Spinnrute 10-30gr - welche Fischart?

  • Hallo zusammen,


    bin noch neu im Angelsport und habe von meinem Opa eine Balzer Magna Blue Spinnrute 2,10m (10-30gr) geerbt (ich weiss, dass sie nicht mehr das neueste Modell ist ;) ) und möchte diese gern weiternutzen, weil sie noch einwandfrei funktioniert.
    Ich kann sie leider nicht einordnen bzgl. Zielfisch...hab jetzt seit letztem Jahr eine leichte Spinnrute mit 3-14gr Wurfgewicht, die ich primär für Barsche verwenden will (Carolina & Texas Rig, Drop Shot, Gummifisch, etc.).
    Für eine Zanderrute ist die Balzer etwas zu "leicht", aber vielleicht für Forellen noch okay?
    Köder > 10gr sind bestimmt eher zu groß für Forellen, aber kann man evtl. Ghosts als Zusatzgewicht und z. B. leichte "Forellenspinner" in Größe 2 & 3 verwenden, um mit der Balzerrute gut angeln zu können?
    Mir ist klar, dass ich mit der Spinnrute 3-14gr auch optimal auf Forelle angeln könnte, aber da ich mehr auf Barsch damit gehen will und nicht mehrmals täglich z.B. ein Carolina Rig neu montieren möchte an der gleichen Rute nach Spinnfischen mit Spinner, Blinker, etc., will ich die Balzer für Forellen einsetzen.
    Ich freu mich über eure Einschätzungen & Tipps.

  • Wieso soll die Rute zu "leicht" für Zander sein? Außer du benötigst mehr als 20 Gramm Kopfgewicht bei Gummifischen. Bei Jigköpfen von 10 - 18 Gramm sehe ich kein Problem.
    Von Forelle bis Hecht kannst du damit Alles befischen.

  • Danke für eure Antworten!
    Wie viel Tragkraft empfehlt ihr für die Balzer Rute, wenn ich sie auch für Zander einsetzen möchte? Auf der 3-14gr Rute hab ich eine geflochtene 0,10er spiderwire mit 6kg Tragkraft. Ich hätte für die Balzer dann so an ca. 9-10kg gedacht?
    Gebt mir gerne auch Schnurempfehlungen. Bin mit der Spiderwire sehr zufrieden, aber bin offen für alle Empfehlungen.
    PS: was haltet ihr von der Idee, leichtere Köder z.B. mit einem Glasghost zu beschweren, um die Rute besser werfen und führen zu können? z.B. Kleine Spinner mit Größe 3 oder 4 für Forellen wären ohne „Zusatzgewicht“ für die 10-30gr Wurfgewicht etwas wenig finde ich..besitze zumindest keine Forellenköder >10gr und weiß auch nicht, ob die auf so „große“ Köder überhaupt gehen, wenn’s nicht gerade Kapitale sind..

  • Ich hab's mal mit einem kleinen Sbiro versucht, um Minispinner werfen zu können. Da war ich jetzt nicht unglaublich begeistert. Dadurch, dass das Gewicht am Ende der Hauptschnur sitzt, wickelte sich das Vorfach im Flug um die Hauptschnur, war doof. Das Zusatzgewicht am Vorfach könnte besser klappen, aber aus Gründen scheint man das nicht zu machen?

  • 10-30gr.,............ist Lt.Balzer der optimale Gewichtsbereich in dem die Rute gut funktioniert, unabhängig der Fischart die du so bevorzugst........


    Dann spielt die Rolle ne Rolle(wat fürn Gag).........die Schnur und auch der Einsatzbereich.


    Ich fisch so eine Rute (2,20m) hier am NOK im Sommer auf Zander, wenn die Ufernah auf Kleinfisch aus sind ;)


    0,10er Geflecht und ne 2000er Rolle und vor allem wenig Gesamtgewicht ergeben eine tolle Combo die viel Spass macht {ß*#


    gruß degl

  • Zitat von mikesch

    Außer du benötigst mehr als 20 Gramm Kopfgewicht bei Gummifischen. Bei Jigköpfen von 10 - 18 Gramm sehe ich kein Problem.


    Das würde ich pauschal so nicht unterschreiben. Man muss hier auch noch das Gewicht des Gummis zu den Köpfen bedenken. Das unterschätzt man gerne mal. Meine aktuelle Zanderrute hat bis 35g WG und lässt sich mit 4" Ködern und Gewichten bis MAXIMAL 14g angenehm fischen. Aber das muss man einfach ausprobieren, die Rute "sagt" dir das relativ schnell, ob sie mit dem Gewicht zurechtkommt oder nicht ;) Und immer langsam an das Maximalgewicht herantasten und nicht gleich mit Gewaltwürfen anfangen :)


    Zu deiner Schnurfrage: Die Spiderwire ist eine anständige Schnur. Mit der habe ich auch angefangen und hatte eigentlich nie Probleme damit. In dem Preissegment wüsste ich keine bessere Schnur, auch nicht die oft empfohlene J-braid 8. Wenn es etwas teurer werden darf, schau dir mal von Stroft die GTP Typ R an. Tragkraft so um die 7kg (auch so viel Druck wirst du niemals mit deiner Rute auf einen Fisch ausüben können ;) ), kann auch etwas leichter sein (Ich fische im Moment die Typ E2 mit 5,5kg Tragkraft auf Zander). Wenn es noch etwas teurer sein darf, bekommst du mit der Stroft GTP Typ E eine wirklich sehr smoothe geflochtene Schnur. Die habe ich aktuell auf zwei meiner Rollen drauf und bin sehr zufrieden damit. Meine aktuell persönlich erste Wahl wäre aber die Daiwa Tournament 8 Braid. Die fische ich aktuell in Kombination mit einer schwereren Rute und muss sagen, dass die in meinen Augen noch einmal einen Ticken besser ist als die Stroft GTP Typ E. Sie läuft etwas leiser durch die Ringe, ist sehr schön rund geflochten und lässt sich trotz ihrer ziemlich glatten Oberfläche wunderbar knoten.


    Zur Rutenfrage und den vorgeschalteten Gewichten: Ich würde persönlich eher die schwerere Rute als Barschrute verwenden und mit der leichteren Rute die Forellenköder werfen, wenn du wirklich nicht umbauen willst.


    Grüßle

  • Danke euch allen für die Antworten!


    Thorben: Danke für die Schnurempfehlungen, ich werd mir dann eine geflochtene mit ca. 7 kg Tragkraft zulegen.


    Wahrscheinlich hast du Recht und ich fahre mit der leichteren als Forellenrute besser und nehme die Balzer doch besser für Barsche (und dann auch Zander). Die lassen sich ja bekanntlich auch die etwas schwereren, größeren Köder schmecken :D
    Mit etwas schwereren Gewichten als ich bisher für die leichte Rute habe fürs DS- & Carolina Rig sollte das dann auch mit der Balzer ganz gut hinhauen.

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