Moin!
Hier kommt nun endlich mein Fangbericht bzgl. meines Angeltrips an der ligurischen Küste (Da ich zeitlich momentan recht eingeschränkt bin und zwischenzeitlich noch mal im Ausland war, mit etwas (mehr) Verspätung, als geplant..).
Insgesamt war ich etwa 4-5 mal Angeln, wobei ich insgesamt lediglich einen Barrakuda gefangen habe, der allerdings seine 80cm hatte und sich sehr gut in der Pfanne meines Camping-Kochers gemacht hat
Geangelt wurde immer in den Abendstunden von einer kleinen Klippe. Aus Platzgründen musste ich leider meine Brandungsrute zu hause lassen und hatte nur die frisch erworbene Travel-Spin Odyssey XT Medium heavy von Shakespeare mit. Der dort beangelbare Wasserbereich mündete zur rechten Seite im offenen Meer (Bild 1 folgende) und zur anderen Seite hin in einem "halb-offenen Pool" (Bild 2 f.), welcher von großen Felsen unter Wasser vom offenen Meer abgetrennt war.
Bild 1a
Bild 1b
Bild 1c
Bild 2a
Bild 2b
Bild 2c
Am ersten Abend habe ich für etwa eine Stunde recht planlos ein paar Wobbler verschiedener Größe und Tauchtiefe mit Sbiro vorgeschaltet getestet, hatte hiermit jedoch keinen Erfolg. Am nächsten Tag besorgte ich mir dann einige Sardinen und Koreano-Würmer sowie etwas Brot. Die Sardinen und Würmer blieben an der Posenmontage durchweg unangetastet. Als ich dann jedoch etwas Brot ins Wasser warf, stürzten sich zahlreiche (teilweise nicht gerade kleine) Fische auf dieses. Binnen weniger Minuten waren zweit komplette Brötchen einfach verschwunden.
Daraufhin formte ich mir sogleich kleine Brotkügelchen, welche ich an einem speziell für Teig geeigneten kleinen Haken, an der Pose anbot... Es tat sich jedoch leider gar nichts.
Da es bereits recht dunkel war, schob ich es auf die Zeit und wollte es gleich am nächsten Tag erneut versuchen. Hier wiederholte sich jedoch das Trauerspiel. Auch die Würmer und Sardinen blieben erneut unberührt... Gefrustet und mit der mageren Ausbeute meiner letzten Mittelmeer-Angelei an der Costa Brava im Hinterkopf wollte ich es eigentlich am nächsten (und vorletzten Tag meines Urlaubs) gar nicht mehr versuchen, entschied mich nach dem dritten Peroni (Bild 3) zum Glück jedoch anders!
Bild 3
Gesagt, getan!
Auch am letzten Angel-Abend versuchte ich es zunächst wieder mit der Brot-Posen Montage. Erneut stürzten sich die Fische auf alles, was ich ins Wasser schmiss, außer auf meinen Haken.. Diesmal etwas weniger gefrustet (vermutlich aufgrund des Bieres), montierte ich erneut den Spiro und das Fb Vorfach, klemmte jedoch diesmal diesen kleinen Amigo (LURE RAGOT CIVELIX 120MM - Bild 4), welcher einen Glasaal imitieren soll, an den Snap.
Bild 4
Bereits nach dem 3. Wurf knallte es an der Rute! Zunächst dachte ich, es sei ein Hänger. Als die Bremse dann anfing zu knattern, wusste ich, dass es endlich geklappt haben musste! Nach einem relativ kurzen Drill strandete das Prachtstück dann auf dem Vorsprung der Klippe... Es war ein stattlicher Barrakuda (Bild 5 f.)
Bild 5a
Bild 5b
Bild 5c
Bild 5d
Was der Fisch gewogen hat, kann ich leider nicht genau sagen. Er war allerdings gute 80cm lang und hat meine Freundin, unsere Serbischen Zelt-Nachbarn und mich ordentlich satt gemacht! Portioniert in Olivenöl und Salz/Pfeffer auf dem Campingkocher und anschließend mit etwas Zitrone verfeinert... ein Traum!
Insgesamt ein wunderbarer Urlaub. Mein Ziel war es, einen Barrakuda zu fangen, was mit etwas Glück auch geklappt hat. Ohne die vielen Tipps von rhinefisher hätte das wirklich niemals geklappt, daher an dieser Stelle noch mal vielen Dank! Nächstes Mal wird es wahrscheinlich wieder nach Spanien oder evtl nach Portugal gehen. Dann werde ich mir auf jeden Fall noch eine Travel-Brandungsrute besorgen und ein paar noch dickere Dinger rausziehen. evtl. klappt es ja irgendwann mal (inshore) mit meinem Traumfisch, dem Bonito. Die Goldmakrele hebe ich mir dann für später auf
Anbei noch ein paar schöne Bilder von der ligurischen Küste!
saftige Meeräschen im Port of Portofino - Naturschutzgebiet und somit leider nicht befischbar