Knapp zwei wochen ist es jetzt her das einer aus der Jugend an meinem Angelplatz einen Fisch im Eimer entdeckt hat und das als Tierschutzvergehen seinem Vater im Ausschuss meldete.
Daraufhin wurde im Ausschuss beschlossen, dass ich nur noch mit Begleitung angeln darf.
Das ist jetzt mal die Kurzform dessen was da so passiert ist.
Diese Entscheidung hat weitreichende Konsequenzen für mein Hobby, deshalb wollte ich euch das mal nicht vorbehalten. Dem ein oder anderen mag es schon aufgefallen sein, dass ich auf ein Schlag keine schönen schleien mehr fing und trotz Ende der Schonzeit kein Hecht von mir kam.
Das Problem ist weniger der scheis Fisch im eimer, das macht eh jeder, sondern eher Spannungen im Verein. Eigentlich ist das klar, dass es den alten Hasen nicht gefällt, wenn da ein junger Bursche die ganze zeit angelt und dann auch noch fängt!
So gibt es im Verein einige die mich da nicht haben wollen. Es haben sich sogar schon einige bei der Vorstandschaft beschwert allein weil ich zu oft am see sei. Bei einigen ist das egal, andere haben einfluss und können mir da probleme machen. Und so ist es geschehen.
Als mich das Urteil erreicht hat wurde ich furchtbar Zornig. Wer mir mein schönstes Hobby nimmt kann mit heftigem Widerstand rechnen. Im nachhinein kann ich nur froh sein, dass mir die Adressen der beiden nicht bekannt waren, das wäre für beide seiten nur unangenehm und würde eskalieren.
Zum Glück habe ich im Verein auch leute im Ausschuss die auf meiner Seite stehen. Das hat mich vor dem Rausschmiss wegen eines Fisches in einem Eimer mit wasser bewahrt.
Ich weis nicht in welchem Zustand der See sich jetzt befände, wäre ich wegen so einer scheise geflogen, ich will es auch gar nicht herausfinden. Wegen zu viel ruten im wasser oder nicht eingetragenen Fischen würde ich so etwas ja verstehen, aber nicht wegen so einem unwichtigen Vorwand.
Wie geht es jetzt weiter?
Dieses Urteil hat ein tiefes Loch in meine Freizeitgestaltung gerissen das es nun zu füllen gilt. Ich merke, dass mir ein Ausgleich fehlt und suche noch nach alternativen (rad fahrn, gärtnern, großeltern...)
Die meiste Zeit die ich bisher am wasser verbracht habe werde ich anderweitig verbringen müssen. Ich fahre jetzt sehr viel mit dem Rad durch die weingärten und besuche als meine Großeltern im nachbardorf.
Ich habe ja noch (hauptsächlich) Freunde im Verein die nehmen mich jetzt eben mit an See. Das heist ich kann nicht mehr so viel angeln.
Wenn keiner kann, ich aber trotzdem angeln will hock ich mich an Ablauf, das ist der Betonkasten den sicher schon einige von euch kennen. Der gehört nicht mehr zum Verein (trotzdem wollte mich der kassier rausschmeisen als er mich dort sah. Das wurde aber abgewiesen weil es nicht zun verein gehört und ich da 6 jahre ohne Probleme schon angel). Das Urteil gilt bis Ende 2018, 2019 kann ich wieder alleine angeln.
Das musste ich jetzt doch mal los werden hier. Sicher, das ist meine Sicht und es gibt auch Anlässe mich nicht zu mögen (alter, erfolg, was weis ich was), aber im Verein sollte man miteinander gehen und nicht hinterrücks jemandem in den Rücken fallen weil man ihn nicht leiden kann. Ihr könnt ja mal eure Meinung dazu schreiben. Ich wollte es jetzt nur mal gesagt haben, es wäre früher oder später eh aufgefallen das ich kaum noch am Wasser bin und da will ich nicht lügen ich müsse für irgendwelche Prüfungen lernen.