Verpflegung beim Angeln- Warm oder Kalt?

  • Es gibt Angler inkl. mir, die sitzen zwischen 8 und ?? Stunden am Wasser. Wie macht ihr das mit der Verpflegung? Heiß oder kalt oder in Kombination? Bisher hatte ich nur Kalt Verpflegung dabei.
    Wenn man am Angelplatz etwas warmes essen will, dann muß man einen Kocher und Kochgeschirr dabeihaben, vom Betriebsstoff entweder Esbit, Gas oder Benzin. Welchen verwendet ihr?


    Ich habe vor, am Wasser in einer kleinen Pfanne oder Topf entweder Omeletts oder Nudelgerichte (Spaghetti Bolognese) zubereiten. Also nur Mahlzeiten, die wenig Aufwand erfordern, und wenig Zutaten.
    Wie macht ihr das, wenn ihr mehrere Tage zum Angeln fahrt, ist der Campingtisch, das Kochgeschirr, verschiedene Zutaten, Kocher usw. Immer mit dabei?
    Zum Frühstück nehme ich Milch, Cornflakes, Kuchen und Obst mit, mittags oder abends dann warm.


    Bedeutet ja wieder zusätzliches geschleppe, Kühlbox, Tisch, Kochuntensilien, Lebensmittel, Getränke usw.,
    aber wer A sagt, muß auch B sagen. Nächste Woche ist Do. Vater-, Freitag Brückentag. Also die Möglichkeit, 4 Tage am Stück zu Angeln...


    Wer von euch ist oder war mal Marathonangler? Wie habt ihr euch dabei so verpflegt? Vielleicht auch mal ne Pizza oder so an den Angelplatz liefern lassen?

  • Wenn ich für ein Wochenende rausfahr is mein Gaskocher, ne Pfanne/Topf, Plasteteller und Besteck dabei. Meist gibt es dann Konserve, denn alle Zutaten für ne Mahlzeit möchte ich auch nicht mitschleppen und Konserven gehn nicht kaputt ;)
    Den Kocher hab ich in meiner großen Tacklebox, Geschirr usw in einer kleinen Extratasche.
    Wenn es jetzt mal nen Tag spinnfischen geht reichen mir 1-2 Flaschen Wasser und ein paar belegte Brötchen.

  • Hi!
    Beides; bin ich nur einige Stunden unterwegs, langt mir Brot und Wasser - bleibe ich über Nacht, dann grille ich ganz gern.
    Feuerholz finde ich immer, ein Grillrost wiegt nicht viel und lecker ist es auch.. .
    Bei mehr als einer Nacht begleitet mich der Tragia Kocher mit Gasbrenner - das ist unter den Camping Kochern mit Abstand der Beste.
    Da habe ich 2 Pfannen, 2 Töpfe, 2 Teller, 1 Schneidbrett und zusätzlich noch einen winzigen zweiten Gaskocher von MSR.
    Das ist sehr kompakt und wiegt nicht viel - nachteilig ist der doch recht hohe Preis.. .
    Petri

  • Kommt bei mir auch auf die Temperaturen drauf an. Im Hochsommer schleppe ich nicht auch noch die Kochsachen mit.
    Wenn es aber kälter wird, tut ne warme Mahlzeit, heißer Tee zwischendurch oder heißer Kaffee beim Frühstück wirklich gut.

  • Bei uns ist grillen am Wasser verboten. Wenn ich draußen mein warmes Essen im Sommer zubereite, bin ich Minimalist. Dann kommt nur ein Kocher mit, ein Topf, eine Pfanne, einige Zutaten, Teller, Besteck und etwas Wasser, dazu noch eine Kühlbox mit Akkus oder crunched Eis für gefangene Fische.


    Gottseidank habe ich es vom Parkplatz bis zur Angelstelle nicht weit, da bringe ich alles auf meinem Fahrradanhänger unter. Bloß wenn 2 bestimmte Wiesen jetzt immer noch nicht gemäht sind, habe ich echt ein Problem mit Oberschenkelhohes Gras, darin ist Transport, Kochplatz usw. aufbauen, recht schwierig...


    Ich habe mich jetzt für einen Kocher von Camping Gaz entschieden, mit dem System CV-270, da hat die Gaskartusche ein Ventil und man kann beides trennen. In vielen Outdoor Shops gibt's Gewürzstreuer mit 8 verschiedenen Gewürzen, kann ich wirklich sehr empfehlen! Draußen schmeckt es immer besser als Zuhause und der Hunger kommt auch schneller, finde ich. Gut, wenn man dann zack, zack etwas aus dem Hut zaubern kann...


    Ich bin gerade dabei zu überlegen, ob es eine Möglichkeit gibt, meinen Fahrradanhänger mit einer 50l Mörtelwanne zu erweitern, das ich da noch eine Kühlbox irgendwie außerhalb des Rahmens unterbringen kann, hat jemand eine Idee? Foto kommt etwas später....

  • Wenn ich Campingangelurlaub mache, wird das Grillrost über zwei Steine drapiert und Salato esse ich dann auch wegen der Nachhaltigkeit erst, wenn ich zwei Kg Fleisch von Wasauchimmer in mich reingestopft habe. Dann lege ich mich danieder und schlafe erstmal, die Fische wollen ja auch entspannen. Während ich so vor mich hinträume, wird es mir so langsam warm ums Herz und ein leichtes Sodbrennen in meiner linken unteren Magenhälfte kommt in mir auf weil ich an die vielen Threads auch in anderen Foren denke, in denen die Bauern in Misskredit gebracht werden, weil dem Angler nicht passt, daß er Gülle produziert und diese auch noch in Gewässernähe aufbringen darf. Der Bauer hat schuld, sagen ja auch die Medien. Komisch denke ich dann, denn diese drucken ja auch die Preise der Billigdiscounter und verdienen daran auch noch gut mit den Anzeigen und letztenendes spielt sich deren Preiscalculation auch auf dem Rücken der Bauern und Tiere ab. So lässt sich das Rad immer weiter drehen.
    Ich ernähre mich auch, aber nur noch vom Bauernladen oder vom regionalen Bauern, der aus diesem Waahnsinnssystem ausgestiegen ist, wo ich die Schweine auf der hauseigenen Koppel rumlaufen sehe und kaufe jetzt drei 500,-€ Ruten weniger im Jahr. Es muss ja nicht immer Bio sein, aber ich weiß, daß die Tiere artgerecht gehalten wurden und sie schmecken auch wesentlich besser.
    Das war zwar ein wenig ironischen offtopic, aber man muß auch mal abschweifen dürfen. Ist auch nur meine eigene Meinung, ich wollte diese keinem aufzwingen.

  • Zitat

    Bei uns ist grillen am Wasser verboten.


    Das ist oft so. Als bester zufall warum: Gestern hatte ich einen biss auf Köderfisch am saystem. Es war ein Alugrillrost.
    Trotzdem find ich feuerverbote bescheuert. ich glaube das ist wegen dem brandrisiko. Am wasser. Ja genau. Weil das auch soo leicht anfängt zu brennen. Aber ich glaube, das ist deutschland.
    Was bedeutet eigentlich offenes feuer verboten. Was ist offenes feuer und gibt es geschlossenes? Feuer muss doch offen sein es braucht sauerstoff. Und ist damit schon eine zigarette oder ein feuerzeug gemeint?


    Ich hab mir immer camberkrebse gegrillt. die sind wirklich lecker. ohne witz. mit das beste, wenn nicht sogar das beste was ich am wasser je hatte. Man braucht natürlich sehr viele um satt zu werden, deshalb hab ich die immer nur als snack gegessen.

  • Hast eigentlich recht, A/N,


    in Deutschland werden Ver- und Gebote nie hinterfragt, an meinem Gewässer gibt es größtenteils nur Wiesen. Am besten, man hält sich an die Satzung und riskiert keine Angelsperre, obwohl an der Zenn nie kontrolliert wird.
    Nen Gaskocher wird man bestimmt aufstellen dürfen, offenes Feuer heißt wohl, daß am Wasser keine Lagerfeuer angezündet werden dürfen. Sind dann Partyfackeln erlaubt, etwa beim Nachtangeln?


    Ich muß meinen Kocher sowieso erst mal finden, ein neuer kostet schon 50€. Nächste Woche werde ich dann mal mehrere Tage am Stück angeln, mal ausprobieren, ob meine Outdoor-Kochrezepte halten, was sie versprechen....Von denen könnten wir hier ja einige austauschen, wie wärs?

  • Ich hasse diese gesetze. gibt viel zu viele die keinen oder wenig sinn machen. man wie soll man sich an alles halten, wenn man gar nicht alles wissen kann? Unwissenheit schüützt vor strafe nicht. ja dann mach mal nicht so viele gesetze dann weis man auch alles. oder genug.
    ich muss da eigentlich nur auf das orangene auto von der gemeinde aufpassen. dann mach ich das feuer schnell aus und dann aber schnell weg. der ist eh schon ü50 und kann nicht mehr so schnell. bis jetzt ist noch nichts passiert. beim feuer und wenn jemand kam.
    ich finde es gibt auch zu wenig mülleimer in denen man seine essensreste entsorgen kann. wobei man die ja beim angeln irgendwie verwerten kann. brot z.b.

  • Bei warmen Aussentemperaturen genügt mir Kaltverpflegung. Ist es aber kalt, dann ist eine heisse Suppe mit Fleisch/Gemüseinlage oder ein Eintopf scon was Feines. Dazu kann man prima eine ordentliche Thermoskanne mit weitem Ausguss verwenden, da bleibt der Inahlt auch einige Stunden warm. Kochen vor Ort habe ich nie gemacht.

  • Ich glaube, dass die Verpflegung auch viel mit der Angelmethode zu tun hat. Wenn man am Spinnfischen ist, dann ist man eh nicht so lange am Wasser und möchte auch nicht noch Kochsachen mit rum schleppen. Ist man am aktiven Ansitzangeln, also z.B. am Stippen oder Feedern kann ich nebenbei zwar super ein Brötchen essen, aber kochen ist eher schlecht. Bin ich aber am passiven Ansitzangeln, wie z.B. das Karpfenangeln und dazu noch lange am Wasser, dann hat man auch genug Zeit große Gerichte zu kochen. Noch hinzu kommt, dass wenn man sehr viel Zeit am Wasser verbringt, wie ich z.B. mit 70 Nächten, dann möchte man nicht immer Fertigerichte haben sondern etwas leckeres.

  • Ihr habt völlig recht: Ich sitze gerne mit Köfis und manchmal Wurm auf alles mögliche an, das artet manchmal regelrecht in einen Marathon aus, ich Angel in einem kleinen Fluß oberhalb eines Steilufers.
    Da mache ich mir zu Mittag oder Abends folgendes: Entweder Nudeln Bolognese oder Krabben-Rühren mit Schnittlauch auf Brot.
    Sehr gut auch Omelett mit Paprika, Champignons, Schinken , Zwiebeln und geriebenen Käse. Diese Zutaten kann man schon Zuhause vorbereiten.


    Ich wische dann alles mit Küchentüchern aus, Essensreste gibt's bei mir nicht. Habe kein Bock auf nächtliche Besuche von Bisam- und Wanderratten...
    Ansonsten zum Frühstück Crunchy Nut von Kellogs, dazu eine Banane und ein Stück Kuchen. Zu trinken in der warmen Jahreszeit Mineralwasser-Fruchtsaftschorlen. Ich habe meine Kühlbox innen zusätzlich mit Styropor isoliert, damit bleiben meine Getränke und andere Lebensmittel locker 3 Tage kalt.


    Salat gibt's dann von der Wiese: Junge Löwenzahnblätter mit einigen Blüten, Gänseblümchen und Brunnenkresse noch mit dazu. Von Zuhause Radischenscheiben, Kirschtomaten und das Lieblingsdressing mitnehmen und einen superbunten, frischen Salat genießen...Als Tip:Himbeeressig verwenden, sehr lecker ist auch Joghurtdressing mit frischen, durch ein Sieb passierten Himbeeren, dazu etwas Chilipulver. Süß und scharf passt immer gut zusammen, so mag ich auch meine Frauen! :D

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