Naja, Formel 1 ist ja auch nicht wirklich Sport oder?
Die tollen "Angelgurus"
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Irgentwie nicht, aber ich denk man weiß was ich damit sagen wollte! Besch... wird halt immer und überall, vor allem wenn um Geld geht! Aber selbst beim Leserbild des Monats wird ja noch besch....! Also ist man nie davor sicher!
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Um ein solcher "Angelprofi" zu werden, sollte man mal nachfragen, wie man "Angelprofi" überhaupt definiert.
Ist ein Fachjournalist z. B. ein Angelprofi mit Schreibkenntnissen oder ein Profischreiber mit Angelkenntnissen???
Ist ein Hüttenvermieter, der auch als Guide für seine Gäste fungiert, als Guide ein "auch vermietender" Angelprofi oder ein servicebereiter Tourismusmann??
Ist der Gerätehändler, der erfolgreiche Methoden (von sich, von seinen Kunden??) einer Öffentlichkeit vorstelt, ein Angelprofi oder als H#ndler e in Marketingprofi??
Richtige "Angelprofis", die also mit Angeln gehen selber und da herum zu erzielenden Einnahmen (Werbung, Vorträge, etc.) ihr Geld verdienen kenne ich in Deutschland, wenn überhaupt, nur eine Handvoll.
Und selbstverständlich gehört zu besseren Fängen zuerst einmal viel Zeit am Wasser zu verbringen. Das alleine bürgt aber nicht für bessere Fänge.
Dazu gehört zum allemindesten ein gewisses Verständnis sowohl für die Biologie und Lebensweise der Fische, wie auch entsprechende "angelhandwerkliche" Kenntnisse.Und wenn man irgendwo veröffentlicht werden will, auch entsprechende Kenntnisse bezüglich Schreiben und Fotografieren.
Meine Frage wäre da eine ganz andere:
Kann so ein "Angelprofi" überhaupt noch Spass am Angeln haben, da er ja ständig unter Erfolgsdruck steht und "sich beweisen" muss?? -
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Also für mich ist ein Angel-Profi ganz klar einer, der mit angeln sein Brot verdient.
Da gehören Leute die Berichte schreiben genauso zu wie, Guides, Angellehrer, aber auch Campbesitzer, Angelgeräteerfinder (Entwickler). -
Und wenn die Leute nichts auf dem Kasten hätten, dann würden sie auch nicht davon leben können. Es hat ja jeder selbst in der Hand, "so einer" zu werden.
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Zitat von andal
Und wenn die Leute nichts auf dem Kasten hätten, dann würden sie auch nicht davon leben können.
Angler die es drauf haben gibt es viele. Jeder von uns kennt sicher so jemanden persönlich . Mag sein , dass man sich sogar selber dazu zählt.
Wir alle verdienen aber nicht unsere Brötchen damit. Müßten wir das, dann erwarten unsere "Kunden" natürlich regelmäßig die ultimativen Superfänge. Das kann meiner Meinung nach kein Angler garantieren.
(Oder man hat die Möglichkeit Gewässer zu beangeln an denen jeder Dep was fängt) Also wird das gemacht was wir Amateure erwarten. Schöne Geschichte geschrieben, tolle Fotos gemacht und den neuen Superköder gibt es gleich dazu.
Eigentlich betteln wir als Verbraucher gerade danach beschissen zu werden -
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Ist das hier ne Neid- Diskussion? Hat sich vielleicht schon mal einer von euch überlegt, wie man zu einem "Angelprofi" wird? Was alle sehen sind Leute die ständig große Fische in die Kameras halten. Was keiner sieht sind die Jahre und mitunter Jahrzehnte die vorausgingen, in denen diese Leute nahezu ihre gesamte freie Zeit, Familien und sonst was drangegeben haben um eines Tages mal dort zu stehen, wo sie jetzt sind. Und einige dieser "Stars" haben sogar mal Zeiten durchgemacht, da war der selbstgefangene Fisch an so manchen Tagen das einzige Essen. Ich weiß nicht, ob viele von euch sowas überhaupt durchmachen möchten. Ich hatte auch schon öfter den Vorzug mit bekannten Leuten aus der Szene zu fischen und kenne so manchen Weg zum Ruhm. Abgesehen davon haben wir bei den Fotos, die für Artikel gemacht wurden nie bescheißen müssen. Ein Profi hat einen Ruf zu verlieren und kann sich nie sicher sein, dass er am Wasser nicht erkannt wird. O.K.- wenn schlecht gefangen wurde, gabs keine Fotos und keine Story. Abgesehen davon, lohnt es sich finanziell in Deutschland auch nicht ein Angelprofi zu sein, eine Krankenschwester verdient deutlich mehr.
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Zitat von lemiracell
Ist das hier ne Neid- Diskussion?
Abgesehen davon, lohnt es sich finanziell in Deutschland auch nicht ein Angelprofi zu sein, eine Krankenschwester verdient deutlich mehr.Zum Neid, ne keinesfalls, ich Wünsche es jedem das er von seinem Hobby leben kann, und Dicke Fische Wünsche ich sowiso jedem . Also Definitv kein Neid, nur die Frage was ist dran an dem Geschichte vom Superangler der mehr und Größer Fängt als alle anderen.
Und zum Geld, das glaubst du doch selber nicht, ich kenne die Ex- Weltmeister im Brandungsangeln, die haben Häuser, dicke Geländewagen ect. ect.ect. Und ich glaube auch kaum das Uli Beyer und die anderen am Hungertuch nagen müßen. Das ist also schon mal nicht richtig, das die Pros weniger als ne Krankenschwester Verdienen.
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Ich hab ne Kundin, die ist Krankenschwester
und die hat ein Haus und nen Geländewagen....- oder is sie vielleicht doch keine Krankenschwester????
Gruß,
Peter -
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Ich denke, man muss da mal was trennen. Deckert spricht von Reiseveranstaltern und Angelgerätegroßhändlern, die wegen ihrer beruflichen Möglichkeiten einen ganz anderen Zugang zur "Szene" haben und natürlich aufgrund finanzieller Unabhängigkeit ihrem Hobby professionell nachgehen können. Nur allein vom Angeln können die auch nicht leben. Weiterhin reden wir hier nun mal über eine "Paradiesvogel- Branche" in der sich neben einigen guten Leuten auch ziemliche Schaumschläger rumtreiben. Deshalb sind manche Unterstellungen, die hier gepostet wurden, auch nicht so weit hergeholt. Ich habe versucht, die guten Leute zu verteidigen und ausschließlich von diesen in meinem Posting gesprochen.
Ich gebe zu, dass es Zeit braucht und von außen oft nicht so einfach ist, gute Angler von guten Verkäufern zu unterscheiden. Deshalb sollte man auch jede Möglichkeit nutzen, um diese Leute hautnah zu erleben. Nächste Möglichkeit: 25.04. beim Blinkertreffen in Berlin. -
Es ist schon räudig mit seinem Hobby Geld Verdienen zu müssen. Da Fische nun mal solche sind und die uns nur zu gut bekannten Schneidertage verursachen, geht es Profis wahrscheinlich ebenso wie uns auch.
Sie sind aber gezwungen möglichst keine Schneidertage an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. Wer das schafft erhält den Nimbus eines "Angelgottes".
Ich selbst kenne einen Fall vom Mittellandkanal bei Wolmirstedt.
Zwei einheimische Angler fischten Karpfen. Etwas abseits fischten zwei Briten, geschickt von einem Boiliehersteller, leider erfolglos. Die Wolmirstedter hatten einen 26 und einen 22-Pfünder, diese Wechselten den Besitzer für 250 Englische Pfund! Fotos wurden gemacht, die Briten konnten Erfolge nachweisen!!!
Man möge es den einheimischen Anglern verzeihen, es war nicht lange nach der Wende und für so viel Geld gabs eine neue Karpfenrute o.ä.
Mir braucht keiner was über Berufsangler zu erzählen. Sicher haben sie große Erfahrungen aber auch sie sind nicht unfehlbar.
Unter den normalen Anglern gibts auch gute Leute, nur schwebt denen evtl. noch ein anderer Inhalt ihres Lebens vor.
Wer darben musste um Vollprofi zu werden, mit allem Wenn und Aber, hat es selbst so entschieden. Schön wenn er sein Ziel erreicht hat, viele gehen dabei vor die Hunde, von denen hört Keiner, dass ist das eigentlich Dramatische. -
Das hat nichts mit der Wende zu tun.
Für 250,- engl. Pfund würde ich auch meinen Karpfen verkaufen!
Ähh - braucht gerade jemand einen?
Gruß,
Peter -
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Zitat von frank pollmer
Es ist schon räudig mit seinem Hobby Geld Verdienen zu müssen. .
Also die Aussage finde ich Persönlich doch etwas Hart.
Wenn sich jemand dazu Entscheidet Vollprofi werden zu wollen, meinen Segen hat er.
Muß doch im Endeffekt jeder selber wissen ob er sich auf das Abenteuer Einlassen möchte. Mir wäre das zu Unsicher, aber auch ein kleiner Traum mit und von meinem Hobby Leben zu können. -
Zitat von Deckert
Also die Aussage finde ich Persönlich doch etwas Hart.
Wenn sich jemand dazu Entscheidet Vollprofi werden zu wollen, meinen Segen hat er.
Muß doch im Endeffekt jeder selber wissen ob er sich auf das Abenteuer Einlassen möchte. Mir wäre das zu Unsicher, aber auch ein kleiner Traum mit und von meinem Hobby Leben zu können.Meinst Du nicht auch, dass die Aussage von Frank eher ironisch und eventuell sogar etwas neidisch gemeint war und er nur den Ironie-Smilie vergessen hat? Wer würde nicht gerne mit seinem Hobby (viel) Geld verdienen?
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Ist ja auch noch ein Unterschied ob man mit Angeln oder mit Anglern sein Geld verdient
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Hi,
jetz mal was von einem der einen Teil seines Geldes in der Angelbranche verdient:
A) Als Fachjournalist sehe ich zuerst den notwendigen Kompetenzschwerpunkt beim Journalismus, nicht beim Angeln.
B) Meine persönliche Fangstatistik spricht Bände: In die Hitparade würde ich es evtl. noch im März oder April mit einem dicken Aland schaffen. Das liegt nicht an mir, sondern an der Tatsache, dass ich es zu Fuß 5 Minuten zu einem Gewässer habe, in dem dicke Alande keine Seltenheit sind...
C) Wie wird man ein außergewöhnlich erfolgreicher Angler?
-Man spezialisiert sich auf einen Fisch oder eine Methode.
-Man investiert viel Zeit.
-Man investiert viel Geld, hauptsächlich, um an guten bis sehr guten Gewässern zu angeln.
-Man ist bereit, auf viele kleinere Fische zu verzichten, um mehr große zu fangen.
-Man angelt sehr konzentriert und diszipliniert, verbunden mit einer guten Gerätezusammenstellung und überdurchschnittlichem theoretischen Wissen (das in die Praxis übertragen wird!) und der Bereitschaft, ständig dazu zu lernen bzw. Erfahrungen konsequent auszuwerten.Schaut euch die Beiträge im Blinker z.B. von Uli Beyer an: er macht aus seinen Erfolgsmethoden kein Geheimnis und letztendlich entspringen sie alle dem oben genannten.
Anekdote am Rande: Ich bin vor kurzem von einem Blinker-Leser am Wasser angesprochen (bzw. angepöbelt) worden: Wir würden nur große Fische zeigen, das entspräche alles gar nicht der Realität, er würde nie so viel fangen. Ich habe mir seine Montage angesehen: Dicke Pose mit 20 Gramm Tragkraft, 30er Vorfach, ein Knüppel von Rute, am Haken ein längst toter Tauwurm, schlecht aufgezogen. Damit wollte er Barsche fangen...
Da frage ich mich, ob er im Blinker nur die Bilder anschaut und das Kreuzworträtsel löst. Mit einer Montage, wie wir sie empfehlen, würde er auch besser fangen...und bräuchte mich dann nicht anzupöbeln!
Zum Thema Fakes: Ich kann nur für mich und die Kollegen in Hamburg sprechen: Fälschungen lehnen wir konsequent ab! Und basta!
Wir können fotografieren. Deshalb wirkt ein 70-Zentimeter Zander wie ein 70-Zentimeter-Zander. Während der gleiche Fisch von ungeübten Fotografen (drei Meter weg vom Objekt, 55 mm-Brennweite, kein Aufhellblitz, Schwanzflosse "abgeschnitten" etc.) wie ein 40-Zentimeter-Zander wirkt. Sorry, das ist nicht unsere Schuld!Beste Grüße
Holger
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Hallo Holger,
deine Ausführungen sind ja unbestreitbar. Aber schließt du etwa aus das beschissen wird das sich die Balken biegen? -
Nein, Stone, das schließe ich nicht aus. Aber an "Lügen haben kurze Beine" ist ne Menge dran! Danach folgt: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht".
Will sagen, dass Leute, die mit unsauberen Methoden arbeiten, früher oder später saftig auf die Nase fallen. Und dann auch mit sauberer Arbeit große Schwierigkeiten haben werden, wieder auf die Beine zu kommen.
Und darüber sind sich alle klugen Leute vollkommen klar. Ich weiß, dass es auf der Welt nicht nur Kluge gibt...
Noch ein Beispiel, wie ich arbeite (und das beziehe ich erst einmal nur auf mich):
Fotografiere ich einen Angler mit Fisch, dann hat dieser Angler diesen Fisch auch mit an diesen Gewässern erlaubten Methoden gefangen!
Bilde ich einen Fisch ab, um durch Foto und Bildunterschrift z.B. ein biologisches Merkmal zu demonstrieren, kann der Fisch sonstwoher (von anderen Anglern, einem Berufsfischer etc.) stammen. Wobei es manchmal einfacher ist, den Fisch selber zu angeln...
Ich arbeite zum Beispiel gerade an einer Story, über deren Inhalt ich noch ein kleines Geheimnis mache. Im letzten Jahr habe ich mit einer bestimmten Methode ziemlich gut gefangen. Und zwar so regelmäßig, dass ich schon Schlussfolgerungen bzw. Verallgemeinerungen ziehen kann, der Text für die Story steht schon. Zur Illustration fehlen mir noch Fotos zweier Fischarten mit köder und Montage. Und, natürlich: Jetzt war ich zwei Mal am Wasser und habe an dieser Montage einen jämmerlichen Biss eines klar untermaßigen Fisches gehabt. Sonst nichts, nada, nothing, ingenting etc.!!!!
Also müsst ihr auf die Story noch warten - bevor die Methode nicht wieder an einem Tag funktioniert, an dem auch die Kamera dabei ist, bekommt mein Chef die Story nicht auf den Schreibtisch!Grüße
Holger -
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@ Holger
Fast wie im richtigen Leben
Der berühmte Vorführeffekt - wer kennt ihn nicht
Gruß,
Peter
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