Wir fahren im Mai nach Trysnes/Südnorwegen. Ich wäre für Tipps und Anregungen zum Angeln in diesem Gebiet dankbar.
Angeln in Trysnes
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Ich war zwar nicht direkt in Trysnes, aber in Südnorwegen (Kristiansand).
Ich kann Dir nur raten genug Pilker mitzunehmen. Ich habe in einer Woche 8 Stück abgerissen.
Pilker sollten so zwischen 150 und 500 Gramm sein, kommt auf den Wind und die Strömung drauf an. -
Vielen Dank für die Hinweise .
Gruß Uwe -
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Wen Du nicht genug Pilker und Zubehör mitnimmst, dann müßtest Du es in Norwegen kaufen.
In Norwegen kostet alle 3 x soviel als in Deutschland. Ausser Alkohol, der ist nämlich 6 x so teuer . -
Ich war dreimal in Trysnes. Zwischen den Außenschären und noch weiter draußen angelten wir hauptsächlich mit einfachen Naturködermontagen (Makrelen- oder Heringsfetzen) mit Bleigewichten zwischen 150 bis 300, manchmal auch 400 Gramm, aber eher "leicht". Je nach Wind und Strom.
Interessant ist aber auch das Driften (Pilken) und Schleppen (Wobbler) zwischen den Innenschären auf Dorsch und Meerforelle - dazu kann Dir Guide Jürgen gute Tipps geben. Ich habe Tage erlebt, an denen ich abends in den Innenschären mehr fing als den ganzen Tag lang draußen...
Wenn Du Plattfisch willst, beschreibt er Dir auch den Weg zur Fischfabrik, wo zweistellige Stückzahlen normal sind (wenn man's richtig macht).
Zum Pilken habe ich selten mehr als 90 Gramm verwendet, meistens um die 75 Gramm. Hängt natürlich auch vom Wetter ab.
Insgesamt sollte man seine Erwartungen jedoch nicht an Erfahrungen orientieren, die man in Nordnorwegen macht. Der Süden ist nicht mit dem Polarkreis zu vergleichen.
Michael/Blinker -
Hi Michael,
90 und 75 Gramm ???? Damit wäre ich nie im Leben bis auf den Grund gekommen.
Wie machst Du das ? Naja, ich möchte Dir am 1.Mai eh über die Schulter gucken .
Teilweise hatten wir so starke Drift in Norwegen das unter 400-500 Gramm garnix ging. -
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Lieber Michael,
vielen Dank für deine Tipps.
Uwe -
@ Zanderschreck:
Wir haben selten tiefer als 30 Meter gepilkt - darüber hinaus mit "Filets" gefischt (hauptsächlich auf Lumb und Leng). Zum Pilken sind wir an Steilwände, Berge und in Buchten gefahren, also an ausgeprägte Strukturen. Oder eben zwischen die Innenschären, wo wir zwischen 5-10 Metern angelten (etwa). Da kam man mit 60-90 Gramm gut zurecht, vereinzelt habe ich sogar mit einem 16-Gramm-Hansen-Fight gepilkt (eigentlich ein Mefo-Blinker).
Vielleicht ein allgemeiner Tip zum ultraleichten Pilken: Es funktioniert am Besten auf der Andrift, weil dort der strombedingte Auftrieb bei günstigen Bedingungen gleich null ist. Sobald man jedoch eine irgendwie quer- oder gegenlaufende Unterströmung hat, kann man's vergessen - das merkt man aber sofort an dem sehr weichen, schmierigen Kontakt zum Pilker bzw. Grund. Alles, was unter Wasser einen Schnurbogen erzeugt (Strom, Auftrieb, große Tiefe), ist ein Feind ganz besonders des ultraleichten Pilkens. Dann hilft halt nur Gewicht.
Da ein leichter Pilker naturgemäß langsamer sinkt als ein schwerer, muss man sich beim UL-Pilken trotz weiter Würfe oft mit drei, vier Pilkzügen pro Wurf begnügen - trotzdem lohnt es sich, die Bissausbeute ist deutlich höher, obwohl man wesentliche konzentrierter fischen und anschlagen muss. Wegen des geringen Pilkergewichts schlagen sich die Dorsche kaum selbst an (was beim normalen Pilken fast schon normal ist) - wer einen Biss verpasst, verpasst also zwangsläufig auch den Fisch. UL bedeutet also: Arbeit, Arbeit, Arbeit - bei höchster Konzentration und schnellen Reflexen.
Das läßt sich alles sinngemäß auf das Pilken in der 60/90-Gramm-Klasse übertragen, wenn "normales" Pilken 200 bis 400 Gramm erfordern würde.
UL ist bei ständigem Schnurgeben auch auf der Abdriftseite möglich, allerdings wird der Schnurbogen durch den Auftrieb ziemlich schnell so groß, dass man kaum länger fischen kann als auf der Andrift.
Diese Methode beherrscht Jörg Strehlow perfekt, und er wird sie Interessenten bestimmt gerne demonstrieren. Das Prinzip besteht darin, dass man mit offenem Bügel fischt und die Schnur permanent durch die Finger der Rollenhand gleiten läßt (sie läuft dabei S-förmig durch die Finger und wird nur durch die Abwurfkante der Spule "gestoppt" - durch vor- und Zurückbewegen der Finger reguliert man den Schnurablauf).
Wichtig ist beim UL, dass die Schnur so dünn wie irgend möglich und damit der Wasserwiderstand/Auftrieb so gering wie möglich ist.
Mehr fällt mir dazu jetzt nicht ein.
Gruß,
Michael -
Ich sag nur 1. Mai, dann will ich anschliessend auch ein Meister-Pilker sein, also geb Dir Mühe .
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