Wird das Angeln ohne Lobby aussterben?

  • Angeln ist ein gesunder Freizeitsport mit hohem Nutzen – doch das sieht nicht jeder so. Könnte das Angeln aussterben? Ein EFTTA-Mitglied bezieht Stellung.

    Könnte das Angeln aussterben? Davon ist Gerard Bakkenes als Mitglied des EFTTA-Vorstands überzeugt. Was kann man tun? „Wir brauchen eine Lobby, die sich in der EU für das Angeln und die Rechte der Angler einsetzt“, sagte er im Gespräch mit der B2B-Website Angling International. „Angeln sollte als gesunder Freizeitsport mit hohem wirtschaftlichen Nutzen angesehen werden. Das Angeln braucht Befürworter. Leider ist das bei vielen Angelgerätefirmen noch nicht angekommen.“ EFTTA setzt sich für die Angler ein…

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  • Ja, die Zeiten ändern sich leider immer mehr in Richtung Lobbyismus und ich finde es absolut richtig, das in die Richtung endlich auch mal gedacht wird!

    Die Spinner von *sagichliebernichtsonstwerdichamEndenochverklagt* und vergleichbaren Ansammlungen von Wirrköpfen plärren schon seit Jahren laut draußen rum und wir Angler haben viel zu lange den Mund gehalten und gehofft, das sich doch der gesunde Menschenverstand durchsetzen wird!

    Die Menschen haben leider den Hang dazu dahin zu hören wo am Lautesten getönt, Alles Schlecht geredet und mit dem Totschlagargument *was ist wenn doch...* verbale Diarrhö verbreitet wird...

    Es muß ja nicht gleich so`n Zirkus wie in den Staaten werden, aber mal das Image des Angelsportes ins Positive zu wenden, auf den nicht zu vernachlässigen Wirtschaftsfaktor den wir Angler darstellen aufmerksam zu machen und auch mal an den richtigen Stellschrauben zu drehen, ist imho eine sehr gute Entwicklung!

  • Der Mann trifft wohl einen "wunden Punkt" in unserem Angelkosmos:.........entweder(so mein Eindruck) sind 99,5% der dt.Anglerschaft zufrieden und leben mit den "Strukturen" gut und bequem, oder 0,5% sind einfach nur unzufrieden und können sich nur hier in den soz.Medien Luft machen..........siehe 6 Mon. Aalfangverbot im Meer und an der Küste.............


    Eigentlich hätten wir ja eine Vertretung der organisierten Anglerschaft, aber solange diese "Gremien" sich nur um die (aus unserer Sicht) "unwichtigen Pressetermine" kümmern...............wird das Thema Angeln und Öffentlichkeit noch weiter vor sich hin verkümmern :nixweiss:


    Und keiner kümmert sich drum ;D


    gruß degl


    P.s. ich auch nicht, bin zu alt für so`n scheiß

  • Moin,


    ich vergleiche das einmal "sanft" mit der Lobby von Automobilclubs. Der größte hat über 20 Millionen (!) zahlende Mitglieder und es wir immer großspurig davon geredet wie "Sprit muss billiger werden, KFZ-Steuern zu hoch, Straßen zu schlecht" etcetc.


    Natürlich haben sie hier und da vollkommen recht - aber bitteschön: Ändert sich durch das laute Geschreie irgendetwas in eine relevante Richtung für die Autofahrer?


    Welche Lobby habe ich denn als Autofahrer?

    Ich verpeste die Umwelt

    Ich bin gefährlich

    Ich mache Lärm

    Ich verballer Ressourcen


    Und dann kommt auch noch der Angler!

    Ich quäle Fische am Haken

    Ich töte Fische

    Ich zerstöre das natürliche Gleichgewicht an und in Gewässern

    Ich lasse Schwermetalle im Wasser liegen

    Ich zertrampel Büsche und Gräser

    Ich mülle alles zu


    Was davon wirklich stimmt wissen wir selbst am Besten - aber eine Lobby haben wir fast gar nicht, völlig egal ob wir uns um Hege und Pflege kümmern, ob Flussabschnitte wieder renaturiert werden, ob Besatz gesetzt wird, ob ich mich an Schonzeiten und Größen halte, ob ich gefährdete Arten nicht beangel, ob ich den Müll von irgendwelchen "Freizeitgrillern" einsammel!


    Für die Lobby sind Medien, Verbände und Vereine zuständig - und jeder Einzelne. Aber da verpufft so unwahrscheinlich viel hier in Deutschland.


    Schaut nach Dänemark - da gibt es eine Lobby pro Angeln...

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