Basis-Ruten Auswahl

  • Es mag Ausreisser geben - da hast Du warscheinlich wirklich ein "Montagsmodel" erwischt - aber die laufen an sich einwandfrei. Millionenfach.
    Daiwa verkauft auch klasse Rollen, aber seit dem Skandal mit dem Kartellamt, boykottiere ich Daiwa.
    Hinzu kommt dass die Rollen von sonstwoher kommen, wohingegen die Shimanos in Shimano Werken gefertigt werden - das ist mir sehr sympathisch :dance:
    Aber schon ne feine Rolle sone Ballistic :clap:
    Petri

  • Also erstmal: Ich bin echt begeistert, wie viele Anregungen es hier bezüglich meines Themas gibt! Das nennt man wohl wirklich "helfen"!


    Um jetzt nur mal eben alle auf den aktuellen Stand zu bringen:


    Ich habe gestern Abend mal bei uns im Keller rumgekramt und tatsächlich unsere alten Angeln gefunden, die damals wohl für das Karpfen angeln gedacht waren.


    https://ibb.co/ivLtS5


    Der Größe nach geordnet haben die Ruten ne Länge von 1,50/2,40/3,00m jeweils.
    Die 2,40er hat ein WG von 30-60g,
    Die 3,00m komischerweise nur eines von 15-40g.


    2,40er, mit ner Shimano 3000 Alivio R Rolle, soll die an die UL Rute ran? Frage wäre dann: kann ich mit einer solchen Rute Barsche jagen, die nicht Mega Klein sind, sondern dem Mindestmaß entsprechen, damit er auch später aufm Grill landet? Oder fange ich dann nur so 10-20cm Fische? Der Köder muss ja extrem leicht sein.


    Nächste Frage wäre: kann ich eine der anderen Ruten als Butt/Aal Rute benutzen, oder sind die dafür ungeeignet?


    Und für welche Fische wären die Angeln generell gut geeignet? Ist qualitativ halt nicht das, was man sich heutzutage vorstellt.


    Danke euch!

  • Hi, mit der 240 er wirst du halt nicht so weit werfen können, halten tut die aber allemal und du hast halt nur ein eingeschränktes Köderfeeling.
    An deiner Stelle würde ich die 3,00 m nehmen, wenn sowieso schon vorhanden, ursprünglich war sie bestimmt mal fürs Mefoangeln oder generell für das leichtere Spinnfischen gedacht. Der Vorteil ist bei der auch, gerade am großen Strom das ein schwerer Barsch nicht gleich auschlitzt. Für das Grundfischen auf Butt sind beide aber gänzlich ungeeignet.

  • Also ich hatte jetzt überlegt, die 3000er Shimano R Alivio Rolle an die kurze Rute zu packen, so wie rhinefisher es mir geraten hat. Die andere ist echt winzig und da steht 510 drauf, macht es Sinn die drauf zu behalten?
    Dann werde ich mir wohl ne DAM Nanoplex zulegen als Spinnrute.
    Mit den beiden Ruten hätte ich dann wohl Barsch/Forelle/Zander und Hechte abgedeckt oder?
    Dann müsste ich mir wohl noch was für Flunder und Aal zulegen. Macht da eine Brandungsrute Sinn?
    Werde denke ich versuchen, in Zukunft an allen Orten, wo ich "Meer" finde, angeln zu gehen, deswegen könnte die Investition sinnvoll sein!


    Ich bitte mal wieder um eure Ratschläge! :idea:


    LG

  • Schau mal bei NF77 unter Reiseruten; da haben die einmal ne Cormoran Spinnrute(Jet Spin) für 70od.80€ und ne Pelzer Contact Karpfenrute mit Korkgriff für nen schlanken Fuffi. Ich kenne beide Ruten nicht, würde die aber durchaus auf Verdacht kaufen - es ist ganz toll wenn Ruten so leicht zu transportieren sind.. 8)
    Brandungs- und Karpfenruten unterscheiden sich nur wenig. Brandungsruten sind halt sehr viel kräftiger und meist auch deutlich länger.
    Für die Elbe würde ich eine 3-3,5Lbs Karpfenrute bevorzugen - ist viel handlicher und angnehmer.
    Deine ganz kurze Rute würde ich mal auf Barsch ausprobieren; da genügen ja 10gr Köder.. .
    Petri

  • Wenn nur auf Butt, dann eindeutig Brandunsgrute mit 14000er.
    Sehr viel universeller ist ne 3Lbs Karpfenrute mit 5500oder 14000er.
    Damit kann man auch gut im Süßwasser fischen - mit der Brandungsrute geht das nur an den grössten Flüssen.
    Kauf dir diese Pelzer Contact - damit kannst Du für 57€ nix falsch machen.. 8)
    Und wenn Du dir erstmal nur so eine Sahara 5000 zum Spinnfischen kaufst, passt die auch noch an eine Karpfenrute.
    Petri

  • Die Pelzer Contact ist gut, vor allem für den Preis. Das würde ich mal ausnahmsweise unterschreiben 8) :lol:
    Die Karpfen Rute wird sich auch viel einfacher werfen lassen und ist lange nicht so wuchtig, wie eine Brandungsrute.
    Um eine Brandungsrute mit voller Aufladung richtig vernünftig werfen zu können, brauchst du mindestens 2-3 Jahre Übung und v.a. viel Platz im Hintergrund und ist auch nicht ganz ungefährlich.

  • Okay alles klar! 8)
    Da sind sich ja mal welche einer Meinung :o
    Dann weiß ich bezüglich der Rute ja bescheid! Soll es dann wirklich zweimal dieselbe Rolle werden oder sollte ich da noch differenzieren?


    Und bei den Ködern für die Spinnfischrute einfach Güfi's von 7-15 cm? N paar wobbler dann für die kurze Rute?
    Damit sollte ich dann fürs erste ausgestattet sein oder?


    Und welche Schnur brauche ich für die Nanoplex und die Pelzer contact?


    Fragen über Fragen :roll:



    LG und danke!


    Max

  • Nö - dann nicht. für die Spinnrute ist die 5000er perfekt, zur Karpfenrute passt besser eine große Weitwurfrolle.
    Shimano Aerlex 10000 Xt-B Spod - das ist die mit der höheren Übersetzung.
    Bei mir sind da 0,17er Fireline auf der 5000er und 0,20 auf der Großen, aber diese Schnur gefällt nicht jedem.
    Als Vorschnur kommt an die 0,17er 0,35 Mono und an die Große 0,45er.
    Du kannst auch nur die 5000er mit Geflecht bespulen (fürs Spinnen eigentlich unerlässlich..) und auf die 10000er 0,35er Mono als Hauptschnur verwenden - fürs Grundangeln ist das OK.
    Zu den Ködern schreibe ich dir morgen etwas.. .
    Petri

  • Okay also dann die 10000er auf die Kaprfenrute, da ich ja relativ weit werfen möchte und auf dem Grund angel .
    Bezüglich der Schnüre keine ich mich jetzt überhaupt nicht aus, da bin ich ganz ehrlich. Ich weiß nur dass manchmal mono Schnüre (aus Fluocarbon?) verwendet werden und manchmal geflochtene..
    Die Werte beziehen sich wahrscheinlich auf die Dicke der Schnüre oder?


    Also Geflecht auf der 5000er und auf der 10000er dann 0,35 Fluocarbon oder wie?


    Alles klar vielen Dank!


    Petri

  • Nö - Fluo ist als Vorfach klasse - als Hauptschnur eher nicht.. .
    Nimm DAM Tectan - sehr gute Schnur zum schmalen Taler.
    Beim Spinfischen ist eine Geflochtene unabdingbar; der Köderkontakt ist extrem direkt und man fühlt sehr gut was der Köder gerade macht. Gerade für einen Anfänger nicht ganz unwichtig.. 8) .
    Beim Grundangeln ist Geflecht nicht erforderlich und ich würde es einem Beginner auch nicht unbedingt anraten - man hat doch immer wieder Abrisse und die gehen ganz nett ins Geld. Apropos Geld; kaufe dir für die 5oooer eine lange Lauflänge, also z.B. eine 270m Spule, das spert richtig Geld.
    Man fixiert die Geflochtene auf dem Spulenboden mit einem Stück Tape, wickelt das Geflecht unter hoher Spannung (3-4kg Wiederstand) auf, knotet dann entsprechend starkes Mono an das Geflecht und wickelt unter etwas geringerm Druck (2-3kg) das Mono auf die Spule bis sie zum gewünschten Level gefüllt ist (ich fülle meine Spulen immer bis zum Äussersten - das solltest Du nicht machen..).
    Dann ziehst Du die komplette Schnur wieder runter, knotest das Mono an die Spule und wickelst wieder auf - jetzt sollte die Rolle perfekt gefüllt sein.
    Wenn jetzt soviel Geflecht abgerissen ist, das es die Werferei behindert, bindest Du mono an und wickelst auf bis die Spule wieder gut gefüllt ist.
    Dann das Mono abziehen, vom Geflecht wieder trennen und bei Seite legen.
    Dann das Geflecht runterziehen und vom darunter liegenden Mono trennen.
    Jetzt das kurze Stück Mono mit der Füllschnur verknoten und aufspulen.
    Dann das Geflecht anknoten und aufspulen - jetzt sollte deine Rolle wieder perfekt gefüllt sein.
    Das klingt alles sehr aufwändig, ist aber schell und einfach gemacht.
    Und jetzt kommen wir nochmal auf den Punkt Geld zurück: Mit einem 100/110m Stück Geflecht kann man das maximal 1 mal machen und dann wirft man die restlichen 50 od 70m einfach weg. mit einem 270m Stück kommt man oft Jahre aus... 8) 8)

  • Fluocarbon geht höchstens auf einer Baitcastrolle, ist aber im großen Fluss wie Elbe oder Rhein völlig unnütz, weil niemand einen Schnurbogen unter Wasser braucht, sondern direkten Kontakt beim Spinnfischen. Gut ist als Geflochtene die Berkley Fireline oder Daiwa 8 Braid. Als Vorfach ist Fluocarbon mit bis zu 1 m Länge unschlagbar wg. dem Abrieb {ß*#
    Die Dam Tectanoder Shimano technium ist gut als Mono beim Grundfischen, für dieses würde ich erstmal kein Geflecht nehmen.

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