Fangverbot für Aale: Deutsche Angelverbände beziehen Stellung

  • Das Fangverbot für Aale trifft unter deutschen Anglern auf Unverständnis. Der Deutsche Angelfischerverband (DAFV) nennt die Gründe – und Alternativen.

    Am 13.12.2022 hat der EU-Rat für Landwirtschaft und Fischerei eine Ausweitung der berufsfischereilichen Aalschonzeit von drei auf sechs Monate und ein Verbot der Freizeitfischerei auf Aal im Meer beschlossen. Laut seiner Pressemitteilung hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den Vorschlag der EU-Kommission in schwierigen Verhandlungen unterstützt, während sich anderer EU-Mitgliedsstaaten aus guten Gründen ganz klar dagegen positioniert haben. Fangverbot für Aale ist wissenschaftlich nicht begründet Aus Sicht des DAFV und seiner Mitgliedsverbände sind…

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  • Ich kann viele der Argumente verstehen. Trotzdem steht der Aal auf der Liste der bedrohten Tierarten. Daher sollte der Aal gar nicht mehr gefangen werden dürfen. Es spricht ja nichts dagegen, dass wir Angler und trotzdem für den Erhalt der Tiere einsetzen oder geht das nur wenn wir ihn als "Belohnung" auch fangen dürfen?

    Bei jedem Landtier, das auf der Roten Liste steht, sehen wir es als selbstverständlich an, dass es nicht bejagt wird. Warum ist es bei einem Fisch so schwierig? Ich diese Debatte einfach nicht mehr hören.

    Fangstopp und fertig. Das geht in anderen Ländern auch.

  • Hallo Torfbombe

    Bin da anderer Meinung erst einmal sollten Länder die Glasaale verkaufen und verspeisen wie Frankreich China Japan aufhören damit . Jede Gaststätte die solches auf der Karte hat sofort schließen. Immer geht es gegen die Angler. Selbst unsere Fischer machen hier in unserer Gegend nichts ausser fangen und verkaufen . Die 5 bis 6 Aale die ich hier fange im Jahr tun dann auch nicht mehr den Bestand retten.

  • Hallo zusammen,

    Ich denke auch dass die Angler das Kleinste Problem sind.

    Die Glasaalfischerei ist wohl das Hauptproblem. Verstehe nicht wie man sowas Essen kann.

    Aber ist eben ein rießen Geschäft.

    Und dass die Leute in China seltsame Sachen essen, ist ja bekannt.

    Viele Grüße, John.

  • als Küsten Bewohner habe ich beim Brandungsfische einen Aal in den letzten vier Jahren gefangen. In den 80 er waren Fänger für Angler deutlich lukrativer. Fänger aus der Nordsee von bis zu 10 Stück am Tag waren keine Seltenheit. Die Ursachen und Verursacher sind bekannt, doch effektiv wird nicht dagegen vorgegangen. Als Beispiel der Cormoran, es war zu gegebene Zeit ihn unter Naturschutz zu stellen, doch die Population hat sich sehr gut erholt und in manche Gebiete zu sehr, so das hier wieder reguliert werden muss. Ein anderes Beispiel Scildkrötensuppe oder Froschschenckel sind auf Speisekarten verboten auch Schillerlocken sollten nicht mehr verspeist werden. Das gleiche sollte auch mit Glasaale geschehen. Hier ist die Politik gefordert, denn Handel und Verzehr unter Strafe stellen. Die Wissenschaftler haben schon lange davor gewarnt das viele Fischarten vom Aussterben bedroht sind. Siehe Dorsch. Wir GEPRÜFTE Angler sollten die richtigen Schritte dazu tuen um unseren Hobby weiterhin betreiben zu können. Doch ein Appel hätte ich, auch wenn es uns alle schwer fällt die gesetze(ten) Regeln zu befolgen sich dennoch daran zu halten, speziel ausgelegt auf Schonzeit, Mindestmaß und Fangbegrentzung. Duldet auch keine Schwarzangelei und bringt solche Fälle zur Anzeige, Schwarzangler Schaden den Ruf der Sportfischerei.

  • Ich denke, das Hauptproblem ist der massenhafte Glasaal-Verzehr in anderen Ländern, der unterbunden werden sollte und das massenhafte Sterben der aufsteigenden Aale in Kraftwerksturbinen und ihre Behinderung durch Staustufen ohne geeignete Fischtreppen.
    Unsere Regierenden kommen aber immer nur auf die eine Idee: Angelverbot.
    Auch wenn die wenigen durch Angler entnommenen Fische im Vergleich zu den anderen Ursachen kaum ins Gewicht fallen, erscheint der Regierung das knallharte Reglementieren dort offenbar am bequemsten?
    Wie schon beispielsweise beim Dorsch, wo nur noch ein einziger am Tag gefangen werden darf, aber die industrielle kommerzielle Fabrikschiff-Fischerei vor unseren Küsten bleibt relativ unbehelligt und wenig kontrolliert.

  • Hallo zusammen,

    Das stimmt schon mit den Kraftwerken. Ich war einmal in China in einem Lokal hab mir das Teuerste Gericht bestellt, 40 Dollar, und bekam Qualle. Das esse ich nicht. Kann man nicht. Und auf dem Tisch stand so eine Schüssel rum, wo immer Wasser rausgespritzt ist, da waren so kleine lebende Garnelen drin. Will da nie wieder hin. Bin kein Rassist oder so aber die Chinesen haben viel kaputt gemacht. Auch der Virus Schrott. Die haben eben nicht mehr alle.

    Viele Grüße, Johnny.

  • Es gibt vor unseren Küsten(Nord-und Ostsee) keine Industrielle Fischerei, jedenfalls keine wie sie im Atlantik betrieben wird.

    Die Küstengewässer sind dafür zu flach und auch nicht ergiebig genug.

    Natürlich wird hier Professionell und früher auch in Mengen gefischt, aber bei den Erträgen werden das immer weniger und nach meinem dafürhalten gibt den Fischern die enorm gestiegenen Treibstoffkosten bald das Aus.


    Um irgendwie zu reagieren oder gar die Zeit auf Anfang zu stellen ist es zu spät, die Gründe dafür kann sich jeder ausrechnen, sind hinreichend bekannt.


    Wenn sich gefühlt nur 2 % der Angler zum Thema Aalfangverbot echauffieren, sind 98% still und angeln weiter.......


    gruß degl

  • Wenn sich gefühlt nur 2 % der Angler zum Thema Aalfangverbot echauffieren, sind 98% still und angeln weiter.......


    gruß degl

    Moin degl,


    da gebe ich dir komplett recht - aber ich echauffiere mich in diesem Sinne nicht sondern verzichte "stillschweigend" seit längerer Zeit dem Nachstellen bestimmter Arten oder grenze die Quote freiwillig stark ein. Wenn ich ein oder zwei gute Zander fange dann packe ich meine Geräte auch ein, mehr brauche ich nicht zur leckeren Verwertung. Vielleicht dödel ich dann noch ein wenig auf Barsch rum - mehr aber auch nicht.


    Als Angler sollte man wissen welche Arten gefährdet sind und wo es (...noch) keine echte Gefährdung gibt.

    Ich würde aber niemanden verurteilen der mit einer Grundrute auf der Buhne sitzt und hofft einen schönen Aal zu ziehen.

    Ich habe letztes Jahr zwei Leute mit sechs (!) Grundruten auf der Buhne gesehen - und da fällt bei mir die Kinnlade - das muss nicht sein.

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