Tipps zum Raubfischangeln bei starker Strömung

  • Hallo miteinander,


    Ich möchte mich an der Donau am Raubfischangeln versuchen, dabei macht mir aber die starke Strömung zu schaffen.
    An dem Flussstück gibt es eher wenig Strukturen und kein Wehr. Die Hauptströmung ist so stark, dass alles ohne Grundblei (Wobbler, Gummifisch, Spinner) sofort an das Ufer getrieben wird.


    In den wenigen Strukturen und auch sonst ist das Ufer Dann recht seicht, max. 0,5m, und durchsetzt mit großen Steinen, Hänger vorprogrammiert..


    Die meißten Angler dort haben sich auf das Grund-Stationärangeln verlegt. Ist das wirklich die einzige Möglichkeit oder kennt noch jemand einen Trick?


    Hab es auch schon mit Posse versucht und diese in der Strömung mittreiben lassen, aber irgendwie bin ich da skeptisch..


    Vielleicht hat von euch ja jemand Erfahrung mit solchen Bedingungen und einen Tipp für nen blutigen Anfänger. :pray:


    Viele Grüße,
    Micha

  • Ich weiß zwar nicht wie der Fluss bei dir genau aussieht, aber du solltest trotzdem versuchen dich an die vorhandenen Strukturen zu halten oder solltest anfangen diese zu suchen. Wenn es bei dir Buhnen in erreichbarer Nähe gibt, versuch es mal da, oder nimm ruhig auch mal eine kleine Reise bis zu einer strukturreichen Stelle in Kauf. Da kannst du sowohl in dem Buhnenfeld selbst dein Glück versuchen, aber auch an der Strömungskante zum Hauptstrom. Andere heiße Stellen wären Mündungen oder Hafenausfahrten.
    Mit welchen Gewichten angelst du denn aktuell? Probiere es im Zweifel lieber mal etwas zu schwer als zu leicht, dann merkst du den Grundkontakt besser und kannst schneller reagieren wenn dein Gummifisch am Grund aufkommt und so einige Hänger vermeiden. Trotzdem wirst du immer wieder einiges abreißen, das bleibt nunmal nicht aus und passiert jedem.

  • Hallo Thorben,


    vielen Dank für deine Antwort!
    Der Fluss gleicht an der Stelle eher einem Kanal, es gibt zwei Zuläufe von Entwässerungsgräben, das wars dann allerdings schon. Es gibt noch ein kleines Art Buhnenfeld mit etwas Rückströmung, allerdings ist das nicht sehr tief. Jungfische sehe ich dort ständig, ab und zu raubt auch etwas. Allerdings hatte ich auch dort noch kein Glück.


    Mit was würdet ihr einen flachen Bereich mit wenig Strömung aber hoher Hängergefahr befischen?


    Die Strömungskante erwische ich eigentlich nicht, da der Gummifisch mit 20g drüber hinweg gespült wird. Grundkontakt ist aber recht deutlich und die Hängergefahr kommt erst am Rand da dort von der Uferbefestigung die Steine ausgespült wurden.


    Macht es Sinn an einen 8-10 cm Gummifisch noch mehr Gewicht zu packen?

  • Grundsätzlich kannst du fast so viel Gewicht dran packen wie du magst, solange du den Köder damit führen kannst und er anständig läuft. Wenn du am Buhnenfeld ab und zu Aktivitäten beobachten kannst, würde ich es dort vermehrt versuchen.
    Als Köder würde ich in dem Fall vielleicht mal einen Spinner dranhängen oder halt mit Dropshot mein Glück versuchen. Wenn man sich nicht so dämlich anstellt wie ich, verliert man dabei wenigstens nur ab und zu das Blei und nicht das gesamte Vorfach :D


    Wenn du schon weißt wo die Hänger sind, kannst du diese ja auch "umfahren" indem du den Bereich nicht bis ganz zum Rand ausfischst. Ansonsten kannst du dich ja auch mal im ortsansässigen Angelladen erkundigen, wo es sich lohnen könnte.

  • Thorben
    Am Dropshot habe ich mich schon versucht und drei Bleie versenkt :roll:
    Aber werde es nochmal mit anderen Gummifischen versuchen, vll. finden die ja besseren Anklang :D


    Was haltet ihr denn von Naturködern, speziell Köderfische? Hab schon gelesen dass manche auch aktiv damit angeln :?:

  • Gerade im Dunkeln ist der Köderfisch an der Stellfischrute oft ein Bringer, diese Methode habe ich früher oft im Rhein betrieben. eine Posenmontage ordentlich ausgebleit und den Köderfisch vor der Steinpackung kontrolliert abtreiben lassen, immer mal wieder den ein oder anderen Meter zurück holen und erneut abtreiben lassen- so kommst Du gut an die Zander, die im Dunklen direkt an den Ufersteinen rauben.

  • Hallo Gerd,


    danke für den Tipp! kann ich mir gut vorstellen dass die Technik sehr praktikabel ist!
    Als Rute müssen allerdings für´s erste meine 3m+ Flussruten herhalten :)


    Hattest du eine Vorliebe bei der Montage? Also z.B. was für eine Pose hast du verwendet?

  • So, am Sonntag mal bisschen Zeit gehabt an´s Wasser zu gehen und die Rute auszuprobieren. 8)


    Erstes Fazit: Funktioniert! :clap:


    Hab zwar die Hälfte der Zeit gebraucht die Montage richtig einzustellen, aber durch die Länge der Rute bleibt die Pose in einem schönen Abstand zum Ufer, etwa in dem Bereich, in dem man immer wieder etwas rauben sieht.


    Leider hatte ich nur wenig Zeit und noch keinen Fangerfolg, aber wenn das Hochwasser der Donau wieder abgeklungen ist werde ich mein Glück nochmal versuchen.


    Es wäre sogar möglich die Pose an einer Stelle zu halten, wäre ja auch nicht verkehrt oder?
    Die komplette Zeit abtreiben lassen/zurückholen ist doch etwas ermüdent.. :lol:

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