Nachtangeln auf Karpfen

  • Ja,Karpfen sind durchaus nachtaktiv.
    wenn ich nachtanglen auf Raubfische gehe,leg ich meistens noch ne Angel mit Frolic aus.
    in der Nacht hab ich einige meiner bisher größten Karpfen gefangen.- und komischerweise bissen sie meistens dann,wenn Hecht und Zander die Köder verschmähten.
    Die Karpfen haben mir so schon oft "die Nacht gerettet". :D

  • Nächtliche Karpfenbisse sind eigentlich eine Folge dessen, dass die Karpfen an unruhigen Gewässern zur Nahrungsaufnahme in die Nachtstunden ausweichen. An Gewässern mit wenig, oder gar keinen Störungen ist das Nachtangeln eigentlich nicht notwendig, um ordentliche Fänge zu machen.

  • Zitat von andal

    Nächtliche Karpfenbisse sind eigentlich eine Folge dessen, dass die Karpfen an unruhigen Gewässern zur Nahrungsaufnahme in die Nachtstunden ausweichen. An Gewässern mit wenig, oder gar keinen Störungen ist das Nachtangeln eigentlich nicht notwendig, um ordentliche Fänge zu machen.


    Also wo regelmäßiger Badebetrieb ist, machen sich die Karpfen aus dem Lärm auch nichts mehr.
    Habe schon schöne karpfen gedrillt obwohl der ganze See voll mit Schwimmern und badenden war.

  • Ich hab die meisten "nächtlichen" Karpfen beim Nachtangeln im Hochsommer gefangen.
    bei großer Hitze verlegen die Karpfen die Nahrungsaufnahme in die Abendstunden und in die Nacht .
    Am Tag stehen sie dann nur träge an der Oberfläche und lassen sich hier und da mal mit nem Schwimmbrot fangen.

  • Ich hab mal im Sommer 2 Wochenlang Täglich an der Ruhr auf Karpfen gefischt.
    War immer so gegen 14 Uhr anm Wasser und ging so gegen 21 Uhr.
    An hellen sonnigen Tagen kamen alle Bisse erst nach 20,15 Uhr.
    Als Grund dafür erkannte ich, dass sich die Sonne um diese Uhrzeit hinter
    dem Berg auf dem die Syburg steht verkrümelt.


    Sobald die Sonne also hinter dem Berg verschwand, kamen die Karpfen.
    Ich nehme an, dass es die abnahme der Licht intensität ist, die für ein Tier mit Fluchtinstinkt entscheidend ist.


    Einige Tage später hatte es geregnet und der Wind trieb dicke schwarze Wolken uber das Land.
    Der Fluss war trübe und dieSonne hatte keine Chance gegen die dicken Wolken.
    An diesem Tag fing ich ab ankunft am Wasser die ganze
    Zeit Karpfen.
    Am Fluss also könnte man daraus schließen, dass nicht die Nacht oder der Tag, sondern die Lichtstärke entscheidend ist.


    Aber leider keine Regel ohne Ausnahme.
    Am See hatte ich ds nie beobachten können.
    Dort fing ich Graser am Tage auf Schwimmköder
    (manchmal auch Karpfen)
    aber immer an ihren Ruheplätzen auf Sicht.
    Auf Futtersuche gingen sie aber immer nur Nachts auf ihren gewohnten Strecken, wobei das Wetter b.z.w. Licht keine Rolle spielte.
    Ich halte den Karpfen auch nicht für einen Nachtfisch, so wie den Wels,
    aber für einen vorsichtigen Friedfisch, der sich gerne im Dämmerlicht aufhält.
    Wie Andal schon sagte ist es aber auch der Lärm, der die Fische veranlasst in der Nacht aktiv zu sein.
    Wenn z.b. die Futterstrecken nah am Ufer liegen,wird der Karpfen sie erst aufsuchen, wenn es ruhig ist.

  • karpfenangeln bei nacht finde ich spannend aber wenn man dann schläft und man einen biss bekommt ist das für mich immer die hölle auf erden und trotzdem mache ich es weiter weil es einfach was anderes ist.
    mfg Carprusher

  • Zitat von Carprusher

    karpfenangeln bei nacht finde ich spannend aber wenn man dann schläft und man einen biss bekommt ist das für mich immer die hölle auf erden und trotzdem mache ich es weiter weil es einfach was anderes ist.
    mfg Carprusher


    Ist doch klar !Total verschlafen, erstmal realisieren wo man überhaupt ist, dann pumpt auch noch jeden Menge Adrenalien ist Blut.
    Kurz vorm Herzinfarkt :lol:

  • Ich habe schon sehr viele Karpfen nachts gefangen.
    Meiner Erfahrung nach geht das am besten in Gewässern, die tags über stark beangelt werden bzw. in denen Schiffahrt ist oder andere nennenswerte Störungen.
    Eigentlich sind Karpfen gern morgens und abends aktiv, das ist in "jungfräulichen" Gewässern so, aber wo gibts so etwas noch?
    Meine Spezis aus der Jugendgruppe fangen auch schon im März mit dem Nachtangeln auf Karpfen an, sie fangen gute Sachen dabei, oft die größten der Saison.

  • Zitat von Bernhard Krall

    In der Nacht brauchst du deine Rute nicht über 70 Meter Rausbringen sonder auch mal sie eben nur so einschlenzen auf 10 Meter oder so denn dort ist viel Nahrung nur am Tag kommen sie meistens nicht so nah zumindest nicht die ganz großen.



    Ich lege nachts immer eine Rute direkt in Ufernähe aus (ca. 2-3 Meter) wenn es die Uferbeschaffenheit/Tiefe zuläßt, die zweite Rute weiter draußen. Vor allem in den Morgenstunden (so gegen 4 Uhr) hatte ich an der "Uferrute" oft die schönsten Karpfenbisse.


    Gruß Norbert

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