Hecht richtig landen

  • Hey Leute. Hab heute meine ersten maßigen Hecht gefangen :dance: mit 65 cm war es schon ziemlich aufregend für mich. Ich hab ihn ganz normal gekeschert und dann hab ich versucht den Fisch vom Haken zu lösen der relativ tief im Maul saß. Ich hab ihn vorsichtig am kiemendeckelinneren festgehalten und habe drauf geachtet nicht in Kontakt mit seinen Kiemen zu kommen. Er hat sich zweimal so heftig geschüttelt das ich ihn nicht festhalten konnte und wie meine Finger aussehen, könnt ihr euch ja vorstellen :oops:


    Was kann ich anders und vorallem besser machen das mir das nicht nochmal passiert ? Ich wusste keine andere Lösung den Haken zu lösen. Bei den hechten die ich vorher gefangen habe war das nie ein Problem.


    Danke für eure Hilfe

  • Zitat von Dreamworker

    Rachensperrer benutzen!!


    Bitte tu das nicht! Dass ein Hecht sich dabei schüttelt ist ganz normal und wird dir immer wieder passieren, wenn auch nicht bei jedem.
    Du hast alles richtig gemacht, aber pack dir am besten eine kleine Sprühflasche Octenisept und Pflaster mit ein. Hechte putzen sich die Zähne nicht und das kann schon mal zu bösen bakteriellen Infektionen führen.
    Meist halten die Hechte eh von allein das Maul auf beim Kiemendeckelgriff, sodass du den Köder in den meisten Fällen leicht entfernen kannst.

  • Zitat von Valestris


    Bitte tu das nicht! Dass ein Hecht sich dabei schüttelt ist ganz normal und wird dir immer wieder passieren, wenn auch nicht bei jedem.
    Du hast alles richtig gemacht, aber pack dir am besten eine kleine Sprühflasche Octenisept und Pflaster mit ein. Hechte putzen sich die Zähne nicht und das kann schon mal zu bösen bakteriellen Infektionen führen.
    Meist halten die Hechte eh von allein das Maul auf beim Kiemendeckelgriff, sodass du den Köder in den meisten Fällen leicht entfernen kannst.


    IMG_20180827_181839.jpg


    Warum soll er keinen (Schon) Rachensperrer benutzen? Werde mal konkret!
    Im letzten Verein, wo ich Mitglied war, stand in der Satzung, das mit einer ein-oder dreimonatigen Angelsperre bestraft wird, wer beim Raubfischangeln OHNE Rachensperrer, Lösezange, Zollstock, Landungshilfe (Kescher)
    angetroffen wird (auch wenn nur ein Teil fehlt).


    Ein Rachensperrer beim Angeln auf Hecht mitzuführen ist für mich genauso wichtig, wie ein Messer, Lösewerkzeug und ein Abschlagholz.Schließlich soll der Fisch WAIDGERECHT! behandelt werden!
    Wer das nicht kann oder will, der sollte nicht auf Hecht angeln, das ist meine Meinung.


    Im Zweifelsfall die Vereinssatzung lesen und/oder Rücksprache mit der Vorstandschaft halten!

  • Rachensperre und Waidgerecht - diese zwei Wort schließen sich gegenseitig aus. Diese Dinger haben derart viel Druck, dass gerade kleine, untermaßige Hechte Verletzungen im Kieferbereich erleiden. Stellenweise sind sie auch derart scharfkantig, dass sie zusätzliche, unnötige Verletzungen im Maulbereich verursachen. Die Dinger gehören meiner Meinung nach verboten. Und was in so mancher Vereinssatzung steht,..... no comment.


    Edit : In sofern hat der TE alles richtig gemacht, blutige Finger passieren nunmal beim Hechtangeln. Daran ist noch kein Angler gestorben.

  • Landungshandschuh geht schon. Ansonsten - wenn der Hecht ausserhalb der Schonzeit gefangen wird und eindeutig das Mass übersteigt - dann fachgerecht töten und erst nachher die Haken etc. entfernen. Zum Hakenlösen gibt es übrigens auch Instrumente, mit denen man tiefsitzende Haken lösen kann. Und es ist auch nicht unbedingt nötig, mit Drillingen auf sie zu fischen.

  • Eine Rachensperre ist ein antiquiertes Folterwerkzeug, außer man nutzt sie zum Lösen des Haken NACHDEM man den Hecht getötet hat.


    Bei einem 65er kann man auch noch locker von oben um den Nacken greifen und ihn so fixieren. Der Kiemendeckelgriff erfordert etwas Übung, dann ist es die beste und schonendste Variante. Dabei öffnet auch fast jeder Hecht automatisch die Kiefer.


    Ein Landehandschuh ist in meinen Augen auch nicht ideal. Damit hast Du NULL Gefühl und er ist sehr dick. Greift man einem halbstarken Hecht in die Kiemen, geht schnell was daneben und der Fisch ist reif für die Küche. Besser ist, man macht sich als Anfänger etwas Tape auf die Knöchel, das schützt zumindest etwas. Aber da hat man sehr schnell den Dreh raus, dann läuft das automatisch.

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Gerd und Derrik waren schon schneller als ich, aber genau aus diesen Gründen gehören diese Teile aus dem Angelkoffer raus, außer man benutzt sie nach dem der Fisch getötet wurd.
    Ein Handschuh geht schon eher in Ordnung, im Baumarkt gibt es auch sehr dünne Handschuhe mit gummierter Grifffläche, aber bitte nur am Kiemendeckel damit anfassen und natürlich eh immer mit nassen Händen, grad wenn der Fisch zurück darf.


    Alex-CarpFishing das is ein Pig Shad Jr.

  • Yo, so habe ich das auch gemeint, Rachensperrer nur dann einsetzen, wenn der Fisch vorher getötet wurde.
    Mache ich auch bei jeder anderen maßigen oder übermaßigen Fischart so: Erst abschlagen und - stechen, dann erst den Haken lösen.
    Verwende prinzipiell nur Einzelhaken oder 2 am System, der Größen 2-4/0, damit "vernagelt" man keinem Raubfisch die Kiefer....

  • Mein Vorgehen ist beim Landen von Hechten seit ein paar Jahren gleich und ich fahre sehr gut damit:
    Kleine Fische bis 80 cm werden wenn möglich im Wasser abgehakt ohne sie zu berühren. Wenn ich nicht genau sehe wo der Haken sitzt oder ich nicht ohne Weiteres rankomme, fixiere ich sie mit der rechten Hand im Nacken und dann vorsichtig mit der linken Hand am Kiemendeckel entlang. Hakenlöser trage ich dabei immer am Gürtel, sodass ich nie suchen oder in irgendeiner Tasche kramen muss.
    Größere Fische werden erst gekeschert und dann wird das gleiche Prozedere wie oben beschrieben durchgeführt.
    Landehandschuhe wie die von Lindy benutze ich manchmal bei größeren Fischen im Kescher, um meine Hände, die ich für meinen Job brauche, zu schützen.
    Rachensperre ist meiner Meinung nach unnötig, da man mit dem Kiemendeckelgriff ohne Probleme das Maul aufbekommt.


    Einem Anfänger würde ich immer dazu raten den Fisch erst zu Keschern. Denn wenn der Fisch erstmal im Kescher ist, kann man den Kiemendeckelgriff ganz entspannt üben. ;)
    Zudem würde ich jedem Hechtangler raten einen vernünftigen Seitenschneider mitzunehmen. Man weiß nie wann man mal in die Verlegenheit kommt einen 3/0 Haken durchzuknipsen.

  • Zitat von Raubfisch-Fan

    Zudem würde ich jedem Hechtangler raten einen vernünftigen Seitenschneider mitzunehmen. Man weiß nie wann man mal in die Verlegenheit kommt einen 3/0 Haken durchzuknipsen.


    Das passiert schneller als einem oftmals lieb ist und das auch mit deutlich größeren Krampen :lol: :lol: :lol:

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
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  • Oh ja...
    ... das mit dem Haken im Finger kenne ich... :shock:


    hatte das mal in Holland. Mitten in den Poldern zappelte da auf einmal ein rund 50er Hecht im Boot und eine Fluke des Drillings vom SPRO Tripple Pike Fighter hing mir im linken Zeigefinger...


    Das war definitiv nicht die aller schönste Erfahrung die ich je gemacht habe. :lol:
    Zum Glück hatte mein Kumpel nen Seitenschneider dabei !!!



    Seit diesem Tag ist so ein Teil immer in meinen Angelsachen mit am Wasser.
    Dazu noch ne kleine Pflasterbox, ein Verband und Desi (Desinfektionsmittel).

    Wir müssen eindeutig aufhören so wenig zu angeln !!!


    P.S.: Diese Info wurde auf 100% recycelten Datensätzen geschrieben und ist nach der Löschung sämtlicher Buchstaben und Zahlen erneut verwendbar.

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