Mitglied im Verein.....ja aber!?

  • In Bayern gibt es Fischerei Vereine da kann man nicht Mitglied werden, wenn man kein Vitamin B hat. Sollte man es doch schaffen, kann es passieren, dass man 300 Euro und mehr Aufnahme Gebühr bezahlen muß und dann noch einen Jahrebeitrag von 200 Euro hinblättern muß. Wie ist das bei Euch? Ich finde diese Situation einfach Sch....

    Bin ich Fischer, bin ich Angler? Auf jeden Fall bin ich glücklich am Wasser, oder auf dem Wassser!?
    Petri

  • Vitamin B = gute Beziehungen.


    Es ist tatsächlich in manchen Vereinen üblich, dass nur solche Neumitglieder aufgenommen werden, für die zwei Altmitglieder bürgen.
    Auch das mit der hohen Aufnahmegebühr stimmt vielerorts.

  • Ich bin in 1 Verein gastfischer und im anderem Vollmitglied!


    Dieses Jahr zahlte ich 140 Euro für die Vollmitgliedschaft inklusive einer einmaligen Zahlung für die Fischerhütte oder so...


    Für den Jahresgastschein zahlte ich 125 Euro (Jahresgastschein habe ich weil man ein Jahr auf Probe ist und die gucken wie man sich in dem Verein verhält und so...).



    Der Krasse gegensatz:
    Der Jahresschein für den Rhein hat mich 15,- gekostet!!!


    280,- sind genug für mich!!
    Dafür kann ich jetzt auch an 2 Vereinsweiher,1 Stausee,2Flüsse und an dem Auslauf des Wasserkraftwerks des Stausees fischen.....


    Lorenz

  • Keine Ahnung ob jemand den Verein kennt, aber sagt euch der Name: " Frühauf " etwas ?


    Der Verein hat 39Teiche und 14Fließgewässer, alle über das ganze Bundesland niedersachsen verteilt. Ich frage mich, wer sowas brauch ? Warum soll man für Gewässer zahlen, die ich garnicht besuche ? 250¤ Jahresbeitrag ist echt übel.

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • Das alte Dilemma eines jeden Vereins:
    Je mehr Mitglieder, umso mehr Wasserfläche muss er nachweisen können.
    Also werden Gewässer gepachtet. Und meist gehen die nicht so leicht her.
    Und verpachtet werden sie an den, der am meisten löhnt.
    Hast Du Dir mal überlegt, was der besagte Verein im Jahr an Gewässerpacht hinlegt?
    Meist reichen die Mitgliedsbeiträge der Vereinsmitglieder gerade mal so aus für die Pacht und den Besatz. An Rücklagen für die Vereinskasse bleibt da meist nichts mehr.

  • Zitat von Molenangler

    Keine Ahnung ob jemand den Verein kennt, aber sagt euch der Name: " Frühauf " etwas ?


    Der Verein hat 39Teiche und 14Fließgewässer, alle über das ganze Bundesland niedersachsen verteilt. Ich frage mich, wer sowas brauch ? Warum soll man für Gewässer zahlen, die ich garnicht besuche ? 250¤ Jahresbeitrag ist echt übel.


    Meinst du den Verein "Früh Auf" von 1910 Hamburg e.V.?
    Der Jahresbeitrag beträgt 160,-EUR, Aufnahmegebühr 150,-EUR.
    Viele Gewässer haben aber auch den Vorteil, dass sich die Mitglieder mehr verstreuen, als wenn 30 Mann am Sonntag an einem verfügbaren See hocken.

  • Jo, den meine ich, aber nur 160¤ ? war das nicht mal mehr ?
    Gegen eine vielzahl an gewässern ist auch nix zu sagen, nur haben die gewässer von Hamburg bis nach Göttigen.
    Und mich stört dabei, dass sie 3Teiche in meiner Nähe haben und dort noch niemand von mir oder meinen freunden, bzw. dem Pächter gesehen wurde ( seit 3Jahren ). Ich meine, ich habe mich ja schon tierisch gefreut, als sie vor 1Jahr einen Baggersee in meiner Nähe aufgaben und das jetzt mehr oder weniger mein Privatteich ist ( der teich gehört einer Verwandten ) aber jene 3Teiche reizen mich tierisch, weil man aus denen echt was machen kann und einer meiner Vereine auf der Suche nach einem neuen Gewässer ist ( der obengenannte Baggersee wird nicht mehr verpachtet, die Besitzerin hat keine Lust mehr, da es mit Früh Auf auf einige Probleme gab und ich mit ein wenig glück und Vitamin S, S wie Schleimerei, das Grundstück erbe )


    Ich finde es einfach schade, dass manche vereine es sich leisten können, teiche brach liegen zu lassen, andere vereine jedoch probleme haben einen teich zu finden.

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  • Zitat von Chuck

    In Bayern gibt es Fischerei Vereine da kann man nicht Mitglied werden, wenn man kein Vitamin B hat. Sollte man es doch schaffen, kann es passieren, dass man 300 Euro und mehr Aufnahme Gebühr bezahlen muß und dann noch einen Jahrebeitrag von 200 Euro hinblättern muß. Wie ist das bei Euch? Ich finde diese Situation einfach Sch....


    Hallo Chuck,


    hier bei uns im Norden kenne ich diese Probleme nicht. In unserem Verein ist jeder willkommen. Eine Aufnahmegebühr ist aus meiner Sicht
    in Ordnung, aber man muss "die Kirche im Dorf lassen"!


    Das Vitamin B ist hier in SH wirklich kein Thema. In Bayern ist es wohl etwas anders?! Schau mal auf meinen Link, Hier ist die Welt noch in Ordnung.

  • Das ganze hat eben auch mit Nachfrage und Angebot zu tun.


    Wenn Du in einen Verein eintreten willst der maximal 30 Mitglieder zählt und z.B. erstklassige Salmonidengewässer besitzt ist die Warteliste natürlich dementsprechend lang, die Fluktuationsrate gering und die Preisgestaltung verständlicherweise am oberen Limit angesiedelt.


    Man bekommt immer nur soviel, soviel der Markt zu bezahlen bereit ist.


    Gruß,
    Peter

  • Ich habe letztes Jahr von Vereinen in Bayern gehört, die angeblich kurz davor waren ihren gemeinützigen Status zu verlieren, weil Sie eben niemand mehr aufgenommen haben. Jetzt nehmen sie manchmal wieder ein paar Personen auf. Aber nur aus oben beagtem Grund.

    Bin ich Fischer, bin ich Angler? Auf jeden Fall bin ich glücklich am Wasser, oder auf dem Wassser!?
    Petri

  • Der Verlust des gemeinnützigen Status hängt nicht davon ab ob Du Mitglieder aufnimmst, sondern ob Du mit dem Verein dauerhaft Gewinne erwirtschaftest.


    Man kann auch keine neuen Mitglieder aufnehmen (selbst wenn man wollte) wenn man das Angebot der gepachteten oder eigenen Gewässer nicht vergrößert.


    Durch die Anpachtung zusätzlicher Gewässer erhöht man seine Kosten, erwirtschaftet somit weniger Gewinn (wünschenswerterweise sogar Verlust durch zusätzliche Abschreibungen) und ist so in der Lage neue Mitglieder aufzunehmen.


    Gruß,
    Peter

  • grundsätzlich ist es etwas fehlgeleitet, hier den wasserreichen Norden mit dem weniger wassereichen Süden zu vergleichen. Es ist eben so, wie der Taxler sagt: Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Nicht nur bei den evtl. Mitgliedern und deren Aufnahme oder Beiträge, sondern eben auch bei den Gewässerpachten / käufen.
    Bei uns spiegelt sich das sehr aktuell wieder:


    - Baggersee, 19,5 ha Wasserfläche steht zum Verkauf an, der Verkäufer will 260.000,00 Euro
    - Fliessgewässer die wir in Pacht haben, stehen auch die Fischereirechte zum Verkauf an (teils privat, teils von der Komune). ca. 20 km, macht ca. 65.000,00 Euro.
    - aktuelle Pachtleistungen die vom Verein zu erbringen sind: ca. 20.000 Euro
    - Aufnahmegebühr für Neumitglieder 450,00 Euro
    - Jahresbeitrag Aktive: 138,00 Euro
    - Jugendliche: die Hälfte am Anfang + 225,00 bei erreichen des 18.
    - Jahresbeitrag Passiv: 35,00 Euro


    Rechnet man nun noch die Kosten für Besatz, Renaturierung, Bau von Gerätehütten / Häuschen, Neuanschaffung an Gerätschaften, Unterstützung der Jugendfischer bei Zeltlagern / Ausflugsfahrten etc.,
    finde ich, dass es nicht zu hoch oder zu teuer ist, was man als Mitglied bezahlen muss.


    Und wass mich richtig ankot....., ist die Tatsache, dass die, welche tausende von Euronen für das modernste Tackle ausgeben, am lautesten über die 'unverschämten' Preise brüllen.

  • Tach auch,


    bei mir im Verein wird eine Aufnahmegebühr von 250 Euro entrichtet und ein Jahresbeitrag von 175 Euro. Meines erachtens ist das viel Geld. Aber unser Vereinsgewässer ist ein exelentes Salmonidengewässer. Da bin ich gerne bereit den hohen Jahresbeitrag zu bezahlen. Man gönnt sich ja sonst nichts.
    Bei mir war es damals (1996) wo ich eingetreten bin, auch nur möglich mit Vitamin B einzutreten. heute hat sich das alles ein bisschen geändert. Man kann auch ohne Vitamin B in den verein eintreten.



    Gruß Marc

  • snoek
    pflichte Dir bei, EUR 138,00 sind i.O. wenn man bedenkt was teilweise für Hege und Pflege etc. vom Verein ausgegeben werden muss, geschweige denn von manchen für die Ausrüstung hingelegt wird. Allerdings erscheinen mir die EUR 450,00 für die Aufnahme recht hoch.


    Was ist eigentlich ein passiver Jahresbeitrag? Angelt der passive dann nicht?


    Bei uns ist der Jahresbeitrag EUR 80,00 und das ist nicht zuviel - finde ich. Die Aufnahmegebühr war glaube ich so um die EUR 50,00 - auch da kann man nicht meckern.
    Bei uns wurde vom Verein ein behindertengerechter Angelplatz gebaut (für Rollstuhlfahrer). Den habe ich mir am Wochenende mal angesehen, eine wirklich tolle Idee. Dafür gebe ich meine Jahresgebühr gerne!


    Schöne Grüße Norbert

  • Zitat von Mr. Manta


    Was ist eigentlich ein passiver Jahresbeitrag? Angelt der passive dann nicht?


    Ein passives Mitglied ist ein vollwertiges Mitglied des Vereins, das lediglich keine Jahreskarte gelöst hat, somit auch nicht angelt.


    Auch Fördermitglied genannt.


    Gruß,
    Peter

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