Moin ihr Angler,
in meinem Urlaub im Norden der Republik musste ich was beobachten, was mich nun doch etwas verwundert.
An einer "Hafenmauer" an der Elbe angelte eine Person, ich schätze 50 +. Als ich ca. 5 m von ihm entfernt stand um ein bischen zuzusehen und evtl. was zu lernen klingelte seine Rute und er zog an und den Fisch an Land. Ein Kaulbarsch, ca. 20 lang. Und dann folgte das Drama, der Fisch zuckt an der Schnur, der Angler legt in aller Ruhe seine Rute ab an der nebenstehenden Bank, der Fisch klatscht auf den Boden und zuckt weiterhin. Währendessen geht der Angler gemächlich zu seinem Werkzeugkoffer um die Bank herum, holt ein Handtuch heraus, kommt zurück zum Fisch, packt ihn und zerrt kräftig an der Schnur, direkt am Maul des Fisches, mehrmals rutscht er ab, dann knack und der Haken ist im Fisch mit der restlichen Schnur, er steht auf und wirft den Fisch die Kaimauer herunter ins Wasser und da treibt der Fisch auf dem Wasser, bewegungslos.
Darauf angesprochen was das jetzt war meinte er nur, was soll er mit dem Fisch, wenn er ihn nicht essen kann und die Natur erledigt ja jetzt eh den Rest, ist doch nicht so schlimm. Ich fragte ihn, warum er dann überhaupt angelt, wenn er keinen Fisch ist.
Jetzt die Frage: Ist das wirklich so? Macht man das so da oben, wo jeder für 10 Euro 28 Tage lang angeln kann ohne jede Prüfung oder sonstiges, wo Fischreichtum herscht? Wie war das mit Waidgerecht?
Es soll hier nicht um Diskussionen gehen a du grüner, Tierfreund, Peta etc. (Wäre ich von Peta, hätte ich wohl Steine nach ihm und seinen Angeln geworfen) Er beschimpfte mich eh schon als scheiß grüner, ich erläuterte ihm dann aber, dass ich selbst Angler bin und er uns immer mehr in Verruf bringt mit solchen Aktionen, immerhin ist dort an der Stelle ordentlich Ausflugsverkehr.
Grüße