Forellenbarsch in der Havel gefunden – Verbände besorgt

  • In der Havel zwischen Werder und Brandenburg gibt es Erstnachweise des invasiven Forellenbarsches. Der Landesfischereiverband Brandenburg bittet um Mithilfe der Angler.

    In der Havel zwischen Werder und Brandenburg seien vor Kurzem Forellenbarsche gefangen worden, meldet Lars Dettmann, Geschäftsführer des Landesfischereiverbands Brandenburg-Berlin. Der geschulte Angler weiß: Der Forellenbarsch (Micropterus salmoides) ist nicht in Deutschland heimisch. Das heißt, der Räuber ist eine invasive Art aus Nordamerika und gefährlich für das heimische Ökosystem. Forellenbarsch aus Nordamerika eingeschleppt Zusammen mit der Regenbogenforelle ist der Forellenbarsch am Anfang des 20. Jahrhunderts aus Nordamerika mitgebracht worden. Beide Fische sind ausgesprochen gut an…

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  • Dass der Forellenbarsch keine natürlichen Feinde hat, stimmt so nicht.

    Der Mensch ist zum Beispiel einer.

    Und dass er von anderen Raubfischen und Fische fressenden Vögeln verschmäht wird, glaube ich auch nicht. Dem Kormoran wird er jedenfalls schmecken.

    Die verschiedenen Grundelarten, die sich bei uns im Rhein ausgebreitet haben, sind inzwischen bei Barschen, Zandern und Hechten ausgesprochen beliebt, obwohl auxh auch sie nicht heimisch sind.

  • Der Artikel zeigt leider wieder einmal wie wenig Sachverstand unsere Angelverbände in Deutsxhland haben.

    Forellenbarsche werden sich in Deutschland ohne aktive Schutzmaßnahmen wie stützenden Besatz und Entnahmeverbote nicht dauerhaft halten können.

    Dazu muss man sich nur anschauen wo in Europa selbsterhaltende Bestände dieser wirklich interessante Sportfische vorhanden sind.

    Selbst in Spanien müssen die Bestände teilweise durch Entnahmeverbote geschützt werden.

    Zudem wäre mir kein einziges nicht natürliches Verbreitungsgebiet bekannt in dem Forellenbarsche heimische Fische verdrängt hätten und es gibt wirklich genug Länder in denen Forellenbarsche bewusst eingeführt worden sind (Spanien, Italien, Frankreich, Nordafrika etc.).

    Übrigens sind auch alle Einbürgerungsversuche des Forellenbarsches als Sportgeschäft in den 18xx Jahren gescheitert.

    Wäre das nicht so müsste ich nicht immer nach Südeuropa fahren im diese Fische zu behandeln.

    :-)

  • Joh, irgendwann "explodiert" die Population der Fischadler und aus 550 Brutpaaren in Deutschland werden plötzlich 800 Brutpaare. Ohjeh...wieder was zum meckern für die Verbände. :lol:


    Invasive Fischarten gibt es hier mehr als genug, viele haben sich mittlerweile etabliert. Wenn sich der Mensch überall breit macht ist das natürlich normal...

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