Rute + Rolle fürs Grundangeln, mittlere bis starke Strömung

  • Ich selber habe die Ninja, aber in 3,30 m Damit lässt sich super auf Grund angeln (mache ich teils auch mit Köderfischen). Ich habe zwar jedesmal Angst, dass mir die Spitze abbricht, aber allgemein liegt die Rute gut in der Hand und macht Spaß. Wenn du noch vorne ein Aalglöckchen auf die Spitze steckst ist das richtig cool, wenn es auf einmal klappert und die Spitze zuckelt. :dance:


    Bei Angelplatz.de würde ich aber vielleicht nicht unbedingt bestellen wenn du die Sachen schnell haben möchtest. Die haben nicht immer alles vorrätig (trotz "auf Lager") und so kann es mehrere Wochen dauern bis du die Ware bekommst.
    Hier würde ich eher bei Gerlinger.de schauen. Da hast du auch einen Spitzen Kundenservice falls es mal Probleme geben sollte. :)
    Alternativ sind Germantackle.de oder nordfishing77.at ebenfalls sehr gute Händler die schnell und zuverlässig sind.


    Und zum Thema Angelausrüstung allgemein, ich angel selber lieber etwas schwerer als zu leicht. :D Auf Barsch und Forelle gehe ich mit einer 0.10er geflochtenen und 5 Kg FC Vorfach. An meiner Zander/Hechtspinnrute ist eine 0.16er Daiwa Evo drauf. Das reicht für mich als Allround Equipment.
    Zumal ich ein fauler Mensch bin, das heißt: Ich habe meine Schnur, an diese ist ca. 1 Meter FC Vorfach mit dem Alberto Knoten verbunden, danach kommt ein Snap um Köder einzuhängen. Natürlich kann ich hier auch problemlos ein feineres Fluovorfach nehmen oder Stahl anhängen.


    Das ist für MICH persönlich der Beste Kompromiss. :)


    Übrigens habe ich auf meiner Feeder ebenfalls eine geflochtene Schnur drauf. Da habe ich dann ein ca. 4 meter langes FC Vorfach angeknotet als Puffer. Ich bin halt irgendwie anders :badgrin:

  • Ja, das Problem hatte ich mit Angelplatz.de auch schon mal. Aber das gute an denen ist halt, das man dort fast alles kriegt was man braucht und dass das, was man bestellt hat, auch wirklich kommt.
    Bei Askari beispielsweise, hatte ich des öfteren schon das der falsche Schwimmer, Twister oder Wobbler kam. Das fand ich dann doch mehr nervig, als ein bisschen länger auf seine Sachen zu warten. Angler sind ja geduldig! :wink:


    Bei der Rolle bin ich jetzt noch über die Penn Slammer Liveliner gestoßen.
    https://www.angelplatz.de/penn…er-560l-liveliner--rup114
    Penn ist ja für robuste Rollen bekannt, die dürfte dann ja keine Probleme machen, falls doch mal ein Waller drangehen sollte. Die wurde im Inet auch schon mehrfach positiv erwähnt.
    Zur Daiwa Emcast findet man dagegen fast gar nichts. Wobei das jetzt nichts schlechtes heißen muss - nen negativen Beitrag schreibt man aus Frust schneller als nen positiven. :)
    Nächste Woche komm ich endlich zu meinem Angelladen (sind halt knapp 50km...) und hoffe das der beide Rollen zum Vergleich da hat.
    Bei nem guten Angebot für Rute + Rolle schlag ich zu! :D


    Dreamworker: Nochmal Danke für die Hakenbilder! Die Wurmhaken werde ich mir auch besorgen, die sehen gut aus!

  • Hab mir jetzt mal die Shimano Baitrunner Dl 6000 Rb angeschaut. Die hat mir wegen der Heckbremse nicht gefallen.
    Bin dann aber bei der Shimano Baitrunner 6000 D EU und der Shimano Baitrunner 6000 OC gelandet. Die sind zwar eine bzw. zwei Preisklasse höher als ursprünglich geplant, aber dafür ist ja die Daiwa Ninja Rute billiger. :D


    Die Baitrunner OC unterscheidet sich ja nur in zwei Punkten von der Baitrunner D:
    Unterschiede: Art der Kugellager und Bügelarm


    Sind diese Unterschiede den um ca. 20€ höheren Preis der D zu der OC wert?
    Hat da jemand Erfahrungen damit gemacht?

  • Nachdem ich jetzt mit Köderfisch auf Grund am Fließgewässer geangelt habe und fast verrückt geworden bin habe ich mich ebenfalls nochmals mit Freilaufrollen beschäftigt. Normalerweise klemme ich die Schnur immer unter einem Gummiband ein, aber wenn da mal etwas Kraut gegen den Köder treibt ist das sofort am abziehen.


    Mein Bester Freund hat an seinen beiden Grundruten die Okuma Longbow XT dran. Kurbelt sich sehr gut und hat auch eine sehr feine Bremse, die sanft abzieht. Wäre vielleicht auch mal einen Blick wert: https://www.amazon.de/dp/B01MA…m_r_mt_dp_U_o0zKDbGBZEXMM

  • Heckbremse macht beim Raubfischangeln mit Köderfisch am See oder sehr langsam fließenden Gewässer keinen Sinn. Der Räuber merkt sofort den Widerstand der Bremse und lässt los. In schnelleren Gewässern mit Strömungsdruck macht eine Heckbremse schon Sinn. Ich kann die Bremse dann so einstellen, daß der Köder an Ort und Stelle bleibt und der Raubfisch trotzdem ungehindert abziehen kann. Der Räuber merkt den Widerstand fast nicht, da er eh schon Widerstand durch den Strömung hat.


    Gruß
    ToTi

  • Zitat von ToTi

    Heckbremse macht beim Raubfischangeln mit Köderfisch am See oder sehr langsam fließenden Gewässer keinen Sinn. Der Räuber merkt sofort den Widerstand der Bremse und lässt los. In schnelleren Gewässern mit Strömungsdruck macht eine Heckbremse schon Sinn. Ich kann die Bremse dann so einstellen, daß der Köder an Ort und Stelle bleibt und der Raubfisch trotzdem ungehindert abziehen kann. Der Räuber merkt den Widerstand fast nicht, da er eh schon Widerstand durch den Strömung hat.


    Gruß
    ToTi


    Da gibt es aber doch garkeinen Unterschied zwischen Front- und Heckbremse - alles was ein Heckbremsler kann, kann ein Frontbremsler 2mal... :lol: :lol:
    Beim Grundangeln sind Freiläufe sehr gut zu gebrauchen - da sehe ich Vorteile, aber die gibt es ja zum Glück auch mit Frontbremse.
    Frontbremsen bremsen viel besser und belasten nicht das Getriebe.. ;)

  • Zitat von ToTi

    Heckbremse macht beim Raubfischangeln mit Köderfisch am See oder sehr langsam fließenden Gewässer keinen Sinn. Der Räuber merkt sofort den Widerstand der Bremse und lässt los. In schnelleren Gewässern mit Strömungsdruck macht eine Heckbremse schon Sinn. Ich kann die Bremse dann so einstellen, daß der Köder an Ort und Stelle bleibt und der Raubfisch trotzdem ungehindert abziehen kann. Der Räuber merkt den Widerstand fast nicht, da er eh schon Widerstand durch den Strömung hat.


    Gruß
    ToTi


    Ich denke, Du verwechselst da Freilauf mit Heckbremse, das sind zwei unterschiedliche Systeme.


    Ich würde immer zur Frontbremse greifen, da diese präziser ist, direkter. Da geht jede Raste mehr oder weniger direkt an das Bremssystem. Das mag bei der Verwendung dickerer Schnüre sekundär sein (wie in Deinem Fall), beim feineren Angeln allerdings kann man das manchmal brauchen.

  • Ich stimme da Gerd zu. Zumal Frontbremsen als Robuster gelten. :)


    Rollen mit Freilauf haben zwei Bremsen einmal die Hauptbremse, wie sie jede andere Rolle auch hat, und einmal die Freilaufbremse, welche hinten verstellt wird. Hier gebe ich Dir aber Recht ToTi, an langsam fließenden Gewässern oder an Teichen empfehle ich auch jederzeit die Schnur mit einem Gummiband anzuklemmen.


    Aufgrund der Flexibilität würde ich aber dennoch beim Grundangeln zu einer Freilaufrolle raten. Die Fulda bei Guxhagen ist jetzt kein Rein oder ähnliches, aber selbst ein 90 g Tiroler Hölzl hält sich nur mit achen und krachen an Ort und Stelle. Ich habe immer gesagt: "Freilauf brauche ich nicht, Gummiband reicht aus und ist besser". ich wurde aber wie erwähnt eines besseren belehrt und hab mir jetzt die Okuma Longbow noch zugelegt. Wenn Kraut gegen den Köder schwimmt rutscht die Schnur aus dem Knoten und zieht durch die Strömung ab. Die Freilaufbremse verhindert das.


    Daher empfehle ich in jedem Fall eine Rolle mit Freilaufbremse. So kann man an ruhigeren Orten das Gummiband nutzen und an schnelleren Strömungen den Freilauf. :)


    Aber das ist nur meine Meinung :dance:

  • Man könnte aber auch einfach die normale Bremse entsprechend öffnen - das mache ich immer und bei allen Strömungverhälnissen so.. :D
    Freilaufrollen sind mir, der ich einen gewissen "Angelpurismus" in mir trage, zu schwer und zu kompliziert - trotzdem denke ich seit einer Woche über den kauf einer Solchen nach.. :oops: :lol: :oops: .
    Warscheinlich werde ich alt und faul.. :badgrin: :oops: :badgrin:

  • Ja, das habe ich früher gemacht, aber da ich die Bremse gerne vor dem Angeln direkt einstelle und nur im Drill nachjustiere (wenn ich denn mal einen habe :D) ist mir das persönlich zu aufwendig und zu kompliziert das kurz vor dem Anhieb noch einzustellen. Die Freilaufbremse wird so lange gedreht bis sie nicht mehr von selber abzieht und gut :D


    Und zum Thema Angelpurismus habe ich letztens im Verein etwas schönes gehört: Wir sind keine Angler, sondern Angelgerätesammler :dance:

  • So, gestern hab ich es endlich mal zu meinem Angelladen geschafft. Leider hatte er weniger Freilaufmodelle da gehabt, als ich gehofft habe, aber drei Stück konnt ich mir anschauen.


    Als erstes hab ich mir meinen ursprünglichen Favoriten, die Daiwa Emcast BR angeschaut. Vom Freilauf her fand ich die echt top und hatte den feinsten Freilauf der drei Rollen. Der hatte in der leichtesten Einstellung fast keinen Widerstand. Auch das ausschalten des Freilaufs durch Kurbeln ging sehr fein. Aber alles andere an der Rolle fand ich etwas enttäuschend. Da hätt ich mir auch ne Barbie zulegen können, die hat genau so viel Plastikanteil... Viel zu viel Kunststoff und irgendwie gefühlt billig verarbeitet. Das fand ich schon schade für die 4500er und nem Ladenpreis von 109€.


    Die nächste Rolle war dann die Shimano Baitrunner DL 4000 Fb, die er da hatte. Alles in allem kam mir die Rolle besser verarbeitet vor, als die Daiwa. Die feinste Freilaufeinstellung ging etwas schwerer als bei der Emcast, aber sonst machte das Röllchen nen guten Eindruck. Aber die 4000er ist mir zu klein und die nächste DL Größe hat dann nur die Heckbremse. Von daher fällt die auch raus.


    Als letztes hatte ich dann die Penn Fierce 2 Live Liner, glaub die 6000er, in der Hand. Die fand ich richtig gut! Da merkt man, dass man was solides in der Hand hat! Auch den Lauf und die Laufruhe der Rolle fand ich echt klasse! Die war zwar recht schwer, aber das empfinde ich nicht als Nachteil, wenn ich meine Ruten senkrecht Stelle, ganz im Gegenteil. Der Freilauf in der feinsten Einstellung ging aber am schwersten bei den drei Rollen. Dennoch glaub ich, dass mir die feinste Einstellung für die Donau immer noch reicht.
    Mittlerweile gibts auch schon die Penn Fierce 3: https://www.carphunterco.com/penn-fierce-3-6000ll.html
    Die hat im Vergleich zur 2er die HT100 Carbon Bremsscheiben verbaut, anstatt der Filzscheiben. Soll wohl besser sein (man glaubt ja der Werbung! :D ).


    Schade, das der Laden keine Shimano Baitrunner OC oder D gehabt hatte. Hätte die gerne mit der Fierce verglichen.
    Schwank jetzt auf alle Fälle zwischen der Fierce 3 oder der OC. Preislich spielen die in der gleichen Liga.

  • Die Penn ist schön schwer, aber auch nicht robuster als die Shimano - sie wickelt allerdings sehr viel schlechter.
    Ein gutes Wickelbild ist sehr wichtig.
    Auch sind bei den Shimanos die Bremsen etwas besser.
    Das die Haptik besser als bei Daiwa ist, hast Du ja selbst schon erkannt.. .
    Petri

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