Dorschangeln Langeland

  • Hi,
    an der Ostküste kannst du mit der Brandungsrute schnell tiefest wasser erreichen. Auch ein versuch mit der Spinnrute lohnt sich (MeFo, Dorsch).
    Vor Spodsbjerg gibt es einen Turm im Wasser, diesen benutze ich immer zur Orientierung, weil da eine Strömungskante ist, da stehen beim Pilken immer Dorsche.

  • Hallo Aali,
    gehts auch noch ein bißchen genauer. Langland ist groß bzw. lang. Wo willst du denn hin und wann? Vom Boot oder vom Ufer?


    Mit momentane Fänge kann ich Dir leider nicht dienen aber mit ein paar Tipps wo du Dorsche suchen kannst.


    MeFo-Angler
    wenn das so wäre, dann wäre der Turm mit Sicherheit das ganze Jahr hindurch mit Netzen zugeflastert. Ist aber eben nicht so und das nur, weil auch am Turm nicht immer Dorsche stehen.

  • Hallo Japanrot


    fahren meistens von Bagenkop oder aber Bukemose mit Booten raus.
    Früher war es ja kein Problem Dorsche zu fangen, doch mittlerweile erweist sich das recht häufig als schwer. Wir fischen meist im Mai oder Juni in Wassertiefen von 4-10 m mit dünnen Schnüren und kleinen Ködern. Trotzdem ist unsere Ausbeute meist mehr schlecht als recht.
    Welche Erfahrung hast Du gemacht ?



    Gruß Aali

  • Hi Aali,


    leider decken sich Deine Erfahrungen mit denen von mir. Fahre mehrmals im Jahr von Spodsbjerg los, die schwierigen Fänge um Mai kann ich aber bestäigen. Die Maitour ist normalerweise immer unser zweiter Termin des Jahres auf der Insel gewesen. Dieses Jahr lassen wir ihn aber zum ersten Mal ausfallen. Die letzten Jahre waren davon geprägt, daß man die Fische ständig suchen mußte. Man wußte eigentlich nie wie tief die Dorsche stehen. Von flach bis Kante Fahrrinne war alles drin. Ich denke, daß liegt daran, daß der Bestand zum einen nicht mehr so dicht ist und zum anderen, daß die Dorsche sich in einer Übergangsphase befinden, wo sie das Fressen im Flachen aufgeben und langsam in wieder tieferes Wasser ziehen. Schwärme haben sich noch nicht richtig gebildet


    Wir haben dann oft tagsüber auf Platte geangelt. Zum Abend hin haben wir unser Boot dann vom Sandgrund hin zum Mischgrund verlegt und in Tiefen zwischen 3-5 m auf die Dorsche gewartet. Mit Meerforellenwobblern und leichten Pilkern konnten wir dann mit einsetzender Dämmerung regelmäßig noch unsere Dorsche fangen. Leider waren dann auch viele Minis darunter, richtige Klopper fehlten aber.


    Die guten Fänge in den Sommermonaten sind auch nicht mehr garantiert. Mußte man oft nur die 20m Linie entlang der Fahrrinne absuchen, kann man jetzt Pech haben und ne Woche erwische an der nur wenig Fisch im Belt anzutreffen ist. Gerade die letzten 3 Jahre waren doch stark rückläufig was die Fänge vor LL angeht, besonders was die Durchschnittsgröße der Dorsche angeht.


    Man sieht sich auf LL

  • Zitat von MeFo-Angler

    Netze machen sich da nicht so gut, da im Langelandsbelt ne Mordsströmung herscht und die Fische könnten ihren Kutter nicht ruhighalten um die Netze rauszuholen.



    Das glaubst aber auch nur du. Die Fischer fahren bei Wind und Wetter raus, da macht denen so eine Strömung auf der Ostsee auch nix aus. :!:

  • Vileicht dürfen die ihre Netze da nicht auslegen, weil der Langelandsbelt eine riesige Schiffahrtsstraße ist und die Kapitäne wollen zwar keine Netze in den Schrauben haben, aber ausweichen können die auch nicht. Das wird für die Angler teuer, wenn sie von 5Nezen 2 wiederbekommen.

  • Die Fischer legen ihre Netze dort aus wo sie Fisch kriegen. Und wenn das in der Fahrrinne ist stört das außer den Anglern auch niemanden. Die eigentliche Netze liegen in Grundnähe. Alles was über Wasser liegt ist die Markierungsboje mit Fahne sowie ein Stück Seil was zum Netz führt. Die Netze werden mit vierzackigen Ankern am Grund gehalten und werden auch mit Maschinenunterstüzung wieder hochgeholt. Ein Schiff wird sich also nicht im Netz verfangen, sondern schlimmstenfalls die Markierungsbojen zur Seite schieben.


    Im Sommer ist die Hafenausfahrt in Höhe der Kante zur Fahrrinne oft mehrreihig mit Netzen zugestellt. Den Fährbetrieb Spodsbjerg-Tars stört das überhaupt nicht. Die Fähren fahren einfach drüberweg.

  • Da gebe ich Japanrot recht.
    Die Dreistigkeit der Fischer ist in Worte kaum zu fassen.
    Wenn man sieht wie zwei Kutter mit Schleppnetzten miteinander verbunden, durch den Belt jagen und dabei alles "Platt" machen was sich Ihnen in den Weg stellt, verschlägt es einem die Sprache.
    Vor 10-12 Jahren hat man die vor der Insel oder generell im Belt nicht so extrem und schon gar nicht so nah am Ufer gesehen.
    Da muss man Sich nun wirklich nicht wundern wenn die Bestände und auch die Größe der Dorsche zu Wünschen übrig lässt.


    Gruß Aali

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