Jigangeln und Müll

  • Gibt es nicht evtl. auch natürliche Harze die man mit in die "GuFi-Masse einmischen kann, damit der Fisch haltbarer wird ?

    Wir müssen eindeutig aufhören so wenig zu angeln !!!


    P.S.: Diese Info wurde auf 100% recycelten Datensätzen geschrieben und ist nach der Löschung sämtlicher Buchstaben und Zahlen erneut verwendbar.

  • Hast du eine konkrete Idee?


    Erichs Vorschlag mit der Gaze hat mich auf die Idee gebracht, nächstes Mal einen Streifen von einem Jutesack einzugießen. Der dürfte griffiger sein, als die Schnur, und die Gelatine würde den groben Stoff auch durchdringen. VIelleicht hält das besser.


    Ansonsten bleibt noch die Frage, wie ich einen möglichst feinen Film aus Wachs oder so außen aufbringe. Hab aber auch schon überlegt, den Köder vor dem benutzen irgendwie mit Fischöl zu besprühen, oder einzulegen.

  • Zitat von Colamann

    Hast du eine konkrete Idee?


    Ich habe da keine Ahnung von, hatte mir aber nur mal Gedanken gemacht wie man so eine Masse fester bekommen könnte. Da ist mir Harz eingefallen, was ja durchaus natürlich ist und auch eine gewissen
    Elastizität aufweist.

    Wir müssen eindeutig aufhören so wenig zu angeln !!!


    P.S.: Diese Info wurde auf 100% recycelten Datensätzen geschrieben und ist nach der Löschung sämtlicher Buchstaben und Zahlen erneut verwendbar.

  • Wie sähe es eigentlich mit "echtem" Gummi aus?
    Also ich meine reiner Naturkautschuk. Der ist flexibel, gießbar, lässt sich mit Lebensmittelfarbe färben und ist biologisch abbaubar. Ist auch noch relativ bezahlbar. Ca 15€/L, wobei wenn man richtig sucht, wir man es noch günstiger bekommen.
    Oder übersehe ich da ein kleines Detail. Ich habe jetzt auf die schnelle nichts gefunden, wie lange sowas brauch, bis es abgebaut ist. Aber ich bin überzeugt, es dauert deutlich weniger als unsere PVC(Gummi)-Köder.
    Es würde doch die Vorgabe eines umweltschädlichen Köders bestens umsetzen.

  • Zitat von Colamann

    Beim Angeln wird der Shad aber wieder weich, und neigt beim trocknen dann genauso dazu, krumm zu erstarren. Daher muß er erneut aufgehängt werden. Befestigt man ihn dazu an der Schnuröse vom Jighaken, hängt der Shad wegen des Gewichtes schief, und er kriegt einen Buckel. Lässt sich umgehen, ist aber aufwändig.


    Hallo,


    wie geht es dir mit den Gelatine-Experimenten?


    Ich wollte dir zum oben geschilderten Problem schon mal vorschlagen, das mit dem Trocknen nach dem Angeln zu sparen und den Köder einfach als Einwegköder zu betrachten, der bis zum ersten Biss oder eben ca. eine Stunde verwendbar ist. Danach wird er Fischfutter.


    Der Einwegköder hätte den Vorteil, dass man ihn ordentlich mit stinkendem Zeug wie Knoblauch per Spray aromatisieren könnte, weil er danach nicht mehr zurück in die Köderdose muss. Aber natürlich ist es nicht erbaulich, wenn man einige Zeit für den Bau des Köders aufwenden muss, er dann aber jedesmal nach einmaliger Verwendung weggeworfen wird.


    Habe heute erfahren, dass diese Idee in ähnlicher Form schon wer in ein kaufbares Produkt umgesetzt hat.
    Kennst du das schon?


    Auf Youtube seit gestern: https://youtu.be/NF6IahvjoSk?t=1435 ab Minute 24



    Grüße
    Erich

  • Wegen Weihnachten und Urlaub hab ich in letzter Zeit nicht mehr weiter getüftelt.


    Bei einfarbigen könnte ich mir vorstellen, sie nur einmal zu fischen. Wenn ich ein kleines Kunstwerk gebaut habe, wäre mir das zu schade. Die Leckerbissen werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen, die hab ich auf der Messe gar nicht bemerkt. Der wohnt auch noch in Düsseldorf ;)


    Allerdings werde ich mindestens machen, bis ich was mit einem Eigenbau gefangen habe ;)

  • Erich, auf Deiner HP verweist Du ja uA darauf, dass sich ggf interessierte Firmen per Mail an Dich richten sollen. Hattest Du denn inzwischen Erfolg und es haben sich Firmen gemeldet ? Oder wurstelst Du noch immer vor Dich hin. Mich würde nämlich auch mal der finanzielle Aspekt interessieren, aber ich denke, dass das völlig unrentabel ist, sonst hätte sich ja sicherlich schon der ein oder andere 'Hersteller' bei Dir gemeldet.

  • Die müssten sich vermutlich eine Nachfrage aufbauen durch entsprechendes Marketing. Ich denke, dass die Herstellung in großem Maßstab nicht so viel teurer wäre, als mit Blei. Ich meine, es gibt Köpfe aus Wolfram. Die gießt man nicht mal so eben im Hinterhof, und teurer als Blei ist das Material auch.


    Ohne (erwartete) Nachfrage wird sich aber kein Hersteller dazu bequemen. Warum auch?

  • Zitat von Gerd

    Erich, auf Deiner HP verweist Du ja uA darauf, dass sich ggf interessierte Firmen per Mail an Dich richten sollen. Hattest Du denn inzwischen Erfolg und es haben sich Firmen gemeldet ?


    Hallo Gerd,
    ja vor kurzem hat sich ein Produktentwickler bei mir gemeldet. Meine Stahljigs werden gerade getestet. Ob sie zur Marktreife weiterentwickelt und angeboten werden, wird man sehen. Klares Interesse war jedenfalls erkennbar.


    Zitat

    Oder wurstelst Du noch immer vor Dich hin.


    Als vor mich hinwursteln sehe ich das überhaupt nicht. Ich jigge gerne, mich stört aber die Umweltverschmutzung dabei. Ich bin durch meine Stahljig-Versuche zu der Überzeugung gelangt, dass ein bedeutender Teil davon gar nicht notwendig wäre, weil in vielen Fällen auch Stahl funktioniert - ohne Einschränkung des Angelspaßes. Da ich davon ausgehe, dass etliche Jigangler diese Umweltverschmutzung auch stört, wollte ich meine Erkenntnisse nicht für mich behalten. Da das heutzutage mit einer Website ganz gut geht und ich das Wissen habe, eine Website zu erstellen und zu betreiben (über das Design wollen wir mal nicht reden :) ), mache ich das auf diesem Weg - unterstützt durch Foreneinträge und einen Artikel im Blinker.


    Meine Lösungsansätze sind natürlich keine marktreifen Produkte. Aber man kann damit fischen und ich stelle damit jedem, der will eine rel. einfache Möglichkeit bzw. Anleitung zur Verfügung, meine Erkenntnis, dass Blei oft nicht notwendig ist und Sollbruchstellen Materialersparnis bringen können, zu überprüfen. Und jeder ist eingeladen, meine Ansätze zu verbessern oder bessere einzubringen.


    Es wäre natürlich schön und hilfreich, wenn ein Hersteller daraus marktreife Produkte machen und verkaufen würden. Ich treibe das aber nicht wirklich aktiv voran, weil das wohl einigen Aufwand bedeuten würde, den ich nicht aufbringen kann und will. Letztlich bin ich nur Hobbyangler, der sich halt Gedanken macht. Manchmal habe ich Zeit für mein Hobby, manchmal nicht. Ich will mich nicht mit Geschäftlichem stressen.


    Zitat

    Mich würde nämlich auch mal der finanzielle Aspekt interessieren, aber ich denke, dass das völlig unrentabel ist, sonst hätte sich ja sicherlich schon der ein oder andere 'Hersteller' bei Dir gemeldet.


    Ich denke, das ist wohl ähnlich, wie es Colamann beschrieben hat.
    Warum Stahljigs wesentlich teurer sein sollten als Bleijigs, wüsste ich jedenfalls nicht. Es ist halt wohl ein Spiel von Angebot und Nachfrage. Ich habe schon von Anglern gehört, sie würden Stahljigs verwenden, wenn es sie denn zu kaufen gäbe. Und Hersteller werden wohl erst aktiv, wenn sie eine Nachfrage merken. Wer durchbricht diesen Kreis? Vielleicht ein Hersteller, dem der Umweltaspekt was bedeutet? Oder wenn immer mehr Angler danach fragen oder vielleicht die Stahljigs sogar selber bauen? Da würden die Hersteller wohl schnell hellhörig, wenn sie Geschäftsentgang befürchten :).


    Grüße
    Erich

  • Zitat von Valestris

    Moin Erich,
    kann man von deinen Jigs mal welche zum testen bekommen?


    Hallo,


    ja klar. Danke für dein Interesse.


    der einfachste und schnellste Weg wäre folgender:
    Du gehst in die Zeitschrift-Redaktion und holst dir welche oder lässt dir ein paar anfertigen. Die können das. :)


    Im Ernst: Ich weiß nicht, wie gut ihr vom Forum mit der Zeitschrift-Redaktion vernetzt seid. Es ist nämlich so, dass ich im Vorfeld der Veröffentlichung des Stahljigs-Artikels in der letzten Juni-Ausgabe Florian Pippardt einige Exemplare meiner Stahljigs und auch meines Jigsystems zugesandt habe, weil er sie vor Veröffentlichung testen wollte. Und er hat dann auch selbst einige Exemplare angefertigt, um auch meinen beschriebenen Herstellvorgang zu testen und auch, um noch mehr Exemplare fürs Fotoshooting zur Verfügung zu haben. Ich weiß aber nicht, ob da noch welche übrig und verfügbar sind.


    Wenn dieser Weg nicht passt, bitte nochmal melden. Dann sende ich dir Stahljigs in deiner gewünschten Ausführung zu. Oder auch eine der anderen Stahlkopf-Montagen (zB Offset), die ich auf meiner Website beschrieben habe. Jetzt ist eh Schonzeit, da bleibt etwas mehr Zeit fürs Basteln :)


    Grüße
    Erich

  • Zitat von Valestris

    Moin,
    also ich habe keinen Kontakt zur Redaktion großartig, daher wäre das zusenden von dir am besten.


    Ok, das Forum ist in die Blinker-Website eingebunden, also dachte ich, dass es sozusagen das Forum zur Zeitschrift ist und ihr regelmäßig Kontakt habt.


    Ich habe aktuell Stahlkugeln mit 3, 4, 8, 10, 12 und 16g zur Verfügung. Bitte teile mir per PN kurz mit, was du zum Testen brauchen würdest.


    Grüße
    Erich

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