat und welcher Aktionismus was für Folgen für welche Gruppen so hat...und was da ein riesen Rattenschwanz an Existenzen mit dranhängt....aber natürlich sind wir Angler und die Kutter dran Schuld.....

Meine letzte Kuttertour liegt jetzt fast fünfundzwanzig Jahre zurück - die MS Südwind oder auch die Pirat - damals ohne Begrenzung und mit wirklich kapitalen Dorschen.

Diese Begrenzungen haben wirklich alles kaputt gemacht! Ich habe seit letztem Jahr noch einen Gutschein für eine Kuttertour liegen - for what? Den kann ich getrost verbrennen.

Damals bei zwanzig Leuten auf dem Kutter gingen an guten Tagen locker hundert Dorsche aber es wurde lange nicht alles mitgenommen.

Gehen wir also einmal runter auf vierzig Stück pro Kuttertour, das sind vll. 70-80kg. Der Ertrag der Berufsfischerei liegt jährlich bei etwa 50.000 Tonnen in der Ostsee! Illegal kommen noch einmal 20.000 Tonnen dazu.

Joh - die bösen Kuttertouren und ihre Angler - ist klar!