Fehlbisse durch Absenkblei?

  • Da in "meinem" Fluss zur Zeit jede Menge Kraut und Gras schwimmt, habe ich nach dem Auswurf ein 25g schweres Blei auf die Hauptschnur geschoben und ins Wasser rutschen lassen, so dass die Hauptschnur flach auf dem Boden liegt.


    Nun hatte ich diese Nacht zwei Fehlbisse.
    Meine Montage war eine ganz normale 60g Festbleimontage mit Boilie bzw. Erbsen.


    Die Bisse waren heftig, Schnur lief von der Rolle, ich setzte den Anhieb und Nichts.


    Hat jemand ähnliche Erfahnrung gemacht?
    Was könnte ich falsch gemacht haben?

  • ^Bei mir war es am Freitag ähnlich. Ich hab mit drei Ruten gefischt, und hatte Boillies und Rufus als Köder.
    Gefangen habe ich nix, allerdings hatte ich es zweimal das der Pieper loslegte, die Rute sich bog und die Schnur abzog, das ganze jedoch nach ca. 50 cm aprupt stoppte und der Spuk vorbeiwar. Auch ich hab mit 70 G. Festblei und Absenkbleien gefischt. Was kann der Fehler sein?? Schnurschwimmer ist doch eigentlich schlecht möglich, durch das Absenkblei liegt die Schnur doch flach am Boden? achso, das Haar bis zum Boillie war ca. 1cm lang...

  • Bei mir waren die Bisse etwas heftiger aber der Anhieb ging ins leere. :?
    Das es kleine waren kann ich fast ausschließen.


    Ich dachte eventuell, das der Schnurbogen, bedingt durch das Absenkblei einen guten Anhieb verhindert. Aber da die Fische ja abzogen und somit die Schnur spannten fellt diese Möglichkeit eingentlich auch weg.

  • Zitat von Masterofdesaster


    Ich dachte eventuell, das der Schnurbogen, bedingt durch das Absenkblei einen guten Anhieb verhindert. .


    Ich würde ebenfalls auf den "Schnurbogen" durch das Absenkblei tippen.


    Da Dein Absenkblei nur 25g hatte aber die Hauptschnur ein paar Meter von Dir entfernt im flachen Winkel umlenkte, wirst Du beim Anhieb zuerst den geringsten Wiederstand beschleunigen - und das war in diesem Fall das 25g Blei.
    Dieses wird mit dem Anhieb zuerst angehoben, dann folgt der lange Schnurbogen der Hauptschnur gegen den Wasserwiderstand und dann, nach dem 60er Grundblei, ja dann erst das Vorfach mit dem Haken.


    Diese Erklärung würde ich mir geben, als logisch erachten und in der Konsequenz die Montage verändern.
    D.h. Absenkblei in den Gerätekoffer, Rutenspitze ins Wasser, dann Schnur spannen.


    Wenn ich jedoch nicht umbauen möchte, dann den Karpfen beim abziehen in den geschlossenen Freilauf hineinlaufen lassen und warten bis sich die Schnur relativ spannt - dann (wenn Platz vorhanden) den Anhieb seitlich, parallel zum Boden setzen.


    Gruß,
    Peter

  • Taxler
    So in etwa habe ich es mir ebenfalls erkärt.


    Zanderschreck
    An den paar schritten rückwärts hat es wohl gehabert, im Eifer. :oops:
    Selbsthakvorfach?? Damit meinst du doch bestimmt eine Festblei/Selbsthakmontage? Mit so einer habe ich auch gefischt.


    Beim nächsten mal werde ich den Freilauf so hart einstellen, das der Fisch in jedem Fall die ganze Hauptschnur straffen muss, bevor es piept!

  • Dann solltest Du mal ein schwereres Festblei verwenden und vielleicht auf einen anderen Haken wechseln. Der Cutting Point hat eine ziemlich scharfkantige Spitze. Wenn die nicht richtig sitzt, dann neigt sie schneller zum Ausschlitzen, als eine Needle Point, z.B. von Partridge, oder Drennan.


    Hier der Vergleich:



  • Zitat von Masterofdesaster

    Taxler
    So in etwa habe ich es mir ebenfalls erkärt.


    Zanderschreck
    An den paar schritten rückwärts hat es wohl gehabert, im Eifer. :oops:
    Selbsthakvorfach?? Damit meinst du doch bestimmt eine Festblei/Selbsthakmontage? Mit so einer habe ich auch gefischt.


    Beim nächsten mal werde ich den Freilauf so hart einstellen, das der Fisch in jedem Fall die ganze Hauptschnur straffen muss, bevor es piept!


    Wenn Du mit der Selbsthakmethode gefischt hast und der Fisch trotzdem nicht richtig gehakt war, hast Du eindeutig was falsch gemacht.
    Mit dem Grundblei nie unter 60 Gramm gehen, die schärfsten Haken die es für Geld gibt benutzen. Wenn die Karpfen sich dann immer noch nicht selber haken, dann einen "Erschrecker" ins Vorfach binden.

  • Ein Erschrecker ist eigentlich nichts anderes, als ein etwa 5cm langes Röhrchen oder Grashalm, dass Du ins Vorfach bindest.
    Wenn der Karpfen den Köder einsaugt hebt er das Röhrchen an, bekommt einen Schreck und dampft ab. So treibt er sich den Haken fester ins Maul.
    Kann man ganz gut bei Fehlbissen und zaghften unentschlossenen Bissen benutzen.
    Sollte aber nicht übertrieben werden, sonst funzt es irgendwann nicht mehr.

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