(Allround) Spinnrute für Norwegen

  • Hallo zusammen,
    da dies mein erster Beitarg ist, nutze ich ihn auch für eine kurze Vorstellung.
    Mein Name ist Tobias, 30 Jahre alt aus NRW. Meine Angelerfahrungen tendieren gegen 0. 1x war ich mit einem Bekannten im Urlaub an einem See angeln. Dies hat mir allerdings sehr gefallen, so dass ich es gerne häufiger tun würde. Hauptsächlich allerdings im Urlaub.
    Nun ist es so, dass ich eigentlich jedes Jahr in Norwegen bin, allerdings ohne einmal geangelt zu haben. Dies soll sich ab dem kommenden Jahr dann ändern. Geplant ist Anfang des nächsten Jahres die Fischerprüfung abzulegen, um nicht ganz ahnungslos aufzubrechen und vor allem auch um den waidgerechten Umgang mit den Tieren zu erlernen. Da ich mit Familie reise und wir auch anderen Hobbys im Urlaub haben, wird es kein Angelurlaub werden, so wie ihn vielleicht einige von euch machen würden. Ich möchte gernen ab und zu angeln gehen, mit dem Ziel etwas zu entspannen und wenn es gut läuft abends etwas auf dem Grill liegen zu haben (Es müssen also keine Riesenmonster sein;). Dazu brauch ich natürlich eine Ausrüstung. Ich weiß, dass zwei Ruten besser sind als eine und drei besser als zwei... allerdings möchte ich für den Anfang erstmal nur eine mitnehmen, auch um einiges mal auszuprobieren. Daher suche ich nun eine Rute, mit der ich vielseitig angeln kann. Wenn irgendetwas mit nur einer Rute nicht gehen sollte, dann ist das halt so.


    Für Ruten:


    Zielfisch: Gerne Forellen und Barsche im Süßwasser, (wenn möglich Dorsche oder Meerforellen an der Küste)
    Methode: Spinnfischen (andere Techniken die möglich sind ausprobieren)
    Gewässer: Seen, Flüsse und wenn möglich Fjorde zwischen Bergen und Tromsö (viel genauer geht es nicht, wo es uns gefällt bleiben wir, ansonsten fahren wir weiter)
    gewünschtes Wurfgewicht: Vermutlich sollte ich irgendwas zwischen 10-40g wählen? Reicht dies auch für die Küste?
    mindest Länge: ?
    höchst Länge:?
    Budget: Für die gesamte Ausrüstung (Rute, Rolle, Schnur, Köder, Zubehör) gerne unter 350€, wenn nötig halt etwas mehr.
    bevorzugte Marken?: -
    Marken die gar nicht gehen?: -


    Was ich vorab schon sagen kann ist, dass ich gerne aktiv angeln möchte. Gerne also Spinnfischen. Hauptsächlich vom Ufer oder vom Steg (Ist es denn überhaupt möglich Dorsche vom Ufer zu beangeln?) Vermutlich eher nicht bis selten vom Boot. Gibt es eine Rute, mit der ich möglichst viele meiner Pläne umsetzen kann?
    Aus meiner Sicht käme für mich evtl. eine Forellenrute in Frage, zb die "Spro Tactical Trout Lake Forellensee Rute, 3m, 5-40g".
    Was wäre der Unterschied zu einer Meeresforellenrute wie die "WFT PENZILL Seatrout III 3,05m 8-44g Meerforellenrute"? Nur die bessere Salzwassertauglichkeit oder sind Meerforellenruten stabiler?
    Falls eine der beiden Ruten tauglich ist, ist diese dann für die verschiedenen Gewässertypen zu gebrauchen bzw. kann ich mit dieser Rute sowohl Bachforellen, Meerforellen und Barsche sinnvoll fischen? Oder gehen die verschiedenen Bedürfnisse zu weit auseinander? Falls ja würde ich mich dass erstmal aufs Süßwasser beschränken, um die Angel evtl. auch mal zu Hause zu benutzen. Wie gesagt, wenn ich mit meiner Ausrüstung irgendwo nicht angeln kann, dann ist das so. Dann muss ich warten, bis wir etwas geeignetes anfahren. Aber da wo ich angeln kann, sollte die Ausrüstung dann auch vernünftig funktionieren.


    Wie ihr seht habe ich noch viel zu lernen, daher versuche ich mich schon frühzeitig mit den vielseitigen Themen auseinander zusetzen.



    Um Rolle und alles weitere würde ich mich im weiteren Verlauf kümmern, Vorschläge sind aber gerne Willkommen.


    Für Hilfestellung danke ich schonmal im Voraus!

  • Hi!
    Schau mal hier:
    https://www.blinker.de/forum/viewtopic.php?f=182&t=38705
    Du benötigst 2 Angeln - deine Vorstellungen sind mit einer Rute nicht umzusetzten.
    Wenn es denn unbedingt nur eine sein soll, wäre die 30gr Nano Flex das Universellste das ist kenne.
    Wenn Du spaß und Erfolg haben möchtest, wäre die 80gr Nano Flex sehr gut fürs Uferangeln in Norge, aber auchg ganz toll fürs Hecht- und Grundangeln in D... . Dazu ne 5000er Sedona mit 0,20er Fireline.
    Eine Nano Flex in 7-21gr mit ner 3000er Sedona und 20er Mono wäre die perfekte Kombi für Barsch und Forelle.
    Da wäre man bei ca. 280€.. .
    Dazu noch einige Gummis und Blinker - für deine 350€ hättest Du dann eine wirklich funktionale und haltbare Angelausrüstung... .
    Vielleicht fängst Du mit der 7-21gr Version an, schaust ob es dir Spaß macht, und besorgst dir erst dann noch etwas Stärkeres..?
    Petri

  • Hallo und vielen Dank für deine Antwort.
    Dann werde ich mir wohl doch zwei Ruten zulegen müssen. Haben ist ja bekanntlich besser als Brauchen :lol:
    Anhand deiner Empfehlung habe ich mir folgendes Set zusammengesucht:


    Rute 1:
    - DAM Nanoflex Pro (2,10m, 7-21g Wg)
    - Shimano Sedona C3000 FI (gibts auch als DHFI und HGFI, Preise sind gleich, was ist der Unterschied? Nur die Übersetzung?)
    - DAM Tectan Superior 300m, 20mm


    Rute 2:
    - DAM Nanoflex Pro (2,70m, 30-80g Wg)
    - Shimano Sedona C5000 XGFI
    - Berkley Fireline 270m, 20mm (Spielt die Schnurfarbe eigentlich eine Rolle?)


    In einem beliebigen Onlineshop liegt der Preis für alles zusammen bei ca. 265€.
    Somit sollte ich also schonmal brauchbares Material zusammen haben, richtig? Eine spezielle Meeresrute/rolle ist also gar nicht nötig?
    Und wie siehts mit der Rutenlänge aus? 2,10m für die Forellen im See oder Fluss und 2,70m fürs Meer in Ordnung?


    Gibts Köder, die sich generell bewährt haben oder muss da jeder für sich seine Erfahrungen machen? Falls ja, wie sieht ein gutes Allroundköderset aus? Bei den vielen Blinker, Wobblern, Pilkern und Gummifische verliert man leicht den Überblick (Form, Farbe, Größe...). Brauche ich da überhaupt noch Haken, weil sich diese ja bereits an den Kunstködern befinden? Zudem habe ich den Eindruck, dass Kunstköder die vorherrschende Köderart ist, welche Vorteile haben diese gegenüber tierischen Ködern? Mehr Erfolg, einfacher zu lagern, häufiger wiederverwendbar oder alles zusammen?


    Je mehr ich recherchiere, desto komplizierter wirds, habe ich das Gefühl :lol: Ich denke dass die meisten Fragen in meinem Vorbereitungskurs beantwortet werden, aber vielleicht könnt ihr ja schon vorab etwas helfen.


    Ich wünsche noch einen schönen Abend und freue mich über die ein oder andere Rückmeldung!
    Vielen Dank!

  • Keine Eile, vielen Dank für deine Hilfsbereitschaft.
    Zum Thema Köder habe ich mich nun schon etwas weiter eingelesen, dennoch noch etwas komplex die "Angel"egenheit :lol:
    Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, desto mehr kann ich mir vorstellen, auch mal außerhalb des Urlaubs angeln zu gehen.
    Da ich aber nicht unbedingt in einen Verein eintreten möchte, zumal ich zur Not (teure) Gastkarten erwerben könnte, habe ich mich mal mit dem niederländischen Vispass auseinander gesetzt. Da die Grenze von hier fußläufig erreichbar ist, wäre dies evtl. eine Möglichkeit dieses Hobby auch mal am Wochenende zu betreiben.


    Ich wünsche noch einen schönen Abend.

  • Hi!
    Sorry - es hat etwas gedauert... :roll: .
    Du benötigst für Norge eigentlich nicht viele Köder.
    12cm Gummis mit schweren Köpfen und 60gr Pilker für die schwere Rute.
    Mepps Spinner der Größe 2 und 7/10gr Toby Blinker für die Leichte.
    Da Du ja in der Nähe wohnst und ich nächstes oder übernächstes WE ohnehin mit dem Dr. Hook in Gennep bin, könntest Du uns begleiten.
    Ne Tageskarte für Holland ist schnell gekauft.. .
    Du kannst dir dann mal das passende Gerät und die Köder anschauen und mal ausprobieren, bevor Du irgendwas kaufst.
    Danach weißt Du mehr, als ich dir hier mit Seitenlangem geschreibe erklären könnte... .
    Petri

  • Danke für das großzügige Angebot, auf welches ich vielleicht in Zukunft gerne mal zurückkommen würde.
    Allerdings habe ich nächste Woche ein Treffen mit einem bekannten Angler, den ich erstmal etwas löchern werde :lol:
    Außerdem wollte er mir ein paar seiner Ruten zeigen, um mal ein Gefühl für so etwas zu bekommen und auch ein paar Trockenübungen machen.
    Ich denke dies wird erstmal mehr Licht ins Dunkle bringen! Werde mich hoffentlich also mit etwas konkreteren Fragen zurückmelden können.


    Bis dahin erstmal herzlichen Dank :clap:

  • Zitat von rhinefisher

    Da Du ja in der Nähe wohnst und ich nächstes oder übernächstes WE ohnehin mit dem Dr. Hook in Gennep bin, könntest Du uns begleiten.


    Dr. Hook national oder international? Du bist doch nicht etwa mit Geir Sievertzen verabredet? :-S

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Hallo,


    ich meld mich mal wieder zurück. Hatte die letzte Zeit viel um die Ohren, u.a. lernen für die Fischerprüfung nächsten Monat ;)
    Im Zuge dessen werde ich mir erst einmal eine Rute zulegen und dann Richtung Sommer eine 2. für den Urlaub noch.
    Mit der Rute kann ich dann erstmal Praxiserfahrungen sammeln und ein wenig rumprobieren.
    Wie schon gesagt möchte ich hier Forellen und Barsche fangen und hatte schon fast die oben erwähnte Kombination gekauft:


    - Dam Nanoflex Pro 7-21g
    - Shimano Sedona C3000 FI
    - Monoschnur 300m 0,20-0,22mm


    Nun ist es aber so, dass hier im Fluss, als auch im Forellensee Hechte anzutreffen sind, weswegen ich etwas verunsichert bin.
    Da ich ja die Hechte nicht von meinem Köder ausschließen kann, muss ich wohl auch mit Hechtbissen rechnen.
    Dazu erfordert es ja ein Stahlvorfach. Nun habe ich aber auch gelesen, dass man fürs Hechtangeln Schnurstärken ab 0,30mm aufwärts benutzt (oder geflochtene).
    Daher die Frage: Was nützt das Stahlvorfach, welches nicht zerbissen werden kann, wenn die Hauptschnur zu dünn ist für einen Hecht und diese reißt. Bzw. ist dies nicht sogar noch schlimmer, weil der Fisch Vorfach + einige Meter Hauptschnur abreißt?
    Oder besser doch mit dicker Schnur angeln, was evtl. nachteilig für die Forellen sein könnte, aber mit der Gewissheit keinen Fisch unnötig Schaden zuzufügen?
    Und wie sieht es mit der Rute aus? Ist diese Hechtsicher oder sollte ich doch besser die Variante mit 14-40g benutzen (Oder Alternative die Daiwa Infinity Q 10-40g?)
    Wie gesagt sind Hechte nicht der Zielfisch, aber das Beißen kann ich ihnen ja dennoch nicht verbieten.


    Schönen Tag noch!


    Tobias

  • Das ist nunmal das Risiko beim Angeln, auf einen Raubfischköder kann halt jeder Raubfisch beißen. Dass Du ein Stahlvorfach verwenden möchtest ist sehr löblich. Aber wenn Du auf Forellen aus bist, dann mach das nicht mit einer Hechtausrüstung für den Fall der Fälle. Deine angestrebte Ausrüstung ist durchaus auch besseren Hechten gewappnet.

  • Hi!
    Das ist die perfekte Forellen/Döbel/Barsch-Kombo.
    In Robustheit und Drillkraft dürfte diese Rute kaum zu übertreffen sein!
    Mit der 40gr Variante kannst Du auf Lachse fischen, aber nicht auf Forellen - die leichten/kleinen Köder lassen sich damit nicht mehr gut werfen.. .
    Das sich mal ein Hecht am 2er Mepps vergreift, passiert natürlich gelegentlich, aber dann mus man halt etwas vorsichtiger drillen.
    Wenn Du die Fische schonen möchtest, dann drücke die Wiederhaken an und drille mit etwas mehr Nachdruck - falls der Köder abreisst, wird der Hecht den dank der angedrückten Wiederhaken auch wieder los.. .
    Petri

  • Guten Abend und danke noch einmal für die letzten Antworten.
    Wollte nur ein kurzes Update dalassen:
    Habe die Fischerprüfung erfolgreich bestanden und kann theoretisch bald loslegen. Praktisch muss ich aber noch aufs Christkind warten, ganz nach dem Motto "Eine Muh, eine Mäh, eine Täterätätä, Eine Tute, eine RUTE" :D :D :roll:


    Bis dahin!

  • Hallo,


    Das Jahr geht zu Ende und somit es auch an der Zeit, dieses Thema abzuschließen:
    Dank euch und dank des Christkindes bin ich nun stolzer Besitzer einer Dam Nanoflex pro 7-21, mit einer Shimano Sedona C3000, auf welcher sich eine Dam Tectan in 0,20mm befindet. Die Schnur habe ich selbst draufgemacht, sieht für mich ganz ordentlich aus. Wenn ich die Rolle allerdings von der Rute abmontiere und die Spannung verloren geht, kringelt sich ein Stück der Schnur von der Rolle, weshalb ich sie zur Zeit mit einem Wirbel am Hakenhalter befestigt habe (s. Bild). Ist das Normal bei neuen Schnüren oder habe ich doch falsch gewickelt? Evtl. gibt sich das aber auch nach den ersten Praxiseinsätzen.


    Aber bevor es soweit ist, werde ich nächste Woche erst einmal meinen Fischereischein abholen und mich in einem Fachgeschäft mit etwas Zubehör eindecken (Köder, Vorfächer, Wirbel, evtl. Ersatzspule mit einer anderen Schnur, etc.).
    Dann kann es endlich losgehen :dance: Und in Richtung Sommer werde ich mir dann noch eine zweite Rute/Rolle für den Urlaub zulegen.


    Alles Gute

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