Was ist der Fisch dem ihr am meisten nachtrauert?

  • Jeder kennt es, doch keiner will es wahrhaben:


    Man hat einen schönen Fisch nach langer, harter Arbeit ausgedrillt und sieht in zum ersten Mal, es ist ein Riese, doch plötzlich kann er sich befreien und verschwindet wieder in der Tiefe.


    Jetzt möchte ich wissen, welchem Fisch, den ihr verloren habt, ihr am meisten nachtrauert.


    Stelle dieses Thema in den "Storyboard" Bereich, weil vielleicht hat jemand dazu noch eine schöne Geschichte. Besondere Umstände etc......


    Also dann legt mal los.


    MFG
    Daniel

  • Das "wäre mein erster Zander gewesen, der (geschätzt vom Sehen) wirklich 1-1,20m lang war.
    Ich verlor ihn nach 2 min am 18er Vorfach beim Barschangeln an der Ems.


    Direkt nachdem ich meine Fischerprüfung bestanden hab. Ich bin am Wasser förmlich ausgerastet.


    MfG
    $hadow

  • Einer Ferrox Forelle aus dem Lough Derg in Irland. Die ist beim Schleppen eingestiegen und hat sich leider nur einmal kurz anschauen lassen, dann hat sie den Heintz einfach ausgespuckt. Vorsichtig geschätzt hatte die gute 70 cm. Ich habe geflucht, dass St. Patrik wahrscheinlich die Tränen kamen!


    Ferrox Forellen sind eine Spielform der irischen Bachforelle, die in Seen leben und sich ganz auf fischige Nahrung spezialisiert haben. Der Name kommt von ihrer rostroten Färbung.

  • Das ist bestimmt schon ein vier Jahre her und es war auf Guam .
    Ich bin mit meinem Vater und meinem Zwillingsbruder mit einem kleinen Boot raus zum inshore angeln am Riff gefahren.


    Es war ziemlich heiß und schwül und kein Wind brachte die Palmen zum Schaukeln . Vorbei an einem Einbaum ähnlichem Schiff mit Eingeborenen und einer Fregatte die geankert im Meer dümpelt und den Namen USS Iowa Jima trug von der nicht uniformierte Marines winkten . Wobei man davon ausgehen kann ,dass auf Guam jeder fürs Militär arbeitet sei es in irgendeinem Hafenbordell .


    So am Riff angekommen fingen wir an mit zwei geteilten Rapala silver Wobblern direkt über den Korallen zu schleppen . Schon nach 10 Minuten plötzlich ein Biss !


    Der Fisch entwickelte eine ungeheure Kampfkraft . Die Bremse quietschte wortwörtlich und die Schnur flog nur so von der Rolle . Nach 10 Minuten gab ich an meinen Vater ab . Ich war so erschöpft damals war ich gerade erst 12 .
    Nach einer elend lagen halben Stunde kam der Fisch in Gaff Reichweite verschwand aber direkt wieder unterm Boot wurde aber durch Tritte auf den Bootsboden wieder vertrieben und er gewann erneut an Weite . Würde dieser Drill überhaupt ein (für uns Angler) glückliches Ende nehmen ?


    Nein ,leider nicht . Plötzlich zwei ,drei Schlägegingen heftigst durch die Rute und der Fisch bot auf einmal den Widerstand eines nassen Sandsackes . Zum Vorschein kam eine blutige Masse die nur noch aus Kopf und Mittelgräte zu bestehen schien . Der Rest war mehr oder weniger sauber abgenagt ....


    Wie war ich wütend durch diesen Verlust ! Der Zorn konnte nur noch dadurch gesteiger werden ,dass der als Kapitän fungierende navy drill stuff den Fisch auf 150Ib schätze ,dass wäre damals IGFA record gewesen .


    Was solls ,man kann nicht immer Glück haben . Auch ,wenn die Haie nicht da gewesen wären vielleicht hätten wir den Fisch trotzdem nicht landen können .
    Egal , ich hätte mich auf jedenfall sehr gefreut !


    cu

  • Kroatien, vor der malerischen Küste von Rovinj - im Sommer vor 2 Jahren


    Mein Sohn und ich schleppten das erste Mal mit dem eigenen Boot volle 3 Stunden erfolglos auf Thun.


    Da wir uns unserer Sache von Anfang an nicht so recht sicher waren, bzgl. der Schleppköder, -geschwindigkeit, -tiefe und auch allgemein,
    erreichten die Selbstzweifel den Höhepunkt indem wir die Montagen aus dem Wasser holten und die vorhandenen Ruten zum Naturköderangeln auf Grund umrüsteten.


    Während wir gerade die gekappten Angelleinen ummontierten begann das Wasser in unmittelbarer Entfernung zu rauschen.


    Mehrere Thune und Delphine durchbrachen in 30 - 50 m Entfernung in rasanter Fahrt die Wasseroberfläche auf ihrer Jagd die Küste entlang.


    Ein Schauspiel, dass seines Gleichen sucht.


    Nun gut
    - man könnte sagen, dass wir beim weiterschleppen nicht mehr an dem Ort gewesen wären
    - dass wir dann auch nicht unbedingt einen Biss bekommen hätten


    Aber
    - mich ärgert heute noch, dass allein durch die Selbstzweifel und der mangelnden Zielstrebigkeit diese Chance auf ein anglerisches Top-Erlebnis, den Drill eines Thuns, vertan wurde.


    Merke:
    Nur wer an sich und seine Methode glaubt wird erfolgreich sein!



    Grüße aus München,
    Peter

  • Bei mir was vor 2 Jahren eine Seeforelle. Das war ein riesen Teil,aber kurz vorm Ufer hatte sie sich befreien können. Ich war nicht nur enttäuscht :( , sondern stinksauer :evil: :evil: :evil: (die Ausdrücke die ich nach diesen Drill gebraucht habe sind hier nicht schreibbar.....), denn so was wie diese Seeforelle war, fängt man normaler weise nur einmal im Leben, und dementsprechend war meine Wut. Mittlerweile hoffe das ich Sie irgendwann wieder treffen werde, am liebsten bei mir im Kescher :lol:
    mfg Helmut

  • Bei mir wars ne Seeforelle.
    Letztes Jahr im Herbst beim Schleppen am Weißensee hat sie gebissen.
    Als wir sie beim Boot hatten und keschern wollten: Ihre letzte Flucht ging leider unterm Boot durch und dann war der Haken ausgeschlitzt :x :evil: :evil:
    Am liebste wär ich ins Wasser gesprungen vor Wut,der Fisch hatte locker über 70 cm. :evil:
    Naja,vielleicht klappt es diese Jahr mit meiner großen Seeforelle........

  • Bei mir war´s auch ein Wels,ich schätze ihn mal auf 1,70m. Ich hatte ihn schon ca 10 min gedrillt als ich ihn das erste mal sah wie er das Wasser durchbrach. Mein Kumpel bekam damals beinahe nen Herzkasper. Dummerweise hatte der Wels offenbar andere Pläne weil er kurz nach dem ersten Auftauchen dann ausschlitzte.
    Aber nun weiss ich das er da ist und-ICH KOMME WIEDER :badgrin:

  • das war in den adirondacks an einem wunderschönen nur ca 3-5m breiten creek in dem die wohl scheuesten bachforellen lebten die ich in meiner angler laufbahn gesehen hatte.wir übernachteten in einer kleinen blockhütte und früh morgens ging ich los um forellen zu fangen.die sonne stieg über die tannenwipfel und noch immer hatte kein fisch gebissen!ich befischte auf dem bauch liegend ein unterspültes ufer mit einem kleinen popper aber nichts tat sich.ich überlegte schon ob ich ohne fang heimkehren sollte aber ich hatten angst den mein onkel hatte bestimmt schon das lagerfeuer hergerichtet!dann montierte ich einen kleinen krebswobbler von rebel,ich lies ihn ca 10 meter abtreiben und begann mit dem einholen.der wobbler stieg sofort zum grund wo ich ihm mit kleinen rucken leben einhauchte.auf einmal schoss eine riesige forelle vom anderen ufer her richtung wobbler und biss!ich schlug an und die forelle stürmte wie vom blitz getroffen stromaufwärts,und zog mich förmlich mintzeher!aber in nächsten pool angelangt machte sie eine 180° wende und die schnur hin schlaff herunter nur der wobbler arbeitetete als ich die schnur einzog!ich angelte noch 2 stunden weiter und fing 3 portions forellen,aber an der lagerfeuerrunde erzählte ich niemand von meinem pech.ich angelte die nächsten in der nächsten woche mindestens 2 stunden pro tag an dieser stelle,blieb aber erfolglos!
    ich kann mich noch an jeden handgriff erinnern und ging den drill hunderte male im kopf durch,aber ich begreife nicht was ich falsch gemacht habe!
    aber alles in allem war es trotzdem eine wunderschöne woche!
    cu Jakob

  • Nachtrauern würde ich nicht sagen.
    Wenn einer abkommt, dann hat er in meinen Augen gewonnen und
    verdient meine Hochachtung.
    Allerdings gibts da einen :!:
    Ist schon ein paar Jährchen her
    Ich saß im Januar im Hafen von Ginsheim-Gustavsburg (Hessen)
    und fischte mit Zitterspitze und Maden auf Plötzen.
    War auch eine dieser Sternstunden, denn ich mußte die Rute aus dem Wasser nehmen um mir eine zu Rauchen, so schnell bissen die Plötzen da.
    ICh hatte noch eine Boilierute im Wasser aber auf die tat sich nichts.
    Zwischen den Plötzen tauchten auch kleine Karpfen (15 cm) auf und ich beschloss
    die Pickerrute aus dem Wasser zu nehmen.
    Als ich dort sio saß, fiel mein Blich immer wieder auf einen ins Wasser wachsenden Baum, der am ende des Hafenbeckens stand.
    Ich weis heute nicht mehr warum, aber ich beköderte die Boilierute mit einer dieser Lauben, die es im Glas zu kaufen gibt und warf in die Ecke in der der Baum stand.
    Promt hatte ich einen Hänger und als ich daran zog, bewegte sich der Hänger.
    Langsam sehr langsam bewegte er sich und ich begann zug auf ihn auszuüben. Ich hatte etwa 3 Meter schnur im Wasser, stand also über ihm und merkte dabei, dass meine 3lbs Karpfenrute sich bog wie noch nie.
    DAnn kam was fasr schwarzes nach oben, drehte aber kurz vor der Oberfläche ab, um wieder in die Tiefe zu kommen.
    Bei dem Wendemanöver zeigte er noch einen hellen Bauch und dann gab das geflochtene Vorfach seinen Geist auf und er war weg.
    Ich trauere ihm nicht nach, ich hatte es ja nicht mal auf ihn abgesehen.
    Was ich aber schade finde ist, dass ich ihn nie genau erkennen konnte.
    Ein großer langer schwarzer Fisch mit hellem Bauch aus den Fluten des Rheins.
    Wahrscheinlich Wels aber da ich ihn nie genau sehen konnte, kann ich es nicht mit sicherheit sagen und das macht mich fertig :cry:

  • Das war im Juli 2001 an unserem Vereinssee.
    Ich bekam auf einen Köderfisch den Biss, ich hatte zu der Zeit noch nicht viel Drillerfahrung mit Raubfischen und war von der Kraft doch sehr überrascht. Der Fisch schaffte es in ein kleines Seerosenfeld und sahs fest. Ich zog mit das Shirt aus und stieg ins Wasser, das mir bis zum Hals ging. Am Seerosenfeld angekommen glitt ich mit der Hand an der Hauptschnur immer weiter Richtung Vorfach, aber ich merkte keine Bewegung mehr, was mir ziemlich angst machte. Ich kam zur Pose glitt weiter runter, aber da war nichts mehr. Die Hauptschnur war am Wirbel gerissen. Zum Glück war keiner am Gewässer der mein Gefluche hätte höhren können. Der Fisch war höchstwahrscheinlich ein Hecht.
    Damals schätzte ich ihn auf ca 90cm. Heute bin ich mir aber sicher das er um einiges größer gewesen sein muss, denn was der da an Kraft und Power hatte war gewaltig.

  • Ich war etwa 15 als ich in einen kleinen See angelte! Es war zu den Anfangzeiten meiner Anglerkarriere, dabei war ein guter Freund der schon Angelte als ich noch Pampers trug! Wir fingen einige schöne Forellen und Saiblinge als ein anderer Angler ganz aufgeregt anfing nach seinem Freund zu rufen! Seine Rute bog sich fast zu halbkreis und er drillte was das Zeug hielt! Nach etwa 20min landete er einen 30 Pfund Karpfen! Ich bekam den Mund nicht mehr zu, da ich das erste mal einen solchen Drill und Fisch sah! Der Pächter überedete ihn den Fisch zurückzusetzen, was er auch tat! Etwa 2std später tauchte die Pose meiner sehr alten und kleinen Glasfaserrute ab, ich schlug an, er saß! ich ging von ein er Forelle oder nem Saibling aus, von denen wir schon ein paar an Land gezogen hatten! Aber er riss mir fast die rute aus der Hand! Die Bremse war sehr fest angezogen, ich bekam sie aber schnell genug leichter eingestellt! Ich stellte sie aber zu leicht ein, also wieder fester! So tat ich es 2-3 mal anstatt sie einmal richtig eingestellt zu lassen! Aber dafür fehlte mir die Erfahrung! Mein erfahrener Freund wollte die ganze Zeit übernehmen, aber wer gibt schon in der Situaition ab! Naja, die Bremse war zu fest, der Fisch zu groß und die Erfahrung zu klein! Der Haken schlitzte aus und hätte mich fast mitten ins Gesicht getroffen, hätte ich den Kopf nicht weggezogen! Ich war fest überzeugt das es der 30pfünder vom morgen war, aber wer weiß das schon! Noch heute ärger ich mich über mein falsches Verhalten, aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Dafür müßen heute seine Nachkommen dran glauben und ich hoffe nochmal so einen Fisch am Haken zu haben! Dann hat er einen anderen Gegner am ende der Schnur der viiiiel mehr Zeit hat und lieber 10min länger drillt als 1min zuwenig! Bald gehts wieder los, ich freu mich so!!! :D

  • Bei mir war es in den ersten Wochen meiner Anglerkariere und auch der meines Vaters, wo ich mit ihm zu einem See fuhr, um dort, dass erste mal, in der Nacht auf Raubfische zu angeln. Die Köderfische fingen wir uns vorher und legten sie als es dunkel wurde auf Grund. Wir saßen Schätzungsweise bis 3 Uhr dort, dann fing es aber an zu regnen, wir waren damals noch nicht so abgehärtrt, und wir wollten gehen. Ich holte die erste Rute ein und mein Vater die andere. Als er nur ein kleines bisschen eingezogen hatte merkte er plötzlich wie während des Einholens ein Fisch anbiss. Er drillte weiter und ich holte den Kescher raus dazu brauchte ich aber leider viel zu lange und mein Vater wusste, wegen der Dunkelheit,nicht wo sich der Fisch gerade befand. Er war, wahrscheinlich schon in Ufernähe, als er sich plötzlich lossriss.
    Das ist der Fisch dem ich wohl am meisten nachtrauere, denn es war unser erster großer Drill und ich hätte zu gerne gewusst was es denn für einer war.


    Eins habe ich aber darauß gelernt, den Kescher lase ich nun immer bis, die allerletzte Angel drinn ist draußen.

  • Bei mir war das ein Muski in einem kleinem See im Kanadischen Urwald,
    ich hatte einen Tobyblinker dran und beim 2 Wurf kam ein Biss :oops:
    Der Fisch zog so heftig das meine schwere Spinnrute fast zerbrach,
    nach 45 minuten hatte ich ihn bis ans Boot gedrillt doch dann sah ich ihn
    ein mindestes 1,50 meter fiech :shock: doch als ich ihn mit meinen kleinen Kescher kerschern wollte zog er nocheimal ab und ich nahm an
    ich würde ihn gleich haben ,doch plötzlich sah ich den ins Wasser gestürzten Baum und dann war er weg :cry: :cry: :cry: :evil:
    ich ärgere mich Heute noch darüber :cry:

    Angeln ist kein Hobby,
    es ist eine Passion:D


    Gruß an alle Mitsüchtigen;)


    Man sollte die Leute nie nach ihrem Alter beurteilen,die Jugend ist im Kommen

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