Im See in großer Tiefe...

  • Hallo,


    kann man wohl in einem See mit ca. 20 Metere Tiefe dort unten etwas zum Beissen bringen? Habs schon mit GuFi über Grund schwebenlassen probiert, außerdem mit Wobbler (tieflaufend), alles vom Boot, nix gebissen!! Stehen in der Tiefe eigentlich auch schöne Raubfische?


    donlotis

  • Das kommt ganz auf die Beschaffenheit des Gewässers an.
    Und auf die Jahreszeit. Jetzt, wo die Gewässer sich noch nicht erwärmt haben und eine Vollzirkulation herrscht, sollten die Fische auch an den tiefsten Stellen stehen.
    Das wird sich aber bald ändern.
    Die Hechte und Zander ziehen dann, sobald sich eine Temperaturschichtung ergibt, in die Flachwasserbereiche zum Laichen.
    Nach dem Ende der Schonzeit halten sie sich tagsüber sehr oft dicht oberhalb der Sprungschicht auf, deren Tiefe je nach Nährstoffgehalt und Gewässertrübung variieren kann.
    Morgens gehen dann die Hechte im flacheren Wasser rauben.
    Und die Zander machen sich in der Abenddämmerung dorthin auf.
    Dann gilt: Wo die Beute, dorthin kommt der Räuber.

  • Zitat von Hechtmann1

    Aber ich vermute, dass im Sommer jeder angler in den flacheren Zonen angelt es könnte doch durch aus sein das der ein oder andere "dicke Brocken" in der Tiefe bleibt und der gehört dann Dir :)
    Wie gesagt nur ne vermutung.


    Nicht unbedingt .Denn das Hypolimnion die Schicht unter der Sprungschicht ist extrem sauerstoffarm . Also nicht gerade Ideal für Fische.


    cu

  • Ist schon ne Weile her: Hohenwarthe Talsperre sah ich bei einem Angler
    der die Montagen ziemlich weit mit dem Schlauchboot ausgebracht hatte
    zu, wie er fast gleichzeitig einen Hecht und einen Zander drillte,die KöFi´s
    hatte er auf ! 16m ! Tiefe angeboten!!

  • Bental und Profundal sind ja auch in allen Seen gleich. Ebenso verhalten sich auch alle Fische überall nach dem Gleichen Schema. Schöner Bullshit, gelle!? ;)


    Die Gewässer sind einfach zu verschieden, als das man eine allgemeine Aussage machen könnte. Da hilft im Einzelfall wirklich nur die Methode von Versuch und Irrtum.

  • Seeforellenseen sind ja auch meistens sehr klar und nährstoffarm. Das lichtdurchflutete Epilimnion ist dadurch sehr umfangreich.
    Also liegt die Sprungschicht entsprechend tief.

  • Man muss auch beachten, dass garnicht alle Seen eine Sprungschicht ausbilden, auch wenn sie tief genug wären. Stauseen, bei denen das Wasser am Tiefsten Punkt der Staumauer abfliesst (was die Regel ist), haben meist keine Sprungschicht, ebenso viele Seen, die einen Relativ grossen Zu( und Ab-) fluss haben. An solchen Seen können dann die Fische recht Tief stehen. Man hört von Hechten bis c. 30m und Saiblinge,Aalquappen bis c. 60m

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