Wenn ich solche antiquierten Äußerung eines "Vizepräsidenten des Fischerei-Verbandes" lese, platzt mir langsam echt der Hals...
Fischerei-Verband für oder gegen Angler?
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Die Aussage ist natürlich oberübel. Allerdings sehe ich das - vielleicht etwas blauäugig- durchaus positiv.
Wenn in einen Gesetzestext klipp und klar geschrieben steht, dass das sog. C& R verboten ist, dann wird irgendwo auch eine Definition von C&R festgelegt. Diese wird vermutlich wie folgt lauten:
C&R bedeutet, dass.......
erstmal viel Bla Bla-...
noch mehr bla bla...und dann kommt : C& R bedeutet, dass Fische einer bestimmten Art trotz gezieltem Fang ausschließlich zum Zwecke des Fotos / Angelspaßes/ etc gefangen und anschließend wieder schwimmen gelassen werden.
Die Lücke ist dann egsetzlich festgeschrieben, nämlich der gezielte Fang. Und genau dass ist dann der Punkt, wo ein Angler oder sogar ein Verband ansetzen muss.
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Ich sehe das auch eher positiv.
Karpfen und Waller die im dunkeln stundenlang gehältert werden, um im hellen eine Fotosession abzuliefern und danach wieder gestresst ins Wasser zurück müssen, wird es dann wohl zum Glück nicht mehr geben.
Die Gefahr dabei erwischt zu werden ist real und wie ich finde absolut gerechtfertigt.Alles andere ist kaum überwach- bzw. kontrollierbar.
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Solche Aussagen sind völlig weltfremd und zeigen einfach, dass unsere öffentlichen Vertreter alles andere als geeignet sind, diese Aufgabe auszufüllen.
Wenn es nur um das Hältern von Fischen geht, dann kann man das gerne verbieten. Man muss keinen Karpfen einsacken, Waller anbinden oder Setzkescher mit Weißfisch füllen, wenn man sie eh zurücksetzt. Jede moderne Digicam kann nachts exzellente Aufnahmen machen. Fisch raus, Foto und zurück. Da kann mir keiner erzählen, dass das schädlich für einen Fisch ist. Ansonsten würden in Holland oder England alle Fische Bauch oben im Wasser treiben
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Zitat von Derrik Figge
Solche Aussagen sind völlig weltfremd und zeigen einfach, dass unsere öffentlichen Vertreter alles andere als geeignet sind, diese Aufgabe auszufüllen
Ich sehe das auch so, leider sind es fast alle Verbände.
Aber kein Wunder, wer sitzt denn überwiegend im Verband?
Nicht die jungen Leute, sondern alte Herrn... -
Am einfachsten ist es aktiv mitzuarbeiten und sich einzubringen... Das fängt doch auf Vereinsebene schon an...
Greetz,
Grey -
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In der Theorie schon aber mit so modernen Ansichten kommt man in den alten Strukturen unserer oder zumindest meiner Vereine nicht weit. Zum Vorstand muss man gewählt werden und die uralte Hälfte des Vereins die kaum angeln geht aber immer fast vollständig auf der Hauptversammlung ist (Gratis Essen/trinken und sonst nix zu tun), würde nie für ein Vereinsmitglied stimmen, das C&R verkörpert (und im schlimmsten Fall noch Karpfenangler ist )
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Zitat von TeamEichsfeldAngler
Ich sehe das auch eher positiv.
Karpfen und Waller die im dunkeln stundenlang gehältert werden, um im hellen eine Fotosession abzuliefern und danach wieder gestresst ins Wasser zurück müssen, wird es dann wohl zum Glück nicht mehr geben.
Die Gefahr dabei erwischt zu werden ist real und wie ich finde absolut gerechtfertigt.Alles andere ist kaum überwach- bzw. kontrollierbar.
zu 100% meine meinung, erst das posen mit lebendigen fischen hat doch erst die ganzen spinner auf den plan gerufen, ich denke wenn ein fisch im wasser abgehakt wird ohne grosses aufsehen, wird sich kaum ein ankläger finden.. in den 80er und 90ern hat sich keine sau aufgeregt wenn ein hecht oder karpfen mal zurückging, die hysterie ging erst durch die fotoposer los...wie kannst du einen normalen sensiblen gutmenschen erklären, ich fotografiere und wiege den fisch,danach geht er aber wieder ins wasser, da sagt sich jeder normale mensch, können sie nicht auf diesen idiotischen käse verzichten? warum brauchen sie das denn? haben sie nix in der hose das sie den fisch als trophäe brauchen? diese praxis kann man keinen nicht-angelnden menschen nahe bringen, wenn ich aber einen fisch schnell zurücksetze und dann jemand kommt, sage ich immer, ich schütze den bestand oder möchte das er unbeschadet weiterlebt, das verstehen wiederum sehr viele leute...
bei einem toten fisch ist das total egal...deswegen schieße ich fotos fast zu 100% nur mit toten fischen -
Ich glaube ich spreche da nicht nur für mich, wenn ich sage das Fotos keine untergeordnete rolle spielen. Das glaubt einem ja teilweise keine sau.
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Zitat von Derrik Figge
Solche Aussagen sind völlig weltfremd und zeigen einfach, dass unsere öffentlichen Vertreter alles andere als geeignet sind, diese Aufgabe auszufüllen.
Wenn es nur um das Hältern von Fischen geht, dann kann man das gerne verbieten. Man muss keinen Karpfen einsacken, Waller anbinden oder Setzkescher mit Weißfisch füllen, wenn man sie eh zurücksetzt. Jede moderne Digicam kann nachts exzellente Aufnahmen machen. Fisch raus, Foto und zurück. Da kann mir keiner erzählen, dass das schädlich für einen Fisch ist. Ansonsten würden in Holland oder England alle Fische Bauch oben im Wasser treiben
Hältern ist ja ursprünglich und vorrangig dazu gedacht, Fische über einen längeren Ansitzzeitraum frisch zu halten bevor sie entnommen werden müssen. In Thüringen sind dazu ausschließlich großräumige textile knotenfreie Setzkescher erlaubt. Sehr gut.
Passage aus dem Artikel:
"Man will so gegen die wenigen Angler vorgehen, die Fische ohne vernünftigen Grund zu fangen und wieder zurück ins Wasser setzen"
Für mich ist die Bestandspflege z.B. durch Entnahmefenster und Fangbegrenzung oder ein ungewollter Beifang durchaus ein vernünftiger Grund, einen unverletzten Fisch zurück zu setzen. Und das gerne mit Foto
Ich denke da wird sich über kurz oder lang ein Mittelweg finden. -
Zitat von perikles777
zu 100% meine meinung, erst das posen mit lebendigen fischen hat doch erst die ganzen spinner auf den plan gerufen, ich denke wenn ein fisch im wasser abgehakt wird ohne grosses aufsehen, wird sich kaum ein ankläger finden.. in den 80er und 90ern hat sich keine sau aufgeregt wenn ein hecht oder karpfen mal zurückging, die hysterie ging erst durch die fotoposer los...wie kannst du einen normalen sensiblen gutmenschen erklären, ich fotografiere und wiege den fisch,danach geht er aber wieder ins wasser, da sagt sich jeder normale mensch, können sie nicht auf diesen idiotischen käse verzichten? warum brauchen sie das denn? haben sie nix in der hose das sie den fisch als trophäe brauchen? diese praxis kann man keinen nicht-angelnden menschen nahe bringen, wenn ich aber einen fisch schnell zurücksetze und dann jemand kommt, sage ich immer, ich schütze den bestand oder möchte das er unbeschadet weiterlebt, das verstehen wiederum sehr viele leute...
bei einem toten fisch ist das total egal...deswegen schieße ich fotos fast zu 100% nur mit toten fischenEs ist sehr sinnvoll, einen Fisch vorm zurücksetzen zu vermessen, bzw. zu wiegen. Denn nur so erhält man ein aussagekräftiges Ergebnis über den Bestand. So kann man z.B. gezielter besetzen. Falls du dich drüber weiter informieren möchte. Guck mal bei Leipziger Institut für Gewässerökologie nach
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Wäre man gehalten echte FANG- und nicht Entnahmelisten zu führen, wäre das eine echte Bereicherung. Aber solange man sinnvolles C&R selbst von Verbandsseite weiter verteufelt, wird das nix. Mein Verein meinte, es gäbe fast keine Hechte mehr. Die C&R Fraktion lachte sich darüber schlapp. Dann haben sie einen Berufsfischer engagiert, der eine Bestandsaufnahme gemacht hat. Das Ergebnis: Wir haben eine Hechtplage
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Zitat von Derrik Figge
Solche Aussagen sind völlig weltfremd und zeigen einfach, dass unsere öffentlichen Vertreter alles andere als geeignet sind, diese Aufgabe auszufüllen.
Wenn es nur um das Hältern von Fischen geht, dann kann man das gerne verbieten. Man muss keinen Karpfen einsacken, Waller anbinden oder Setzkescher mit Weißfisch füllen, wenn man sie eh zurücksetzt. Jede moderne Digicam kann nachts exzellente Aufnahmen machen. Fisch raus, Foto und zurück. Da kann mir keiner erzählen, dass das schädlich für einen Fisch ist. Ansonsten würden in Holland oder England alle Fische Bauch oben im Wasser treiben
90% zustimmung, den viele fische verwesen unterwasser, oder in flüssen werden sie fortgespült und landen irgendwo im rechen, werden angespült und dann von füchsen und sonstigen raubzeugs zamgfressn...
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Zitat von Colin mag Barsche
Es ist sehr sinnvoll, einen Fisch vorm zurücksetzen zu vermessen, bzw. zu wiegen. Denn nur so erhält man ein aussagekräftiges Ergebnis über den Bestand. So kann man z.B. gezielter besetzen. Falls du dich drüber weiter informieren möchte. Guck mal bei Leipziger Institut für Gewässerökologie nach
Also willst du mir wirklich erklären, dass ich als Fischereiausübungsberechtigter diese Daten sammeln muss? entschuldige, das glaubst doch selbst nicht.
wir führen ein fangbuch darin werden die entnommen fänge aufgeführt, daraufhin wird der besatz fürs nächste jahr geplant..aber nicht nach aufgeschriebenen einzelfängen von einzelnen anglern mit handangeln übers jahr verteilt..die studie die du meinst, waren glaube ich markierte hechte.dort wollte man überprüfen wie sie wachsen.. kannst gerne den link posten...ein bestand wird über eine versuchsfischerei mit netzen oder e-fischerei erfasst..aber niemals von einzelnen anglern mit einer handangel...
versuchst du damit dein handeln rechtzufertigen 10-20kg karpfen zu messen und zu wiegen für ein foto? jedenfalls mir ist nicht bekannt, dass ein angelverein sein gewässer so seinen bestand erfasst....
gesetzesmässig heißt es bei uns
Untermaßige oder während der Schonzeit gefangene und
lebensfähige Fische sind schonend zu behandeln und unverzüglich in dieselbe
Gewässerstrecke zurückzusetzen..unverzüglich= kein foto, kein wiegen, kein karpfensack, kein anleinen..ganz einfach...
weiter...
Nicht geschonte sowie maßige, außerhalb der Schonzeit gefangene Fische dürfen nicht zurück
oder umgesetzt werden, es sei denn, es geschieht in Übereinstimmung mit dem Hegeziel und in
Übereinstimmung mit dem Tierschutzgesetz (d. h. der Fisch ist lebensfähig!)
das hegeziel liegt nicht in unserem ermessen..das legt der fischereiberechtigte fest..,Der Fischereiberechtigte darf gegenüber Erlaubnisscheininhabern Schonmaße nur erhöhen. Die
Erhöhung darf nur erfolgen soweit dies zur Wahrung des Hegeziels erforderlich ist.auf deutsch gesagt, der Fischereiberechtigte der dir die karte gibt, kann die schonzeit und das schonmaß für hecht z.B erhöhen , z.B von 50 auf 60 oder 65cm, die schonzeit verlängern...nur so könnte man ein releasen verstärken
in der praxis kanns so aussehen, dass ein gewässerwart oder die fischereiaufsicht nix dagegen hat, wenn du nicht alles abschlägst, wo sie aber wirklich abkotzen, ist wenn du genau dieses messen, wiegen fotografieren machst, mein ehemaliger chef meinte, er konnte dank dieser helden die schönsten fische am nächsten morgen am wehr aufsammeln, weil irgendwelche vollidioten sich minutenlang mit forellen von 60cm fotografieren mussten..
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Zitat von Derrik Figge
Wäre man gehalten echte FANG- und nicht Entnahmelisten zu führen, wäre das eine echte Bereicherung. Aber solange man sinnvolles C&R selbst von Verbandsseite weiter verteufelt, wird das nix. Mein Verein meinte, es gäbe fast keine Hechte mehr. Die C&R Fraktion lachte sich darüber schlapp. Dann haben sie einen Berufsfischer engagiert, der eine Bestandsaufnahme gemacht hat. Das Ergebnis: Wir haben eine Hechtplage
fanglisten, wie soll das gehen? im laufe eines jahres fängst du vielleicht einen fisch 3-4mal, wenn der jedesmal aufgeschrieben wird, kommt es doch zu doppelzählungen... richtig eine bestandsaufnahme kann nur einer machen, der aufeinmal mit e-gerät oder mit netz das gewässer befischt...dann wird auf die gewässerfläche der ungefähre bestand gezählt...das verwundert mich nicht, stark befischte gewässer, viel catch and release da werden die fische vorsichtiger, nicht jeder fängt dann seinen fisch
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Mag sein, das die Fische vorsichtiger werden. Kann aber auch nicht sein.
Ich hab am Lech mal 5x hintereinander eine Bachforelle gefangen. Innerhalb 1ner Woche. Man war die bescheuert.
Durch C&R steigt allerdings auch die durchschnittsgröße der Fische, und das ist vielen Lieber.
Also beim Hecht habe ich lieber einen Meter als 10x 50cm. -
ich denke die verschärfungen innerhalb des verbandes und der vereine haben wir auch den vollidioten zu verdanken, die sich mit fischen ablichten, die sie gezielt während der schonzeit fangen, vor allem empfindliche arten wie salmoniden und äschen...da muss dann ein foto her wo man eine äsche mit hochgehobener rückenflosse zeigen muss...gerade äschen übersäuern schnell...muss des sein?
ab und zu sollten sich die angler sich schon einmal selbst an der nase packen und nicht nur die bösen ungerechten verbände und behörden anklagen... -
Also was das gezielte Fangen von Fischen in der Schonzeit angeht, da hast du vollkommen recht.
Aber lass doch den Rest der Welt Fotos machen wie jeder will.
Fotos von Fischen wird es immer geben. Und zwar so viele das gar nicht alle in den Medien gezeigt werden können.
Selbst wenn die Hälfte in Zukunft auf Fotos verzichtet gibt es immer noch genug Fotos für Peta und die Medien.
Man sollte allerdings auch Grenzen setzen. Ich würde mich z.B. nicht mit einer Bachforelle Fotografieren lassen wenn Schnee liegt.Ein Foto gehört für die meisten einfach dazu.
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Zitat von #Allround#Nachhaltig
Also was das gezielte Fangen von Fischen in der Schonzeit angeht, da hast du vollkommen recht.
Aber lass doch den Rest der Welt Fotos machen wie jeder will.
Fotos von Fischen wird es immer geben. Und zwar so viele das gar nicht alle in den Medien gezeigt werden können.
Selbst wenn die Hälfte in Zukunft auf Fotos verzichtet gibt es immer noch genug Fotos für Peta und die Medien.
Man sollte allerdings auch Grenzen setzen. Ich würde mich z.B. nicht mit einer Bachforelle Fotografieren lassen wenn Schnee liegt.Ein Foto gehört für die meisten einfach dazu.
problem ist, aufgrund dieser praxis werden die gesetze verschärft was das releasen angeht..also kanns mir leider nicht egal sein...es hat auswirkungen auf unsere angelei
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Perikles, ich erspare mir jeden Kommentar zu Deinen Ausführungen. Du solltest echt mal mehr Zeit am Wasser verbringen, dann würdest Du Zusammenhänge verstehen lernen und eigene Erfahrungen machen. Was Du da von Dir gibst, hat nichts mit dem echten Leben am und vor allem im Wasser zu tun.
AN, auch ich habe tatsächlich schon mal Fische mehr als einmal gefangen. Das jedoch super selten. Hechte und Karpfen sind dafür meist das Paradebeispiel. Bei anderen Arten und entsprechend großen Gewässern ist es eher die absolute Ausnahme. Nach meiner Erfahrung lernen die Fische nicht wirklich dazu, sie stellen ihr Verhalten jedoch gerne um, wenn sie "negative" Erfahrungen gemacht haben. Einen Karpfen habe ich mal 4 Jahre später erneut gefangen. Beim ersten Mal hatte er 29 Pfund, beim zweiten 39 Pfund. Der Fisch war kerngesund und hat in den Jahren sicher viel zur Arterhaltung beigetragen.
Schaut man sich das Leben von "Mary" an, so widerlegt ihr über zig Jahre peinlich dokumentiertes Leben alle Aussagen von angeblichen Tierrechtsorganisationen. C&R funktioniert offensichtlich bestens, sonst wäre sie ja bereits nach dem ersten von zahlreichen Fängen gestorben. Ihr "Mann" lebt übrigens m.W. immer noch in diesem Gewässer.
Auch die Verbände kennen die Fakten, doch sind die Entscheider meist vom "alten Schlag" und seit Jahren nicht mehr selbst am Wasser mit der Angel unterwegs. Anders kann ich mir solche Aussagen einfach nicht erklären. Aber vielleicht ist es auch ein regionales Problem und ich kenne die Ecke Deutschlands einfach noch nicht, wo selbst heute noch jeder eine Bratpfanne in der Hosentasche mit hat
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