Servus beinand,
sollte von euch einer Zeit haben und in nicht zu weiter entfernung vom Schliersee sein nehmt euch Zeit zum fischen es sind momentan herrliche Saiblinge mit einer Länge zwischen 38 - knapp 50 cm zu fangen. Wenn jemand fragen wegen Erlaubnisscheinen oder gute Fangstellen hat einfach fragen
Topköder sind 2er Mepps Aglia silber und Planseesystem. Beste Fangaussichten sind in Fischhausen zwischen den Bootshäusern.
mfg Helmut
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Was genau ist denn eigentlich ein Elsäßer Saibling. EIne Zuchtform oder einfach nur eine andere Bezeichnung ,weil als Art finde ich den nirgendwo.
Habt ihr (reverend?) den Saibling auch an diesen Bootshäusern gefangen und in welcher Tiefe denn ?
cu
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@ Bass
der Essässer Saibling muss meines Wissens ein eigener Stamm sein, es ist keine Kreuzung oder dergleichen sondern einfach ein bestimmter Saiblingsstamm der besser und schneller abwächst wie die anderen. Deas gegenteil vom Schwarzreuther Saibling.
reverend fing seinen Saibling auch an der beschriebenen Stelle. Mein Großvater gestern 2 und heute in kurzer Zeit 3 Stück alle an der Stelle und mit Mepps Aglia silber. Sie stehen nicht tief so zwischen 1 und 2 Meter in nicht weit vom Ufer entfernt. Außerdem wüßte ich noch ein paar Topstellen , nur schade das ich diese Woche keine Zeit mehr habe
Hab grad noch was gefunden
Elsässer Saibling kreuzung von Bach und Seesaibling
mfg Helmut -
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Der Elsässer ist nach Gerstmeier/Romig eine künstlich herbeigeführte Kreuzung aus Bach- und Seesaibling.
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oohps Habs selbst auch grad gefunden
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Also ist bei diesem Stamm wohl auch keine autonome Reproduktion möglich.
Das ist ja ganz gut da eine Faunaverfälschung nicht über Generationen natürlich entstehen kann.
cu
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Darum nimmt man Elsässer und Tigerforellen (Bachforelle/Bachsaibling) auch gerne als Erstbesatz für neue Gewässer, weil sie die natürlich entstehenden Populationen nicht beeinträchtigen und relativ unempfindlich gegen höhere Temperaturen sind.
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Elsässer Saiblinge sind, wie schon erwähnt, eine Kreuzung aus Bachsaibling und Seesaibling.
Doch im Gegensatz zu den Tigerfischen sind sie sehr wohl in der Lage, sich zu reproduzieren.
Mein gefangener Saibling war ein Rogner, wie ich beim Ausnehmen feststellen konnte. Die Saiblingsdame hatte noch etwas Restlaich im Bauch, den Großteil hatte sie schon, wohl kurz vorher, abgelaicht.
Wäre diese Kreuzung steril, hätte ich wohl keinen Laich finden können.
Es sind einfach sehr schöne Fische, die auch sehr gut schmecken. -
Das Vorhandensein von Laich ist nicht gleichbedeutend mit Fruchtbarkeit!
Zur Reproduktion gehören neben fruchtbaren Eizellen auch die passenden fruchtbaren Spermien.
Wenn auch nur einer dieser drei Faktoren fehlt, dann ist eine Vermehrung auch bei besten äußeren Bedingungen nicht möglich.Gruß,
Peter -
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wo kommen eigentlich plötzlich diese elsässer her? dieses überraschende auftauchen mehrerer exemplare - noch dazu ausgerechnet in fischhausen (wo man mit dem hänger oder lastwagen direkt ans wasser fahren kann) - scheint mir doch sehr auf eine unlängst getätigte besatzmassnahme hinzudeuten....
bisher hatten wir im schliersee doch nur seesaiblinge, oder?gruss ausm wilden süden
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@ Aquarius
Deine Vermutung ist Richtig. Meines Wissens Besatzmaßnahme vom letzten Jahr Das Problem war ja auch das die Seesaiblinge teilweise schlecht abwuchsen. Du kennst Dich am Schliersee schon aus oder
@ Taxler
Aber Elsässer Rogner und normaler Milchner vom Seesaibling müßte doch klappen oder -
Hierzu wird Helmut sicher Näheres sagen können.
Mir hat er jedenfalls vorgestern von Besatzmaßnahmen mit Elsässer Saiblingen im Schliersee erzählt.
Durch Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität erfüllt der Schliersee mittlerweile die Voraussetzungen für einen Seeforellensee und soll wohl in absehbarer Zeit einen dem entsprechenden Fischbestand erhalten.
Der Hecht hat z.B. dort schon keine Schonzeit und kein Schonmaß mehr.
Dazu würde Andals Feststellung gut passen:
Die Elsässer Saiblinge sind ein Erstbesatz, der vorübergehend die Aufgaben des Hechts übernehmen soll, bis sich ein entsprechender Seeforellenbestand herausgebildet hat (Bachforelle und Seeforelle haben ein Schonmaß von 60cm).
Der natürliche Seesaiblingsbestand ist nämlich wie im Königssee zum großen Teil zu Schwarzreuthern verbuttet.
Ich vermute, dass die Schlierseer Tourismusbranche unter uns Anglern Werbung für den Schliersee machen will, um ihn mittelfristig als Urlaubsparadies für Hobbyangler zu vermarkten.
In Ermangelung einer Berufsfischerei sind die Voraussetzungen dafür auch recht günstig.(uups! Da war Helmut schneller. Unsere Posts haben sich überschnitten.)
ICh jedenfalls war sicher nicht zum letzten Mal am Schliersee angeln. -
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Beim Seesaibling muss man mit der Feststellung verbutteter Bestände sehr vorsichtig sein! Es ist absolut keine Ausnahme, dass in ein und dem selben Gewässer eine Kümmerform, wie der Schwarzreuther, neben den sog. Wildfangsaiblingen existiert.
Wobei der Schwarzreuther keinen verbutteten Bestand darstellt, sondern eben eine Kümmerform, die sich an einen sehr speziellen Lebensraum angepasst hat.
Leider wird an Gewässern wie dem Schliersee übersehen, dass sich mit der endlich stattfindenden Verbesserung der Wasserqualität die Nahrungsmenge im Gewässer deutlich reduziert hat. Dadurch wachsen natürlich Fische wie Saibling und Renke nicht mehr so gut ab. Im Klartext, die Fische nähern sich wieder dem ursprünglichen Format! Verbuttung, oder Degeneration ist als ein totale Fehlinterpretation der Lage.
Viele Bewirtschafter reagieren auf diesen Vorgang mit einem Besatz von frohwüchsigeren Fischen dieser Arten aus anderen Gewässern. Das bringt aber auch leider ein völlige Verfälschung des genetischen Potentials mit sich.
Unglücklicherweise setzen sich wirtschaftliche Erwägungen gegen einen natürlichen Bestand fast immer durch.
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Ich glaube ,wenn das eine valide Art ist wärer sie wohl nicht ausgesetzt wurden. SOnst hätte man möglicherweise ja langanhaltend den restlichen Salmonidenbestand schädigen können.
Das ist oft so ,dass bei Kreuzungen sogar ein Laichvorgang stattfindet aber sich aus den Eier nichts entwickelt. Die Tatsache allein ,dass abgelaicht wird erklärt die Art (Hier: Stamm) nicht für valid.
Möglicherweise ist aber eine Reproduktion mithilfe einer Rückkreuzung möglich also :
1,0 KZ Elsäßer Saibling + 0,1 KZ Bachsaibling
F1 ?,? Elsäßer Saibling
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Also die Elsässer Saiblinge werden genauso gezogen wie die stinknormale Regenbogenforelle. Wir hatten die in einigen unserer Gewässer auch besetzt, konnten aber keine nennenswerte Verbesserungen zur Regenbogenforelle erkennen.
Da sie beim kauf doch recht teuer sind, haben wir das schnell wieder sein lassen.
Geschmack und auch Drill unterscheidet sich auch nicht wesentlich von der Rebo.
Aber toll ausehen tun sie . -
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wie sind eigentlich euere erfahrungen mit dem elsässer saibling?
vor drei jahren wurden in meinem vereinsgewässer diese bildschönen fische besetzt - mit der folge, dass es mit dem herrlichen elritzenbestand steil bergab ging. ab heuer ist dieser fisch wieder tabu, da wir der meinung sind, dass er stärker raubt als die vorhandenen bach- und regenbogenforellen. auch finde ich, dass er leichter zu fangen ist als der seesaibling.
vielleicht ist das ja auch mit ein grund, dass der schliersee damit besetzt wurde. gerade in einer region, die so stark vom tourismus lebt, zählen eben ergebnisse mehr als alles andere.
und ob der angeltourist soooo akribisch zwischen see-, bach- und elsässer saibling unterscheidet, mag dahingestellt sein. "saibling aus voralpensee" klingt auf alle fälle gut!gruss ausm wilden süden
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Sicherlich spielt der Tourismus auch eine Rolle, aber meiner Meinung nach ist dieser Grund ein nebensächlicher. Da der See ja von zwei Fischereivereinen bewirtschaftet wird und in letzter Zeit vermehrt verkümmerte Saiblinge und auch keine übermäßig große Renken mehr gefangen wurden dient meiner Meinung nach der Besatz einfach nur den Anglern egal ob einheimisch oder Gastanglern(die nicht so zahlreich kommen) den Schliersee wieder als attraktives Angelgewässer zu präsentieren. Auch bei den Renken wurde letztes Jahr wieder eine Stammbrut von großwüchsigen Maränen besetzt. Ich finde diese Maßnahmen in Ordnung.
mfg Helmut -
Die Maßnahmen sind auf den ersten Blick in Ordnung, nur ist das eine Mogelpackung.
Man sollte sich doch eher Gedanken machen, was die Ursache des Rückgangs und die Verkümmerungensind. -
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Diese Gründe sind ganz einfach und wurden an anderen Seen bereits eingehend untersucht.
Das Wasser wurde in den letzten Jahren einfach immer sauberer. Ringkanalisationen und weniger Einschwemmungen sorgen für einen Rückgang der Nährstoffe im Wasser. Dadurch nähert sich der Wasserkörper wieder immer mehr seinem natürlichen Zustand an, wird zunehmend oligotroph, wie es sich für den Seentyp gehört und verliert an Produktivität.
Das passt natürlich den Fischern und dem Tourismus nicht in den Kram und man steuert mit ungeeigneten Mitteln nach, anstatt sich zu freuen, dass man wieder in Richtung ursprüngliches Gewässer kommt.
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die meisten forumsleser werden den see, über den wir uns hier die mäuler zerreissen vermutlich nicht kennen. darum hier eine tiefenkarte zur veranschaulichung der bodenstruktur, ausgeliehen beim wasserwirtschaftsamt rosenheim.
und sollte der ein oder andere user dort mal angeln wollen, könnte die karte schliesslich auch hilfreich sein...andal: lass uns die touri-branche ein wenig unterstützen, damit geld in die region kommt!
einfach draufklicken und den den strich beim "www" entfernen
http://w-ww.bayern.de/wwa-ro/r…e/karten/schlitiefe_1.htm
gruss ausm wilden süden
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