Ich wünsche mir einen Angelschein für ganz Deutschland!

  • Neues Jahr neue Lizenzen. Die deutsche Zettelwirtschaft trifft auch uns Angler. Wie praktisch wäre ein Angelschein, der in ganz Deutschland gilt!

    Jedes Jahr trifft viele Angler in Deutschland dasselbe Problem: Der neue Angelschein muss her! Aber es gibt ja leider nicht nur die eine Lizenz, die man einmal bezahlt und dann überall nutzen kann. Jeder Verein hat seine eigenen Karten und Bestimmungen. Aber muss das denn wirklich sein? Neue Angelscheine zum Jahreswechsel Es ist soweit. 2023. Ein Jahreswechsel bringt ja immer viel Neues mit sich. Neue Angelscheine zum Beispiel. Ich kann es kaum erwarten! Ich muss…

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  • Das hat ein ganz einfachen Grund und wird auch nie passieren. Viele Vereine haben kein Interresse überhaupt Gastkarten zu vergeben, weil die Gastangler könnten ja die Fische der Mitglieder wegangeln. Deshalb wird es niemals passieren, das es in Deutschland eine einheitliche anglerische Linie gibt. Fängt ja schon bei den unterschiedlichen Schonzeiten an. Manche Bundesländer haben keine Schonzeiten für bestimmte Fische, andere haben fast ein halbes Jahr Schonzeit. So lange sich Vereins- und Landesvorstände sich nicht mal auf bundesebene auf einen einheitlichen Konsens einigen können, wird das mit der "Deutschlandkarte" eh nix. Leider ist das so, aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

  • Jawoll, Verstaatlichung aller Angelgewässer, Rückkehr zum Kommunismus!. Super...

    Zumindest in Bayern sind die meisten Fischereirechte in privater Hand und die Inhaber kümmern sich und finanzieren alles. Dass diese nun jedes Recht haben, zu entscheiden wer und wie bei Ihnen angelt ist doch nachvollziehbar. Die gestellten Forderungen sind genauso abstrus, als würde man sagen, gebt jede Wohnung frei, jeder darf Wohnen und Wohnungen nutzen wo es ihm beliebt. Oder Auto oder oder. Es ist und bleibt Privateigentum genauso wie das Fischereirecht. Diese Forderung ist rein aus der egoistischen Sicht des angelnden Konsumenten welcher mit wenig Aufwand am liebsten immer und überall seinem Hobby nach seinem Gutdünken ausüben kann. Die Sicht der Gewässerbewirtschafter und derjenigen welche am Wasser ihre Arbeit leisten und alles finanzieren, wird dabei komplett und egoistisch ausser Acht gelassen. Und da reden wir noch gar nicht davon, dass jedes Wasser unterschiedlich ist und dementsprechend andere Bedingungen vorgegebenen werden um es bestmöglich zu schützen . Aber diese egoistische und unüberlegte Sicht vieler Freizeitkonsumenten wird leider immer mehr ..

  • Das hat ein ganz einfachen Grund und wird auch nie passieren. Viele Vereine haben kein Interresse überhaupt Gastkarten zu vergeben, weil die Gastangler könnten ja die Fische der Mitglieder wegangeln. Deshalb wird es niemals passieren, das es in Deutschland eine einheitliche anglerische Linie gibt. Fängt ja schon bei den unterschiedlichen Schonzeiten an. Manche Bundesländer haben keine Schonzeiten für bestimmte Fische, andere haben fast ein halbes Jahr Schonzeit. So lange sich Vereins- und Landesvorstände sich nicht mal auf bundesebene auf einen einheitlichen Konsens einigen können, wird das mit der "Deutschlandkarte" eh nix. Leider ist das so, aber die Hoffnung stirbt zuletzt!

    Genau so sieht es aus!

    Die bei mir ansässigen Vereine geben seit Jahren keine bis - wenn überhaupt - überschaulich wenige Gastkarten mehr aus. Und dann natürlich für Vereinsgewässer die z.B. nur übermäßig Friedfisch im Teich haben der mal "abgeangelt" werden muss. Wenn man sich dann noch einmal die Vereinsinternen Vorgaben anschaut ist der kleine Spaß auch schnell vorbei und man verzichtet gerne auf eine Gastkarte, 25 Taler für maximal drei Friedfische ist schon der Hammer.


    Für einen "Streckenabschnitt" (etwa 4km) an der Elbe zahlt man mittlerweile 60 Tacken - unter Einbehaltung aller Vorgaben - kein Problem. Möchte ich noch hinter Kilometerstein A angeln brauche ich die nächste Karte für Abschnitt B, dann Abschnitt C und so weiter. So könnte man sich 20km Strecke für 300,- Euro pro Jahr kaufen - und man braucht die Strecke weil die Buhnen und kleinen Strände sehr oft besetzt sind weil auch Vereine diese Strecken gepachtet haben.


    Zu den Gesetzen habe ich hier ein weiteres Problem - ich bin Niedersachsen, gegenüber ist Schleswig-Holstein und weiter runter Richtung Elbbrücken ist Hamburg. Das muss man auch studieren!


    Zu den Küstenabgaben in SH - das ist in Ordnung. Pro Jahr einen Zehner, passt schon.


    Trotzdem: Von Bundesland zu Bundesland gibt es Null Einigung - und das wird auch immer so bleiben!

  • Ich möchte eine einfache Lizenz in Deutschland, wie in den Niederlanden, für 50 Euro pro Jahr kaufen. Denn der niederländische Staat verdient jedes Jahr Millionen. Tausende Deutsche angeln jedes Jahr in den Niederlanden. Doch dem deutschen Staat gehen jedes Jahr Millionenbeträge verloren. Tatsächlich sind Fischereilizenzen in Deutschland nichts als ein Ärgernis für die Menschen. Ich schlage vor, es einfacher zu machen, eine Lizenz in Deutschland zu bekommen. Und lassen Sie uns die Möglichkeit haben, zu Hause zu fischen, nicht in Holland

  • Neues Jahr neue Lizenzen. Die deutsche Zettelwirtschaft trifft auch uns Angler. Wie praktisch wäre ein Angelschein, der in ganz Deutschland gilt!

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    Jedes Jahr trifft viele Angler in Deutschland dasselbe Problem: Der neue Angelschein muss her! Aber es gibt ja leider nicht nur die eine Lizenz, die man einmal bezahlt und dann überall nutzen kann. Jeder Verein hat seine eigenen Karten und Bestimmungen. Aber muss das denn wirklich sein? Neue Angelscheine zum Jahreswechsel Es ist soweit. 2023. Ein Jahreswechsel bringt ja immer viel Neues mit sich. Neue Angelscheine zum Beispiel. Ich kann es kaum erwarten! Ich muss…

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    Ich auch...............und das schon seit der Wiedevereinigung :pray:


    gruß degl

  • Moin und Petri Heil aus dem Norden,


    Ja, es ist zu begrüssen, dass es eine deutschlandweite Fischereierlaubnis gibt und eben nicht jedes Bundesland seine eigenen ausgibt. Es gibt ja eine bundesweit gültige Fahrerlaubnis. Eine einheitliche Fischereiabgabe, sehe ich auch als vorteilhaft, ähnlich wie die KFZ-Steuer. Damit müsste es gestattet sein in Gewässern des Bundes, der Länder und an den Küsten zu angeln. Die Anzahl der zugelassrnen Ruten und Haken kann darin auch festgelegt sein.

    Wer in privaten, nicht eigenen Gewässern angeln möchte, der muss sich eben vom Eigner zusätzlich eine Erlaubnis kaufen. Wer z.B. gerne sehr schnell rasen will mit seinem Sportwagen, der kann sich ja auch Karten für den Nürburgring kaufen.

    Die Mitgliedschaft in Vereinen ist reine Privatsache und von einer Fischereierlaubnis unabhängig.

  • Moin also es schon interessant wie die Meinungen auseinander gehen. Ich komme aus Dresden und in der DDR gab es nur einen Angelschein für den Verein. Dieser durfte schon damals an den Gewässern aller Vereine genutzt werden und es war schon damals so das jeder Verein sich um sein Gewässer gekümmert hat. Also nichts mit Kapitalismus. Meiner Meinung nach ist ein Angelschein für alle Vereinsgeässer hier zu Lande überfällig denn er würde dieses für jeden Teich blechen endlich beenden. Ging ja schon mal und hat sogar im Osten funktioniert. Petri

  • Moin also es schon interessant wie die Meinungen auseinander gehen. Ich komme aus Dresden und in der DDR gab es nur einen Angelschein für den Verein. Dieser durfte schon damals an den Gewässern aller Vereine genutzt werden und es war schon damals so das jeder Verein sich um sein Gewässer gekümmert hat. Also nichts mit Kapitalismus. Meiner Meinung nach ist ein Angelschein für alle Vereinsgeässer hier zu Lande überfällig denn er würde dieses für jeden Teich blechen endlich beenden. Ging ja schon mal und hat sogar im Osten funktioniert. Petri

    Ja wäre schön, aber hier sind schon manche Vereine "Kapitalisten".........da lööpt nix........da kriegen die "mentalen Dünnpfiff".............. <:E


    gruß degl

  • Interessante Argumente von "Flat-Rate"-Anglern, die den Ausführungen nach als "Angelnomade" unbegrenzt durch ganz Deutschland (und Europa) ziehen und dabei möglichst unbürokratisch in jedem Gewässer gerne ihrer Leidenschaft nachgehen möchten?
    Meiner Erfahrung nach fischt der überwiegende Teil der Angelkameraden jedoch in einer überschaubaren Anzahl an Gewässern in der näheren Umgebung des Wohnorts, von Angelausflug und -urlaub mal abgesehen.
    Das Fischereirecht an den Binnengewässern ist in Deutschland historisch, ähnlich wie Grundstücksbesitz, meist in viele einzelne Streckenabschnitte unterteilt.
    Zum Fischereirecht gehört die Bewirtschaftungspflicht, die meist auf den Pächter übertragen ist, häufig lokale Vereine. Die zulässige Anzahl der Erlaubnisscheine ist an die Ertragsfähigkeit der Gewässer gekoppelt, wird mit jeder Neuverpachtung seltsamerweise auch reduziert, dass nicht mal mehr jedes aktive Vereinsmitglied eine Jahreskarte erhalten kann sondern Begehungsscheine vergeben werden müssen. In mindestens einem Bundesland (Bayern) ist der Fischbesatz an die Einnahmen aus den Angelkarten gebunden.
    Welcher einheimische Verein oder Angler möchte dann dulden müssen, dass sich "Gastangler" nach dem Bezahlen einer deutschlandweiten Pauschale völlig unkontrolliert an seinem Gewässer breit machen, das er liebevoll hegt und pflegt?
    Wenn deren Fänge auch noch per Social-Media geteilt werden und damit weitere "Gastangler" aus ganz Deutschland in die letzten wenig befischten abgelegenen Strecken befördern?

    Warum schränken denn viele Vereine bzw. Fischereirechtsinhaber die Gastkartenausgabe ein?
    Aus eigener Erfahrung: Wegen negativen Erlebnissen mit einem (kleinen?) Teil dieser "Gastangler".

    Ich bin nicht dafür, dass sich nur noch betuchte Zeitgenossen die Fischereirechte sichern und den Zugang für normale Angelkameraden erschweren, die üblicherweise in Angelvereinen organisiert sind und gemeinsam Gewässer bewirtschaften. Aber dass in Deutschland jeder Angler gegen die Zahlung einer Pauschale an jedem Gewässer angeln können soll, halte ich für einen Gedanken der bei mir Unbehagen auslöst. Die nächste Forderung ist dann wohl, "Catch&Release" zu legalisieren.

    Fritz Fischer
    (Ich bin seit 40 Jahren in der Vorstandschaft von Fischereivereinen aktiv.)

  • Moin FF,


    ich kann Dir sagen dass hier bei uns die Angelvereine seit über zwei Jahren überhaupt keine Gastkarten mehr ausgeben. Ich kenne die Gründe und kann es z.T. verstehen. Nebenbei brauche ich keine Gastkarte wenn ich übermaßen (!) reglementiert und schon vor der Angelei wie ein "Straftäter" behandelt werde. Ich kenne die Gesetze und Verhaltensregeln und handel auch danach - muss mich aber nicht jedes mal wie ein Schuljunge behandeln lassen.


    In Dänemark wird jede Einnahme durch "Gastangler" sofort in die Angelei refinanziert - genau das findet hier in vielen Bundesländern nicht statt. Streckenscheine hier bei uns in Niedersachsen an der Elbe (ich wohne da) kann jeder Hans und Franz erwerben - mittlerweile hat man 80% Gastangler (meistens aus Hamburg). So ein Jahresschein kostet zwischen 70 und 80 Euro - freie Stellen auf Buhnen sind aber durch Gastangler sehr rar geworden. Ergo erwerbe ich seit längerer Zeit auch keine Streckenkarten mehr. Lediglich die Küstenabgabe (Nord/Ostsse) wird von mir noch gezahlt.


    Grundsätzlich stimme ich Deinen Ausführungen zu.

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