Sollte man die Aal-Schonzeit auf 6 Monate verlängern?

  • Gruni ist aber auch ein unbequemer Foren-Bursche...! ;)


    Zum Aal-Angeln:

    Ich beangel den Aal jetzt bewußt seit zwei, drei Jahren nicht mehr. Nicht weil ich der Aal-Terminator bin der den gesamten Unterlauf der Elbe von Aal befreit - mir geht es nur um das eigene Prinzip.


    Ich habe die Jahre vorher auch sehr viele Bleistifte gezogen, dann die Hakengröße nach oben gesetzt - die Bleistifte blieben nach wie vor. Als ich dann einen guten, maßigen Aal hatte war das mein vorerst Letzter!


    Natürlich bin ich auch der Meinung das wir Angler alleine keinen Megaeinfluß auf die Bestände haben. Wir haben hier bei mir an der Elbstrecke noch zwei Berufsfischer die mittlerweile keine (!) Aalreusen mehr setzen weil es sich auch nicht mehr lohnt da zuwenig maßige Aale in die Reusen gehen und die Großen sollen wandern.


    Ich denke die gehen mit gutem Beispiel voran und da klinke ich mich gerne mit ein. Natürlich bedauere ich auch auf das Aalangeln komplett zu verzichten da es schon spannend war - aber man muß einfach Prio setzen.


    Besetzen und entnehmen ist wieder etwas anderes.


    Wenn man jetzt aber noch bedenkt welche Fischarten mittlerweile gefährdet sind dann wird einem wirklich anders. Dorsch, Hering, Stint etc. - alles ist massiv dezimiert.


    Nachhaltig Angeln wäre das Andere - es müssen in der Saison keine hundert Heringe am Tag sein, es reichen auch zehn bis zwanzig.

  • Ich habe dieses Jahr nach 3 Jahren mal wieder ein paar Aalansitze gemacht, aber ohne Erfolg. Trotzdem war es schön mal wieder ein paar Nächte draußen zu sein. Wir haben schon vor Jahren so schlecht Aal gefangen, einer im Jahr war gut(!) egal welche Größe er hatte. Daher hatte ich die Lust daran verloren und natürlich wusste ich auch, dass der Aal bedroht ist und wollte ihn dann einfach in Ruhe lassen.

  • Aber die Größe beim Aal spielt doch keine Rolle, der Aal, der entnommen wird ist raus aus dem Kreislauf, der hat und wird sich nicht fortpflanzen.

    Aalfarmen bieten nur den Vorteil, dass die Fische behütet aufwachsen, die Ausfälle sind erheblich niedriger als die natürliche Auslese.

    Deshalb kann ich es immer nur wieder betonen, dass ich ein komplette Fangverbot absolut befürworte, wenn auch eine ganz tolle Facette des Angelns dadurch weg fällt. Wenn ich nur daran denke, wieviele schöne Nächte ich mit guten Kumpels damit verbracht habe, mit der Leuchtpose über Steinpackungen zu 'noddeln' und dabei schön das ein oder andere Bierchen zu schlabbern

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