Deutsche Meisterschaften im Raubfischangeln !!!

  • Ich hatte mich ja schon Grundsätzlich positiv geäussert, aber von den vielen negativen Stimmen in diesem und anderen Foren finde ich, dass diejenigen, welche sich ums Wohl der Fische Sorgen machen durchaus berechtigt sind und sehr ernst genommen werden sollten.

  • Als erstes möchte ich klarstellen ,dass nie zu keinem Zeitpunkt die Unfehlbarkeit verschiedener Studien und meiner persönlichen Aussage geäußert habe. Deswegen halte ich den Hinweis aus das Grundgesetz der BRD für bloßes konfabulieren ohne sachlichen ,wenn aber mit dialektischen SInn.
    Diese ist außerdem auch als Amendment I in der Supreme Law der Bill Of Rights gegeben.



    Ich habe mich nicht einmal auf eine Publikation zu dem Thema geäußert sondern ausschließlich auf meine eigene Erfahrung und vieler andere Zeugen für das Massensterben an Fischen der Gattung Stizostedion . Dies konnte man signifikant an Typusexemplaren der Gattungenb Stizostedion vitreum Stizostedion candadense darlegen.


    Die (systematische sowie auch ethologische) Ähnlichkeit zwischen Stizostedion vitreum und St.lucioperca ist sogar so nah gegeben ,dass von der Nomenklatur aus überlegt wurde einer Art einen Unterstatut b.z.w. eine Einartung zu verleihen. Das schließt auch ein extrem ähnliches Verhalten (noch mehr als das Aussehen) und daraus auch die gleiche Stressanfälligkeit vorraus.



    Auch ,wenn die verscheidenen Fische nicht gewertet werden - Lebendig werden sie dadurch auch nicht mehr !
    Auch ,wenn man Fische der Gattung noch so vorsichtig behandelt die Stressanfälligkeit ist immer in einem deutlich höheren Maße gegeben als bei vergleichbaren Gattungen.


    Die Stresshormonwerte sinken übrigens nicht sofort. Auch nach Tagen sind sie fast noch auf dem erreichten Gipfelwert. Woraus man schließen kann das der Tod oder eine Beeintrchtigung der Vitalfunktionen auch länger nach dem releasen einsetzen kann !


    cu

  • Zitat von MvM


    p.s.: dietmar isaiasch wird in den einschlägigen angelmagazinen weithin als "raubfischweltmeister" bezeichnet - dies war in der tat nur eine einzige angelveranstaltung, so daß entsprechende kritik verständlich erscheinen kann. aber, wie gesagt: das vorgeschlagene modell geht in eine andere richtung.


    Ich habe zu diesem Thema auch Berichte gelesen (und gesehen), in denen darüber berichtet wurde, das diese sog. Weltmeister-Titel von vorherein "verkauft" wurden, um z.B. die Hersteller der "Sieger-Köder" besser promoten zu können... Diese Praktiken seien durchaus üblich, da es z.B. an einheitlichen Regeln oder an einer Überwachungs- Istitution mangelt.


    Ich kann natürlich nicht garantieren, das es alles so ist, aber ich finde die Argumentation sehr schlüssig. Vielleicht hat der eine oder andere dem ja noch was hinzuzufügen...


    Ich möchte hiermit Herrn Isaiasch nix unterstellen, er ist mit Sicherheit ein hervoragender Angler, aber auch er würde zugeben müssen, das gewisse Regeln fragwürdig sind...

  • Zitat von "Mokki

    Ich habe zu diesem Thema auch Berichte gelesen (und gesehen), in denen darüber berichtet wurde, das diese sog. Weltmeister-Titel von vorherein "verkauft" wurden, um z.B. die Hersteller der "Sieger-Köder" besser promoten zu können...


    in den usa wird für eine vielzahl ködern mit irgendwelchen turnier-,oder meisterschaftsgewinne und deren sieger geworben!da ist das nichts ungewöhnliches!
    ich bin nicht gegen solch eine veranstaltung sondern finde nur dass die bedimgungen für die fische verbessert werden.
    in schweden geht man bei turnieren nicht nach gewicht sondern nach länge(in den niederlanden meist auch!),der fang wird auf einem von der turnierleitung ausgegebenen massband fotographiert,und die länge der fische wird dann addiert.
    diese methode ist wesentlich fischschonender als eine hälterung der fische!
    cu jakob

  • Die Köder der Sieger zu verkaufen ist ja auch nur gut und richtig.
    Aber wenn vorher feststeht, wer mit welchen Ködern gewinnt, ist das doch witzlos, da vielleicht nicht der beste sondern der mit dem meisten Geld gewinnt, oder?

  • Jackob hat geschrieben:
    In schweden geht man bei turnieren nicht nach gewicht sondern nach länge(in den niederlanden meist auch!),der fang wird auf einem von der turnierleitung ausgegebenen massband fotographiert,und die länge der fische wird dann addiert.
    diese methode ist wesentlich fischschonender als eine hälterung der fische!
    cu jakob.
    Ich finde dies auch schonender. Dazu ist ein Bericht im Blinker. Ausgabe wiß ich nicht mehr. [/quote]

  • Ich finde ,dass mit dem Messen wäre sogar die einzig moralisch vertretbare Methode beim empfindlichen Zander ,weil so könnte man Verluste wirklich auf ein Minimum oder gar 0 verringern.



    Der Bericht war im Jan. Blinker ab Seite 91.


    @ Lo ,wenn du quotation marks setzt bleibt das Zitat übersichtlicher ;) .


    cu

  • Messen und zurücksetzen muss ja OK sein, weil was anderes tut ein normaler C&R Angler ja auch nicht. Und allenfalls offensichtlich nicht überlebensfähige Fische zum Eigenbedarf entnehmen fänd ich auch ganz OK.

  • Weiter ergänzend und zugleich als Antwort auf bisherige Reaktionen und Meinungen möchte ich zu den geplanten Veranstaltungen noch folgendes ausführen:


    - Zur größtmöglichen Schonung der Fische werden Fischkästen (mit Sauerstoffpumpe) verwendet. Sofern diese bei Teilnehmern mit eigenem Boot nicht vorhanden sind, werden sie vom Veranstalter gestellt. Das Wohl der Fische steht eindeutig im Vordergrund !
    - Deshalb wird es auch, anders als vielleicht in Amerika, keine langen Hälterungszeiten geben ! Dafür sorgen die auf dem Gewässer befindlichen, mit schnellen Booten ausgestatteten Schiedsrichter sowie die Teilnehmer selber. Sobald ein Fang gemacht wurde, sind erstere per Handy oder Bootsflagge zu verständigen. Ohne Verzug eilen diese herbei und bewerten umgehend den Fisch. Falls ein Fisch einmal trotz aller Sorgfalt angeschlagen sein sollte, kommt er in dem Schiedsrichterboot (es wird stets mehrere davon geben !) in eine spezielle Wiederbelebungskammer und kann sich dort erholen. Wenn es gleichwohl und höchst ausnahmsweise mal nicht mehr möglich sein sollte, den Fisch zu retten, ist seine Lebenseinbuße auch dann nicht ohne Sinn: zur fischerei-biologischen Untersuchung wird er an die OVB weiter gegeben, die in Holland für Pflege und Schutz der Fischbestände verantwortliche Institution. Man bedenke auch folgendes: die Fischbestände in Holland sind durchweg hervorragend. Da dort aber sehr viele Raubfischwettbewerbe stattfinden, ist die Annahme wenig plausibel, dabei gebe es ins Gewicht fallende Fischverluste. Andernfalls müssten wir Angler im „wettbewerbsfreien“ Deutschland ja geradezu paradiesische Zustände haben. Leider ist das Gegenteil der Fall, was nun einmal, denn was wahr ist, muß wahr bleiben, an der „catch-and-kill“ Leidenschaft der großen Mehrzahl der deutschen Schlachtbankmeister liegt, die sich Angler nennen. Nur ein toter Fisch ist für jene eben ein guter Fisch, diesen Sozialdarwinisten im Fischreich, deren Stilelemente neben Tarnklamotten häufig der six-pack Billigbräu, Meeresruten am Binnensee (natürlich mit Glocke) und die unvermeidliche Alditüte für den reichen Fang sind. Nicht selten bemerkt man auch eine recht gebrochen daherkommende Mundart. Kaum betäubte Karpfen, die praktisch bei lebendigem Leibe unter Anteilnahme der ganzen, schon hungrig wartenden Familie geschuppt wurden, sind nicht das schlimmste, was ich hier miterleben musste...
    - Es wird keine überfüllten Gewässer geben, auch wenn 50 oder noch mehr Boote am Start sind ! Selbst in kleineren Armen der riesigen holländischen Seen kann sich diese Anzahl an Menschen und Booten geradezu verlieren, auch bei mehreren hundert Metern Abstand zwischen den Teilnehmern wirken solche Gewässer keineswegs überfrachtet. Wer etwa schon einmal eines der größten Europäischen Wassersportzentren Europas, die Region um das Sneeker Meer in Friesland, besucht hat, weiß, wovon ich rede. Ohnehin wird jede Wettkampfstrecke mehrere Kilometer lang sein.
    - Die ganze Organisation ist schon sehr weit gediehen. Es wird neben dem Wettkampf noch sehr viel Interessantes für die Teilnehmer angeboten werden, was man hier in Deutschland so noch nicht erlebt hat. Genaueres soll an dieser Stelle noch nicht verraten werden. In der grenznahen Provinz Limburg wird es keine Wettkämpfe geben, und die Veranstaltungen werden nicht vor September / Oktober starten, um dem „Wassersporttourismus“ auf Hollands Gewässern zu entgehen. Günstige Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort werden vorhanden sein.
    - Ziel der Veranstaltung ist nicht Profit, sondern die Förderung der Veranstaltung selbst und der dadurch ermöglichte Erfahrungsaustausch zwischen engagierten deutschen Raubfischanglern, die nach dem C&R Prinzip fischen.


    Allen C&R Anglern wünsche ich einen erfolgreichen Saisonstart !!! Gruß Martin.

  • Zitat

    Da dort aber sehr viele Raubfischwettbewerbe stattfinden, ist die Annahme wenig plausibel, dabei gebe es ins Gewicht fallende Fischverluste. Andernfalls müssten wir Angler im „wettbewerbsfreien“ Deutschland ja geradezu paradiesische Zustände haben. Leider ist das Gegenteil der Fall, was nun einmal, denn was wahr ist, muß wahr bleiben, an der „catch-and-kill“ Leidenschaft der großen Mehrzahl der deutschen Schlachtbankmeister liegt, die sich Angler nennen. Nur ein toter Fisch ist für jene eben ein guter Fisch, diesen Sozialdarwinisten im Fischreich, deren Stilelemente neben Tarnklamotten häufig der six-pack Billigbräu, Meeresruten am Binnensee (natürlich mit Glocke) und die unvermeidliche Alditüte für den reichen Fang sind. Nicht selten bemerkt man auch eine recht gebrochen daherkommende Mundart. Kaum betäubte Karpfen, die praktisch bei lebendigem Leibe unter Anteilnahme der ganzen, schon hungrig wartenden Familie geschuppt wurden, sind nicht das schlimmste, was ich hier miterleben musste...


    Na, frei von Vorurteilen bist Du aber auch nicht! :oops:
    Ich habe selten soviele Klischees und soviel Schwarz-Weiß-Malerei in einem Posting auf einem Haufen gesehen!


    Der Rest ist Eistellungssache: Für mich ist ein Fisch ein Tier und ein Mitgeschöpf, zuweilen auch ein Nahrungsmittel.
    Aber auf keinen Fall ein Sportgerät oder ein Spielzeug, um meine Wettkampfleidenschaft zu befriedigen.


    Und Angeln ist kein Sport und wird es niemals für mich sein.


    Zum Thema C&R werde ich mich nicht mehr äußern. Das habe ich oft genug getan. In dieser Diskussion, die so ausgelutscht ist wie eine ausgezuzelte Weißwursthaut erlebe ich oft genug, dass die beiden Seiten nicht aufeinander hören und sich gegenseitig nur in Schubladen stecken mit teilweise üblen gegenseitigen Unterstellungen.


    Bleibt mir nur, auch allen weidgerechten Fangverwertern eine erfolgreiche Saison zu wünschen.

  • Ich glaube ,dass von MvM geschriebene ist so unsinnig ,dass sachliche Kritik wohl nicht mehr angebracht ist.


    Aber wenigstens weiß ich jetzt warum das im Ausland stattfindet :


    Um auch mal andere Vorurteile kennen zu lernen .....


    cu

  • Hallo,


    ich finde solche Meisterschaften einen schlechten Witz. Man stelle sich bitte folgendes vor: Am besten kriegt jeder von denen noch ein buntes Trikot mit Startnummer, nach dem Startschuss erfolgt möglichst ein kurzer Massensprint zu den Booten, dann springen 50 oder mehr Motoren gleichzeitig an (der Fisch bedankt sich!), es verheddern sich die Hälfte der Schnüre...
    Ich glaube, ich säße lieber für 10 Minuten am Wasser, schau mir das an, lache und haue ab...


    Grüße


    donlotis

  • Dann schau dir mal ein einziges preisfischen in unseren breitengraden an, wo auch leute mitfischen die in anderen vereinen organisiert sind, wo die startplatzreservirung verboten ,und anfüttern nur begrenzt erlaubt ist. ich bin zwar von meinen jugendpreisfischen einiges gewohnt, aber wie sich erwachsene leute wegen puff-forrellen und satzkarpfen in die haare kriegen und sich um jeden meter angelplatz streiten ist einfach nur traurig. Da wenn der fischneid einsetzt lernt man den menschen erst richtig kennen, und da graust mir dann teilweise echt wie man sich wegen den satzforrellen, von denen ich eh recht wenig halte in die haare kriegen kann. Von daher würd ich nicht sagen dass es da[bei den zandermeisterschaften] so chaotisch zugehen würde... oder zumindest chaotischer als bei uns :D

  • Ich verstehe gar nicht, was das ganze soll. Wieso sollen in Holland DM`s stattfinden? Wieso überhaupt?


    Und erzähl mir doch keiner, hier soll kein Geld verdient werden. Erstmal die blöden, fischgeilen, mittelosteuropäischen, deutschen Kochtopfangler beschimpfen und dann nur ihnen zuliebe so ein Aufwand und keine finanziellen Interssen- nur Nächstenliebe? Mir kommen die Tränen.


    MvM: Deine Marketingstrategie ist Verdauungsendprodukt- mäßig.
    Ein Kollege von mir hat ein Bild mit einem Spruch an der Wand.
    Den möchte ich dir nicht vorenthalten:




    Wer fi**en will, muss freundlich sein![/b]

  • Also ich würde das toll finden.Allerdings nur bei gleichen Voraussetzungen (Boot,Motor,Echolot).Desweiteren sollte man auch gesondert auf die verschiedenen Fischarten eingehen (Hecht,Zander). Wenn man einmal bedenkt das ein Lachsfestival (Rügen) Volksfestcharakter hat,bin ich der Meinung das man nicht besser für den Angelsport werben kann, und somit sicher den einen oder anderen mit dem Angelvirus infizieren kann.
    Da die Holländer (Gott sei Dank) nicht so beschränkt sind wie wir Deutschen,
    und alles immer sofort madig machen,ist die Location sicherlich gut gewählt.
    Desweiteren kann man natürlich auch viel von den anderen Anglern lernen,neue Kontakte knüpfen und somit seinen Anglerischen Horizont erweitern.
    Viel Glück.


    Michael

  • Eine Veranstaltung dieser angegebenen Größenordnung erinnert mich mehr an die Hetzjagt auf Wild. 50 Boote eiern über den Teich und angeln was das Zeugs hält. Da kann ich mich auch an einen überfüllten Forellenpuff setzen. In solchen Situationen denke ich immer noch an die Kreatur Fisch.


    Nein danke. Sowas brauch ich als Angler nicht. Wettangeln im kleinen Rahmen unter Freunden oder im Verein ist ok aber daraus so ein Massenevent zu starten halte ich nicht für richtig.

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


    spreche hiermit für alle rhein herne kanal angler ;) ihr wisst was ich meine

  • Auch sechs Jahre nach der Veranstaltung kann man merken,das manche Menschen nicht in der Lage sind sich aus ihren kleingeistigen
    Verhaltensstrukturen zu lösen.Das ist das Hauptproblem der Deutschen Angler.Da sind die Holländer schon deutlich Zivilisierter.Manche Deutschen Angler sind geistig so einfach strukturiert, um die würden selbst die Schweine noch einen Bogen machen.

  • Schweine sind nebenbei bemerkt nicht su dumme Tiere für die man sie hält. Sie haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten und sind lernfähig. Das mal am rande ;)


    Und man kann nicht über die Allgemeinheit reden wie du es machst. Jeder sollte sich an seine eigene Nase fassen und nicht vorschnell über andere herziehen.

    !!!mehr als nichtsfangen kann man nicht!!!


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