Schwarzbarsche in Deutschland

  • Den Beitrag hab ich tatsächlich auch gelesen, da ich schon als Jugendlicher die Schwarzbarsche sehr schön fand. Es ist ja in meiner Nähe, trotzdem werde ich dort nicht hinfahren, das ist mir einfach zu teuer, dann lieber mal im Ausland wenn ich Urlaub hab zb.
    An sich finde ich das Projekt gut, auch das drauf geachtet wird dass diese nicht heimischen Fische nicht ausbüchsen können, aber der Preis ist überzogen meiner Meinung nach. Vielleicht ändert sich das noch wenn die Fische sich wirklich fortpflanzen sollten.


    Auf meiner Liste steht der Schwarzbarsch neben dem Katzenwels und der Karausche jedenfalls auch schon einige Jahre.

  • Grundsätzlich stehe ich einer gebietsfremden Art immer skeptisch gegenüber.
    Andererseits finde ich die Idee vom Grundsatz 'gut'.
    Stellt Euch mal vor, wenn es keine gebietsfremden Arten bei uns gäbe. Zander (zwar schon seit Ewigkeiten in D heimisch), Regenbogenforelle, Karpfen - die Angelei wäre in D doch um einiges ärmer.


    Also her mit den Blackies :p

  • Die Gefahr ist, dass sie durch Wasservögel oder dumme Menschen auch in andere Gewässer gelangen können. Das wäre fatal...


    Ich bin im November oben bei den Müritzfischern, vielleicht mache ich mal einen Abstecher dahin. Ist zwar die schlechteste Jahreszeit, aber mal sehen.

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Meine Meinung zu diesem Schwarzbarsch-Fischen: Zum einen übertrieben teuer, zum anderen viel zu weit weg, auch wenn die Tageskarte bloss 10 Euro kostet. Allerdings würde mich das Angeln auf eine "neue" Barschart durchaus reizen, auch weil ich wissen möchte, ob ein Schwarzbarsch genauso wie ein Flußbarsch schmeckt bzw. auch genausowenig Gräten hat und wie er im Drill kämpft.


    Gut, für Schwarzbarschangelei ein externes, künstliches Gewässer zur Verfügung zu stellen, ohne befürchten? zu müssen, das sie in öffentliche Gewässer (Flüsse, Kanäle..) gelangen. Obwohl ein Besatz mit Schwarzbarschen in Großgewässern wie etwa Rhein, Main und Schiffahrtskanälen nicht zu einer Nahrungsknappheit unter sämtlichen Raubfischen führen würde, (sind schließlich genug Grundeln vorhanden), läge das Problem vielleicht darin, das Schwarzbarsche auch Laichräuber sind und das sie andere (junge Zander, Hechte, Barsche...) Fische zu stark dezimieren würden?


    Wenn andere Fischzuchten, Fischereiverbände oder Angelvereine diesem Beispiel folgen und den Schwarzbarsch als Zucht- bzw. Speisefisch entdecken um das Angeln auf ihn ermöglichen, sollte das erstmal in abgeschlossenen, Hochwassersicheren Gewässern wie Baggerseen erfolgen. Der Schw.barsch wäre außer in der Küche auch für die vielen Forellenteiche eine gute Bereicherung!
    Es müssen mit dieser Fischart auch erstmal in den Bundesländern durch individuelle Fischereirechtliche Berater, Gewässerbiologen und deren Meinungen sowie Erfahrungen gesammelt werden, um herauszufinden, für welche Gewässer in Deutschland ein Besatz mit Schwarzbarschen unbedenklich ist...

  • Moin Moin,


    ich denke,bevor man sich neue,nicht heimische Arten ins Land holt,sollte man sich vorrangig darauf konzentrieren,die heimischen Arten zu fördern und zu vermehren. Ich denke da ganz explizit z.B. an die Äsche und an die Karausche. Dies geht natürlich nur einher mit großflächigem Habitatschutz respektive Renaturierung und einer stärkeren Regulation der Fressfeinde,hier speziell dem Kormoran.


    Die Aktion der Müritzfischer werte ich als rein marktwirschaftliches und auf Gewinn ausgerichtetes "Event-Angeln",was zwar nicht schadet,aber auch nicht viel nützt. Der Umsatz soll angekurbelt werden,indem man Anglern einen Leckerbissen anbietet. Das ist natürlich eine ganz andere Chose und getrennt zu betrachten von nachhaltiger Gewässerbewirtschaftung wie sie durch Angelvereine betrieben werden SOLL. Was aber auch meistens nur auf "Karpfen in die Teiche, Forellen in den Fluss" hinausläuft.Aber das ist ein anderes Thema.


    Also: wer ganz geil drauf ist,mal eine neue Fischart zu fangen,kann sich gerne für eine völlig überteuerte Tageslizenz an den 30 cm Schwarzis auf engem Raum versuchen.Forellenpuff mit Schwarzbarschen, nur 4-5x so teuer. Meins wäre es nicht. Aber da halte ich es mit dem alten Fritz: möge jeder nach seiner Facon glücklich werden.


    Eins haben die Müritzfischer aber auf jeden Fall schon erreicht: erhöhte Aufmerksamkeit.Gutes Marketing, gut konzeptioniert.Kaufmännisch: Hut ab!


    Gruß und tight Lines!


    Michael

  • In Spanien fische ich super gerne auf Black Bass und auch in den USA hatte ich bereits das Vergnügen. Diese Fischart ist ganz anders als unsere eigenen Arten, sie springen z.B. mehrfach im Drill oder schrauben sich kopfschüttelnd aus dem Wasser. So ein Drill ist ein echtes Spektakel! Allerdings sind sie manchmal auch richtige Zicken und es kostet einen den letzten Nerv, auch nur einen Biss zu bekommen. Also vom Spaßfaktor kann ich nur sagen, es lohnt sich! 8)

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  • Also sind die Blackies für eine neue Herausforderung gut. Aber ich glaube auch, dass sie nicht nur in einem Gewässerabschnitt verweilen, sondern sich auf irgendeine Art und Weise weiter verbreiten. Sind die Schwarzbarsche auch Schwarmfische, wie unsere heimischen Barsche? Oder sind sie generell etwas aggressiver?

  • Nun, eigentlich wurde hier bereits alles wichtige zu dieser Schwarzbarsch-Idee geschrieben. Auch völlig zurecht die Bedenken! Probleme mit Neozoen haben wir ja schon genug...
    100%ige Sicherheit, mit einem abgeschlossenen Lebensraum ist illusorisch, da die unkontrollierte Verbreitung durch Wasservögel oder hirnlose Menschen einfach nicht auszuschließen ist. Also - verantwortungslos.


    Abgesehen von den Bedenken ist die Angelei auf diese Fische tatsächlich genial. Einen kapitalen Schwarzbarsch an der Einhandspinnrute...da geht was! :allolol:
    Kenne diesen Fisch nur zu gut, aus iberischen Stauseen und Flüssen.
    Übrigens, auch kulinarisch ist er ein absolutes Highlight!

  • Moin Moin ....


    Wir haben hier seit einigen Jahren Bass in unseren Teichen ( Geschlossenes System ) und können aus Erfahrung sagen das es auch mit
    Einheimischen Fischen gut harmoniert !
    Auch das eventuelle versehentliche verbreiten durch Wasservögel halte ich für fast ausgeschlossen .. da die Barsche eine
    sehr rege Nest und Brutpflege betreiben und sehr aggressiv auf alles reagieren bis die kleinen geschlüpft sind !


    Zu den Fischern und der 100 Euro Karte kann man nur Kopf schütteln .. viel zu Teuer ...


    Hier bei uns gäbe es auch die Möglichkeit dazu sich mal an Bass zu versuchen .. zu einem Bruchteil des Preises ...

  • Geschlossen ist für mich nur ein Swimmingpool im Keller. Wie soll denn die Brutpflege der Eltern verhindern, dass ein Vogel ans Laichkraut dran kommt? So ein Schwarm landender Gänse oder Enten wird sich wenig für einen wütenden Barsch interessieren. Vielleicht schwimmen sie danach weg, aber dann ist das Kind im Brunnen.

  • Bass sind kies Leicher .. und geschlossenes System heißt kein Zu und Ablauf ..
    Zum Thema Wasservögel kann ich sagen, das ich es schon selbst gesehen hab ,das die Barsche auch Schwäne angegangen sind ..


    Ich weiß ja nicht was du unter Badewanne verstehst .. die passt bei mir nicht ins Haus und schon gar nicht in den Keller !!

  • Zitat von FFI Heide Fly

    Wir ….können aus Erfahrung sagen das es auch mit Einheimischen Fischen gut harmoniert !


    .. da die Barsche eine sehr rege Nest und Brutpflege betreiben und sehr aggressiv auf alles reagieren...


    Bin ich der Einzige, der hier den Widerspruch sieht ? :roll:

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