• Hallo zusammen,


    ich bewirte einen Fischweiher mit ca 120 Karpfen und 60 Zander.
    Die Fische wurden vor 2 Jahren gesetzt (k2 + z2).
    Im Herbst 2016 wurde der Weiher das letzte mal abgelassen, danach wurde ein groß teil des Schlammes mit hilfe des Baggers entfernt - anschließend wurde der Weiher entkalkt.
    (Mir ist bewusst, dass man dies nicht zu oft durchführen darf/sollte da sich in dem Schlamm wichtige Organismen befinden bzw. dieser Schlamm im allgemeinen wichtig für die Fische ist)




    Der Weiher befindet sich in unmittelbarer Nähe zu einem Wald und hat nur einen sehr sporadischen zulauf durch den Wald.
    Der Weiher ist ca 20m x 15m.
    Es befinden sich keine Pflanzen im Weiher.



    Nun zu meinen Fragen:
    Kann ich besonders jetzt im Frühling den Weiher etwas gutes tun?
    Würdet Ihr mit das setzen von Pflanzen empfehlen? und wenn ja, welche Pflanzen?
    Wie kann ich die Wasserqualität für die Fische verbessern?
    Kann ich außer einer guten Ernährung den Fischen etwas gutes tun?
    Kurz, ich möchte eben das ganze Weiherbetreiben verbessern und optimieren.
    Würdet ihr für die Zander Laichstationen empfehlen? Da sich ja keine Pflanzen im Weiher befinden, wann wäre hier eine gute Zeit diese zu "installieren"?


    Ich bin leider noch ein Anfänger der hier und da etwas hilfe benötigt.






    Über jede Hilfe bin ich dankbar!



    Gruß

  • Das ist zwar absolut nicht mein Fachgebiet, aber eins ist klar, ganz ohne Pflanzen werden sich die Zander nicht fortpflanzen können. Vielerorts werden Tannenbäume versenkt, allerdings weiß ich nicht, wann dies in der Regel geschieht. Die Laichzeit hat noch nicht begonnen, daher wäre noch Zeit. Aber vielleicht findet sich ja noch jemand, der tiefer in der Materie ist.

    Ich suche immer alte ABU Angelrollen, Kartons und Papiere sowie Werbematerial.
    Ich freue mich über Angebote aller Art per PN oder Mail. Danke

  • Bei der Größe und diesem Besatz gehe ich davon, dass Du das Gewässer ausschließlich betreibst, um Dir Fische zu mästen und dann zu verzehren bzw. zu verkaufen. Deshalb würde ich keinerlei Maßnahmen ergreifen, die ein Abfischen erschweren. Aber das ist eigentlich eher eine Frage für Teich - und Zuchtexperten denn für Angler.

  • Zitat von Derrik Figge

    Das ist zwar absolut nicht mein Fachgebiet, aber eins ist klar, ganz ohne Pflanzen werden sich die Zander nicht fortpflanzen können. Vielerorts werden Tannenbäume versenkt, allerdings weiß ich nicht, wann dies in der Regel geschieht. Die Laichzeit hat noch nicht begonnen, daher wäre noch Zeit. Aber vielleicht findet sich ja noch jemand, der tiefer in der Materie ist.


    Dass hab ich auch gelesen mit den Tannenbäumen, dass werde ich heuer direkt einmal testen - danke!


    Zitat von TeamEichsfeldAngler

    Aus dem Stehgreif würde ich sagen, dass unbedingt Futterfisch rein muss..


    Sind vorhanden, zusätzlich werden wenn es das Wetter zulässt wieder welche gesetzt.
    Auch die Karpfen erhalten ausreichend Futter.


    Zitat von rhinefisher

    Hi!
    Erstmal würde ich die Zahl der Fische halbieren, dann einige gut zu kontrollierende Wasserpflanzen einbringen - also keine Wasserpest.. .
    Petri


    Danke für deinen Tipp!
    Warum den Besatz halbieren (soll nicht provokant rüberkommen, möchte dies nur verstehen und hinterfrage es deshalb)
    Die viel wichtigere Frage hierbei ist aber, welche Pflanzen würdest du mir denn empfehlen?
    Es ist etwas Schilf vorhanden..


    Zitat von Gerd

    Bei der Größe und diesem Besatz gehe ich davon, dass Du das Gewässer ausschließlich betreibst, um Dir Fische zu mästen und dann zu verzehren bzw. zu verkaufen. Deshalb würde ich keinerlei Maßnahmen ergreifen, die ein Abfischen erschweren. Aber das ist eigentlich eher eine Frage für Teich - und Zuchtexperten denn für Angler.


    Richtig, der Weiher wird "nur" für den verzehr betrieben.
    Mir geht es hier nicht ums wirtschaftliche oder nur darum, die fische schnell groß zu bekommen - denn, der Weiher wird nicht betrieben um dadurch Geld zu verdienen - es hat sich sehr zu einem Hobby entwickelt und jetzt möchte ich eben mein treiben verbessern/optimieren.


    Aber du hast schon recht, ich höre immer wieder, dass man mit pflanzen vorsichtig sein muss, weil die sich gerne schnell und willkürlich wachsen sich "vermehren"...


    Würdet ihr Schilf/Seerosen empfehlen?


    Da es mir am Wassergras oder allgemein an einer Unterwasserbepflanzung fehlt, hat es der Fisch (egal ob Zander oder Karpfen) schwer zu laichen, gibt es neben der Tannenbaum Methode, Pflanzen welche es den Fischen erleichtert oder hilft?

  • Wir haben vor 2 Jahren durch das Einbringen von Tannenbäumen in Ufernähe im März gute Bruterfolge beim Zander beobachten können.
    Auch Kokosmatten sollen funktionieren. Vorteil da ist, dass man diese durch säubern länger in Funktion halten kann,
    während bei Nadelbäumen eben durch das Abfallen der Nadeln die Funktion nach kurzer Zeit erlischt.
    Hast Du aber steinigen Untergrund im Teich, brauchst Du eigentlich nichts unternehmen.
    Da laichen die Zander eh ganz gut auch ohne Hilfe.

  • Wir reden hier von einem Tümpel in der Größe eines guten Gartenteiches, in dem ein wildes Karpfen-/Zander-Gemisch sein Dasein fristet. Denkst Du wirklich, dass da eine natürliche Vermehrung stattfindet ? Selbst wenn ein Ablaichen stattfindet sind die wachhabenden Böcke spätestens nach 2 Tagen Nestverteidigung platt, da ständig irgendein Karpfen durchs Nest rüsselt.

  • Zitat von Neueinsteiger2019

    ...Dass hab ich auch gelesen mit den Tannenbäumen, dass werde ich heuer direkt einmal testen - danke!
    ...

    Nimm' aber keine frischen Bäumchen, die sollten 1 - 2 Jahre abgelagert (getrocknet) sein.

  • Zitat von Gerd

    Wir reden hier von einem Tümpel in der Größe eines guten Gartenteiches, in dem ein wildes Karpfen-/Zander-Gemisch sein Dasein fristet. Denkst Du wirklich, dass da eine natürliche Vermehrung stattfindet ? Selbst wenn ein Ablaichen stattfindet sind die wachhabenden Böcke spätestens nach 2 Tagen Nestverteidigung platt, da ständig irgendein Karpfen durchs Nest rüsselt.


    Gut möglich Gerd,
    ich würde deshalb die Karpfen reduzieren. Die Jungfische werden eh gefressen.

  • Hi!
    Ein 300m" Teich mit nur sporadischem Zulauf,scheint mir für 180 Fische sehr klein. Gerade für den Eigenbedarf möchte man ja gesunde und wohlschmeckende Fische haben.
    Bei geringerer Besatzdichte entwickeln sich die Tiere natürlich besser und belasten auch viel weniger das Wasser.
    Irgendwas um die 60 Fische wäre mein persöhnliches Maß, aber ich bin kein Fachmann. Dann könnte man jede 2te Woche einen entnehmen.. .
    Ausserdem wären einige Kleinfische, z.B. Gründling und Moderlieschen, vielleicht noch Krebse, ganz sinnvoll.
    An Pflanzen würde ich Knötriges/Durchwachsenes Laichkraut, Ähriges Tausendblatt, Hornkraut und einige Seerosen in Kübeln einbringen.
    Da würde ich mich in einer auf Teichpflanzen spezialisierten Gärtnerei beraten lassen.. .
    Petri

  • Zitat von TeamEichsfeldAngler


    Hast Du aber steinigen Untergrund im Teich, brauchst Du eigentlich nichts unternehmen.
    Da laichen die Zander eh ganz gut auch ohne Hilfe.


    Einen steinigen Untergrund hab ich leider nicht - ich werde es daher mal mit den Kokosmatten probieren, danke!


    Zitat von Gerd

    Wir reden hier von einem Tümpel in der Größe eines guten Gartenteiches, in dem ein wildes Karpfen-/Zander-Gemisch sein Dasein fristet. Denkst Du wirklich, dass da eine natürliche Vermehrung stattfindet ? Selbst wenn ein Ablaichen stattfindet sind die wachhabenden Böcke spätestens nach 2 Tagen Nestverteidigung platt, da ständig irgendein Karpfen durchs Nest rüsselt.


    Bisher hatten wir immer Nachwuchs, aber du hast schon recht, viel wird sich der Zander schnappen - obwohl wir häufig "Fischfutter" in form von Brut für die Zander einsetzten.


    Zitat von TeamEichsfeldAngler

    Gut möglich Gerd,
    ich würde deshalb die Karpfen reduzieren. Die Jungfische werden eh gefressen.


    Ich werde definitiv den Besatz an Fischen heuer noch anpassen!



    Dein Tipp werd ich definitv verwirklichen, ich werde den Regionalen Fischervereinen Fische abgeben.
    Die Kleinfische wie von dir beschrieben Gründling, Moderlieschen sind dann als Futter für den Zander gedacht?
    Ich dachte auch bereits an Krebse/Muscheln, hab aber Regional bei mir in Nähe noch keinen Verkäufer gefunden, auch über private Weiherbetreiber ist es schwer an Muscheln zu kommen - denn keiner gibt diese gerne ab hab ich festgestellt.
    Von einem Kauf im Internet würdet ihr aber abraten oder? Wenn ihr nicht abraten würdet, hättet ihr eine Seite für mich?


    Danke für die Hilfe!

  • Zitat von Neueinsteiger2019


    Bisher hatten wir immer Nachwuchs, aber du hast schon recht, viel wird sich der Zander schnappen - obwohl wir häufig "Fischfutter" in form von Brut für die Zander einsetzten.


    Ihr hattet Zandernachwuchs ? Dann brauchst Du Dir ja auch keine Gedanken machen über Laichhilfen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!