WAS stört euch beim Angeln?

  • Beim Angeln wünscht und sucht man Ruhe und Entspannung im Einklang mit der Natur.
    Viele Angler stören sich schon an Aalglöckchen oder den Geräuschen von elektronischen Bißanzeigern.


    Manche Gewässer(strecken) und Angelplätze liegen unter Flughafen-Einflugschneisen, an Bahnlinien und stark befahrenen Straßen oder im schlimmsten Fall alles zusammen!


    Oft liegen gute Stellen an Wehren, Wasserfällen bzw.
    Wasserdurchlässen. Könnt ihr euch vorstellen, dort Nachtzuangeln?
    Die ganze Zeit dieses Gerausche....
    Das würde mich jedenfalls nerven...


    Wie tolerant seid ihr gegenüber Verkehrslärm? Bei uns an der Zenn sitzen wir nur wenige 100m von einer stark befahrenen Straße und einer eingleisigen Bahnlinie weg. Trotzdem fahren 2 Züge in einer halben Stunde, die. pfeifen, was das Zeug hält! Da diese in einem Tal liegt, schallt es von den Höhenzügen links und rechts zurück.


    Grade beim Nachtangeln empfinde ich das meistens oft überflüssige Gepfeife als sehr lästig.
    Auch wenn man so beim Nachtangeln sitzen muß, das man von Straßen- oder Unterführungsbeleuchtung geblendet wird...


    Was nervt euch beim Angeln?

  • Mir macht das gar nichts
    Ich blende s0lche Geräusche einfach aus
    S0 einen Zug würde ich zwar n0ch wahrnehmen s0 etwas lässt sich nicht s0 einfach ausblenden aber es würde mich nicht stören und auch nicht beeinflussen
    Bei mir läuft ja auch ständig das Aquarium und die billige Zeitschaltuhr v0m 0BI
    Daran störe ich mich auch nicht
    Was mich stört sind diese elektr0nischen Bissanzeiger
    Nicht die eigenen wenn ich welche hätte
    Aber dieses Geräusch wird v0n mir nicht ausgeblendet weil es ja etwas signalisiert da steckt Inf0rmati0n drin nämlich das eventuell etwas beißt
    Außerdem ist es unregelmäßig
    Das stört mich v0r allem beim Vereinsnachtangeln wenn ständig aus irgendeiner Richtung etwas piepst

  • Zitat von Dreamworker

    Beim Angeln wünscht und sucht man Ruhe und Entspannung im Einklang mit der Natur.


    Wer ist 'man' ? Der Typ Angler an sich oder der Typ Angler wie Du ?


    Ich für meinen Teil gehe angeln um zu fangen. Nach Möglichkeit so viel Zielfische wie möglich und am liebsten in größten Größen.
    Selbstverständlich sitze ich dabei am liebsten in einem Boot in unberührter Natur - auf Stechmücken verzichte ich dabei liebend gerne. Wenn dort allerdings kein Stich zu machen ist, dann stelle ich mich auch in den stark befahrenen Industriehafen direkt an der Autobahn in der Einflugschneiße des Fraport, immer den Fischen nach. Hauptsache fangen.


    Ruhe und Entspannung im Einklang mit der Natur ? Da kann ich es mir doch sparen, das Angelzeugs kilometerweit zu schleppen, Köder zu besorgen, Geld für Angelgeräte auszugeben, Sprit zu verfahren. Da setze ich mich hier im Odenwald auf ne Bank und schau den Vögeln und Eichhörnchen zu.
    Das Argument 'Hauptsache Natur genießen' dient in meinen Augen einzig zur Rechtfertigung des Nichtfanges.


    Beim Angeln stören mich am meisten der Neid und der Feind aus eigenen Reihen, Angler die anderen ins Geschäft pfuschen. Seien es die, die den mühsam angefütterten Platz der Kollegen bewußt beangeln, die, die für Verbote sorgen/sich dafür stark machen oder auch die, die den Fang anderer madig machen. Da geht mir der Kragen auf, wenn ich auf solche Typen treffe.

  • Mich kann nichts beim Angeln stören,denn dann angel ich und bin glücklich. 8)


    Was mich am/um das Angeln herum stört:
    -wenn ich manchmal sehe,was für Umweltschweine Angler sein können
    -wenn das Argument "jeder maßige Fisch ist mitzunehmen" dafür missbraucht wird, alles totzuknüppeln,was am Haken hängt
    -das man über fängige Stellen ausgefragt wird um diese dann selbst abzugrasen
    -die völlig verfehlte Besatzpolitik in vielen Vereinen
    -der Fangneid untereinander
    -das für viele Umweltschutzverbände der Naturschutz ab der Wasseroberfläche aufhört.


    Und auf die berühmt berüchtigte Frage: "Beißen sie?" habe ich ein freundliches "Wenn sie unbedingt wollen..." auf Lager. Auf die noch berühmtere Frage "Sind hier Fische drin?" folgt von mir meist nur ein stumpfes "Nö." :lol: :lol: :lol:


    Gruß,


    Michael

  • Mich stört NIX !!!!! ;-)


    Ich stelle mich am Main mit wachsender Begeisterung und Eisenbahnbrücken und lasse diese Bähnchen ein paar Meter über mich donnern, während ich Zander und Barsch jage...
    ... anders finde ich es aber auch geil früh morgens in der Dämmerung ganz alleine auf weiter Flur am Wasser zu stehen und die Ruhe und die Natur zu genießen...


    Für mich hat beim angeln, sowohl die Hektik in Städten, als auch die Ruhe in der Natur ihren Reiz.



    Und mal ehrlich...
    ... im Endeffekt wollen wir doch alle nur eins... ;-)



    FISCH !!!!!! :lol:
    und davon so viel und so groß wie möglich... :lol: :lol: :lol:

    Wir müssen eindeutig aufhören so wenig zu angeln !!!


    P.S.: Diese Info wurde auf 100% recycelten Datensätzen geschrieben und ist nach der Löschung sämtlicher Buchstaben und Zahlen erneut verwendbar.

  • Schimpi:
    Hätte von mir sein können! :clap:
    In erster Linie geh ich zum angeln um was zu fangen!
    Und wenn die beste Stelle unter`ner Eisenbahnbrücke oder`ner Straßenlaterne ist, dann stell ich mich eben wie ein kleiner Stricher neben die Straßenlaterne und angel da!
    Und meistens sind die Straßen, Brücken, Bahnlinien oder Flughäfen schon lange vor meiner Zeit erreichtet worden, also würde ich es als lächerlich empfinden mich dann darüber aufzuregen!
    Andererseits fand ich es zb. wahnsinnig Schön letzte Woche am Edersee bis in die Nacht auf dem See im Boot zu hocken und diesen unglaublichen Sternenhimmel zu bewundern, sowas gibt es bei mir in FFM wegen der Lichtverschmutzung einfach nicht.
    Oder am Freitag morgen am Anfang der Treppe des Todes (c.by Gerd ;) ) wo ein solcher Morgennebel war, das ich links nur kleine Teile der Staumauer und gegenüber ein paar Baumwipfel erkennen konnte, die Treppe nach unten im Nebel verschwunden ist und von See selbst nichts zu sehen war.
    In solchen Momenten ist es mir dann vollkommen egal ob ich was fange oder nicht sondern stehe nur da und sauge das auf!


    Aber wenn ich es mir aussuchen kann, dann meide ich Stellen an denen viele Leute direkt vorbei kommen und wenn dann dochmal einer mich findet und fragt:
    "Und? Beißen Sie?"
    dann kommt halt
    "Nein, Sie dürfen mich ruhig streicheln!"


  • Das trifft es für mich am ehesten - besonders die allerorten aufzufindenden Müllberge kotzen mich an..!

  • Ich habe jetzt seit fast genau 20 Jahren meinen Angelschein und ich muss sagen, dass sich die Sache in meinen Augen nicht zum Guten entwickelt. Störende Aspekte werden für mich von Jahr zu Jahr mehr.
    Daher mal in ungeordneter Reihenfolge:


    • Vermüllung von Angelplätzen: Wenn man auf einem Angelplatz ankommt und auf dem Boden haufenweise Schnüre, leere Köderboxen und Futterpäckchen findet, würde ich am liebsten direkt wieder heimfahren. Häufig mache ich dann den Platz einfach sauber und nehme den Müll mit, aber häufig sehe ich es auch nicht mehr ein und ziehe einfach weiter an einen anderen Platz.
    • Zunehmende Angelverbote: Viele meiner ehemals liebsten Angelplätze haben mittlerweile ein Angelverbot, was in den meisten Fällen nichts mit dem (verständlichen und sinnvollen) Schutz des Fischbestandes (Laichschutzgebiet o.Ä.) zu tun hat, sondern lediglich daran liegt, dass man Angler gerne verstecken möchte und nicht in der Nähe von Touristen o.Ä. haben möchte. Angler sind eben nur so lange gerne gesehen, wie man an ihnen Geld verdienen kann.
    • Fischneid unter Anglern: Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass vor 10-15 Jahren häufig mal nach einem Fang ein netter Plausch mit anderen Anglern entstanden ist. Heute erlebt man das kaum noch, man wird eher missbilligend beäugt und beobachtet, ob man auch bloß keinen Fehler macht.
    • Altherrenvereine: Einige unserer Angelvereine der Gegend nehmen keine Leute mehr auf, weil die vorhandenen Mitglieder keine weiteren Leute am Wasser haben wollen. Auf Nachfrage wird man ziemlich unhöflich abgebügelt und Anträge landen einfach unbearbeitet im Müll. Mein Zielverein, der aufgrund der schönen Gewässerauswahl und der geringen Distanz für mich ideal gewesen wäre, besteht mittlerweile aus nur noch aus ca. 15 Mitgliedern, wobei das jüngste Mitglied auf die 50 zugeht und nur im Verein ist, weil es der Sohn eines Vorstandsmitgliedes ist. Die restlichen Mitglieder wurden aus teilweise fadenscheinigen Gründen aus dem Verein entfernt.
    • Zunehmende Fischwilderei: Weil es mit den Vereinen eher mau in unserer Gegend ist, bin ich viel an den Flüssen der Region unterwegs. Das ist verhältnismäßig günstig und war für die letzten ca. 10-15 Jahre auch absolut zufriedenstellend. Dort gab es einen brauchbaren Fischbestand und echt traumhaft schöne Angelstellen. In den letzten 4-5 Jahren beobachte ich an den Flüssen aber immer mehr Fischwilderei. Seien es nun Reusen, Netze oder massenhaft ausgelegte Leinen mit Patternoster, an denen die Fische qualvoll verenden - Ich habe schon viel finden und beobachten müssen.
      Der Oberhammer ist aber unser eigene Forellenteichanlage, die wir schon seit ca. 100 Jahren in Familienhand halten. Jedes Frühjahr setzen wir ca. 1500-2000 Jungfische ins Aufzuchtbecken, bevor sie im 2. Jahr in den eigentlichen Fischteich umgesetzt werden. Das erfolgt immer im Herbst und ist bei uns gerade erst geschehen. Von den ca. 1500 Forellen haben wir dieses Jahr nur ca. 100 Fische behalten - so wenig wie noch nie. Störe und Karpfen setzen wir schon garnicht mehr ein, weil die immer direkt und schon in Besatzgröße geklaut werden. Wir haben schon den Zaun auf 2m erhöht und mit Militärstacheldraht versehen, Wildkameras installiert, uns auf die Lauer gelegt und sogar schon Leute auf frischer Tat erwischt, aber als die Polizei nach ca. 30 Minuten eigetroffen ist, sind die einfach die einfach in den angrenzenden Wald gelaufen. Die Aufnahmen der Wildkameras haben sie garnicht großartig interessiert. Die Polizisten nehmen dann lustlos eine Anzeige auf, die irgendwann ungelöst geschlossen wird. Ein wenig Diebstahl gehörte am Teich immer dazu. Mein Opa hat schon immer davon erzählt, wie er hier und da mal Leute beim Schwarzangeln erwischt hat. Sowas kalukuliert man ein, aber in den letzten Jahren wird da richtig professionell und mit Plan regelrecht abgefischt. Erst lassen sie das Wasser am Mönch ab und dann wird mit dem Kescher der Fisch in Wannen geschaufelt. Nach circa 30 - 60 Minuten ist der Spuk vorbei und ruck zuck sind 100-200kg Fisch und mehr weg. Da sie nicht mal den Anstand haben das Wasser danach wieder aufzuaufstauen, ersticken dann noch viele der zurückgelassenen Fische im Schlamm. Der 2m hohe Zaun wird übrigens einfach mit dem Bolzenschneider durchgeknipst, damit man schön mit dem Auto bis an den Teich fahren kann. So macht das wirklich keinen Spaß mehr. Man investiert das ganze Jahr Zeit und Geld in die Aufzucht der Fische und dann bekommt man fast alles geklaut. Ich glaube nächsten Frühling setzen wir erstmals seit Kriegsende (seitdem hatte es der Opa, weiter können wir es nicht zurückverfolgen) keine Fische mehr zu, weil wir gegen diese professionelle Wilderei einfach machtlos sind und die Polizei sowas nur äußerst zögerlich und widerwillig verfolgt.
    • Vorwurf der Tierquälerei: Trifft man mal Spaziergänger o.Ä., denen ich nach Möglichkeit schon aus dem Weg gehe, muss man sich immer wieder die gleichen Vorwürfe der Tierquälerei anhören. Argumenten sind die meistens wenig zugänglich, daher versuche ich es meistens nicht mal mehr.
    • Rechtsunsicherheit: Ich versuche mich an alle Regeln der Gewässer zu halten, aber man findet immer wieder Verbote, die nirgendwo schriftlich fixiert und einsehbar sind. Das nervt extrem, weil man solche Infos im Normalfall nur in Angelläden der Region oder erst dann erfährt, wenn es bereits zu spät ist.
    • Abzocke mit Gastanglern: An einigen Seen werden Gastkarten für gutes Geld verkauft, 15-20€ sind da keine Seltenheit. Dafür darf man sich dann einen Platz im Gastanglerbereich suchen, der meistens fernab jeglicher Hotspots des Gewässers eingerichtet wurde. Wenn man keine fremden Leute am See haben möchte, ist das absolut ok, aber wenn man schon teure Tageskarten verkauft, dann bitte nicht so offensichtlich in den "toten" Ecken des Gewässers.


    So, ich denke das waren die wichtigsten Punkte für mich. Warum ich trotzdem noch angle? Weil es trotzdem eins der schönsten Hobbys überhaupt ist und ich mich weigere das einfach so aufzugeben.

  • Müll und Angler, die den Fisch respektlos und konträr zum jeweils geltenden Landesfischereigesetz behandeln, ärgern mich sehr. Mich nerven seit einiger Zeit aber auch zwei ganz bestimmte Angler, die sich zwar an alle Regeln und Gesetze halten, die Idylle an meinem Angelplatz aber binnen Sekunden zerstören. Es handelt sich um zwei Frührentner, die jeden Tag (!) angeln, meist hinter uns mit Vollbremsung ihre Schrottkarre parken und mit einem gegrölten "Petri" aussteigen – bis hierhin alles noch okay. Wenn sie aber ihren ganzen Angelkram erst einmal ausgelegt und das erste Bier geöffnet haben, beginnt das Trauerspiel: Über die "geilen Titten" der vorbeilaufenden Joggerin, über "Neger, die hier nichts verloren haben" bis hin zu "meiner faulen Alten, die sich immer nur ihren Arsch breitsitzt" werden alle Asi-Themen mit guten 120 Dezibel über meinen Kopf hinweg Diskutiert. Man möchte heulen. In bestimmten Foren trifft man diese Leute auch. Das sind die Angelbrüder für die man sich schämt.

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