Bin ich ein Einhorn?

Du bist nicht allein

Ich glaube, da hat jeder so seine Meinung Ich hab noch nie eine Rolle mit Rücklauf gehabt. Es geht um Rollen, bei denen man rückwärts kurbeln und damit Schnur geben kann, oder?

Ich hab gelernt, dass bei zu harter Bremse beim Anhieb die Schnur reißen kann, und dass man den Fisch über die Bremse müde machen soll. Mein erfahrener Angelkumpel fischt nur mit komplett geschlossener Bremse. Er sagt, sonst kriegt man den Anhieb nicht durch. Und er gibt dem Fisch auch keinen Zentimeter nach, damit er ihn nicht im Unterholz verliert. Er fängt ziemlich erfolgreich, ich hab mit weicherer Bremse allerdings auch noch keinen Fisch verloren.

Nein, die bist wirklich nicht allein!
Im Süßwasser stelle ich die Bremse immer recht fest ein und die meisten Fische drille ich auch über den Rücklauf.
Aber zB. ein größerer Hecht oder auch Barsch explodiert meist kurz vor dem Kescher nochmal, oder der Wels letztes Jahr hat nach Anhieb richtig Schnur genommen, das bekomm ich zumindest über den Rücklauf nichmehr hin, daher schau ich mir die Bremseinstellung bei Angelbeginn durchaus mal an.
In Nord-/Ostsee mach ich das ähnlich, beim BigGame mit den großen Multis gehts absolut nur über die Bremse.

Zitat von Colamann

... Ich hab noch nie eine Rolle mit Rücklauf gehabt. Es geht um Rollen, bei denen man rückwärts kurbeln und damit Schnur geben kann, oder?.....

Ähem...schau dir mal deine Stationärrollen genauer an. Da wird es zimelich sicher einen kleinen Hebel oder Knopf geben, meist an der Unterseite.
Je nachdem wie der steht, kannsde die Kurbel in beide Richtungen drehen oder eben nur zum Schnur einholen!

Zitat von Gruni

Ähem...schau dir mal deine Stationärrollen genauer an. Da wird es zimelich sicher einen kleinen Hebel oder Knopf geben, meist an der Unterseite.
Je nachdem wie der steht, kannsde die Kurbel in beide Richtungen drehen oder eben nur zum Schnur einholen!

Nope, hat sich Shimano wohl gespart

Du verweigerst Dich der modernen Technik
Ich habe einmal erleben dürfen, wie unser ehemaliger Jugendwart im Verein meinte, er müsste den Grasfisch über den Rücklauf drillen. Als der Fisch kurz vorm Ufer merkte, dass da was nicht stimmte setzte er zur Flucht an, dem Kollegen rutschte die Rollenkurbel aus den Pfoten, vermöbelte ihm diese noch und schlussendlich hatte er durch das unkontrollierte Kurbelspiel ein Vogelnest auf der Rolle, das seinesgleichen sucht.
Ich persönlich drille die Fische über die Bremse. Aber ich verstehe auch nicht, aus welchen Gründen Leute Oldtimer fahren. :p

Da der Rotor sich wegen der Trägheit weiter dreht, wenn der Fisch aufhört zu ziehen, müsste die Perückengefahr in dem Fall ähnlich sein wie bei einer Multirolle. Sprich, man muss irgendwie bremsen. Solange die Hand an der Kurbel ist, also kein Problem.

Wie schnell kurbelst Du denn rückwärts? Wenn ich mir so vorstelle, dass ein Karpfen mal richtig Dampf macht, mit wieviel Meter /Sekunde schießt der denn weg? Dazu eine Rolle mit nem Schnureinzug von vllt 80 cm pro Umdrehung.

Ich bin da auch bei Gerd!
Wie ich oben schon schrieb, einen Fisch der vorm Kescher nochmal richtig Feuer gibt oder ein Wels der stur Vollgas flußab donnert, kannsde irgendwann nichtmehr über den Rücklauf kontrollieren...also ich kann das zumindest nicht!
Und ich hab noch nie ne StationärRolle gesehen die keinen Umschaltknopf hat!
Hab sogar extra das Uraltteil ausem Schrank gekramt mit dem ich vor 40 Jahren mit den Angeln angefangen habe, selbst die hat so`nen Knopf!

Ich glaub euch ja, nur ausgerechnet meine zwei haben's nicht

Mit dem Graskarpfen ist ein gutes Beispiel, selbst mehrfach erlebt, dafür hat eine Rolle die Bremse, die in einem solchen Notfall schnur freigibt, sofern sie richtig eingestellt ist.

Du bist doch nicht merkwürdig, Du verhältst Dich nur so
Nö, alles gut. Wenn Dir das so passt, dann ist doch alles gut, jeder so , wie er zurecht kommt.