Hallo,
vor ein paar Tagen habe ich etwas gemacht, das ich noch kurz vorher von mir gewiesen hätte:
Ich habe ein paar Waller in meinen Teich verpflanzt.
Eigentlich versuche ich meinen Teich mögl. naturnah zu bewirtschaften.
Waller sind zwar sehr interessante Angelfische, aber bei 1 ha Wasserfläche doch eher fehl am Platz.
Die Kameraden hatte mein Fischhändler eigentlich zum Schlachten vorgesehen. Nach mehreren Wochen Hälterung waren sie in traurigem Zustand: Abschürfungen, teilweise abgebissene Barteln...
Ich weiß nicht recht wie, aber sie sind in den Transportbehälter und anschließend in den Teich gewandert. Solche Babys mit 4 bis 6 Pfund kann man doch nicht abmurksen, nachdem sie so lange die Hälterung überstanden haben.
Alleine Fische in so einem Zustand in den Teich zu setzen, ein nicht vertretbares Risiko.
Einer japste 2 Tage an der Oberfläche entlang, hat sich aber zusehens erholt, und am 3 Tag war er abgetaucht.
Nun scheinen es entweder sehr neugierige Brüder zu sein, meine neuen Untermieter, oder sie sind an Trockenfutter gewohnt:
Kommt doch bei jedem Besuch am Teich mind. einer vor meiner Nase an die Oberfläche, und tut mit einem lauten Schmatzer kund, wer denn gerne der Chef wäre. Ein Spiel, dass mich total fasziniert. Ich hoffe nächstes Wochenende wieder Zeit zu finden...
Futter ist genug vorhanden, und sollten die Waller zu einem Problem abwachsen, wird halt der Stöpsel gezogen. Muss eh alle paar Jahre für diverse Arbeiten gemacht werden.
Mit einer gewissen Vorfreude auf das Beobachten der weiteren Entwicklung möchte ich nun fragen:
Wer von euch hat Erfahrungen mit Wallern in Teichen gesammelt, und wie sind diese Ausgefallen? Mir scheint fast, man könnte sie wie Karpfen an eine Handfütterung gewöhnen.
Viele Grüße,
Manfred