Nürnberg: Am oberen Wöhrder See (Anstauung der Pegnitz) tut sich was: Ein riesiger Bagger steht auf einem Schwimmponton und schaufeln Schlamm heraus, Insgesamt sollen es 150 000 Kubikmeter werden.
Mit dieser Menge könnten 20 Fußballfelder 1 Meter hoch bedeckt werden!
Die Flußstrecke zwischen Flußstraße und Eisenbahnbrücke ist fast schon verlandet und hat nur noch eine sehr geringe Strömungsgeschwindigkeit. In den letzten 50 Jahren haben sich soviel verrottende Pflanzenteile und Faulschlamm angesammelt, das es dadurch (im Sommer) zu starker Wassererwärmung und Sauerstoffknappheit kommt. Fischsterben sind da nichts neues...
Um dem entgegenzuwirken und um auch Salmoniden einen neuen Lebensraum zu schaffen, wird jetzt diese Maßnahme mit einem Kostenaufwand von 8- 14 000 000€ bis 2024 durchgeführt. Es sollen noch 4 Inseln aus Sand, Steinen und Schotter entstehen. Außerdem wird noch eine Fischtreppe in Höhe der Flußstraße gebaut.
Dann können auch mehr Salmoniden besetzt werden, weil die Fische 1. erheblich verbesserte Wasser- und Strömungsbedingungen vorfinden und 2. wandern können, ebenso wie die Aale. Uferböschungen sollen abgeflacht werden und Uferpflanzen wie Schilf, blütenreiche Stauden wie Schwertlilie, Sumpfiris usw. angepflanzt.
Dieses Gewässer ist ein Verbandsgewässer und ich darf dieses beangeln, allerdings habe ich das noch nicht getan. Was meint ihr, gehen durch das Baggern viele Aale kaputt bzw. werden dem Gewässer entnommen?
Wäre das Grundangeln mit Wurm etwas stromabwärts an der Baggerstelle sehr erfolgversprechend (auf Aal)?