Samstag hab ich bei meinem Gerätehändler einen halben Liter Maden gekauft. Da ich meinen Behälter nicht mit hatte, ließ ich sie mir in eine Plastiktüte füllen, mit dem Vorhaben, sie zuhause umzuquartieren.
Dummerweise hatte ich das vergessen, und am Sonntag Mittag wollte ich angeln gehen. Ich nahm also die Tüte mit den Maden aus dem Kühlschrank, schnitt sie auf - und sah eine völlig bewegungslose Masse gummiartiger Leiber. Schock! Der halbe Liter komplett über den Jordan...nach einigem Suchen entdeckte ich schließlich vereinzelte Maden, die sich noch bewegten. Na wenigstens kann ich einigermassen angeln gehen, dachte ich. Ich hatte die Maden nun in eine verschließbare Plastikkiste gefüllt, und als ich diese am Angelplatz öffnete, war schon deutlich mehr Leben darin als vor der Abfahrt. Das verbesserte sich im Laufe des Tages soweit, daß 80 % wieder zu sich kamen und einen sehr lebendigen Eindruck hinterließen.
Das weiß ich vor allem daher, weil meine Frau heute morgen auch einen sehr lebendigen Schrei ausstieß, als sie all die Maden frei krabbelnd im Kühlschrank entdeckte. Ich hatte sie nämlich in dieser besagten Plastikkiste gelassen (ehemals mit Plätzchen gefüllt). Dummerweise verschließt diese nicht gut genug für die kleinen Maden...naja, jetzt weiß ichs. Und das Maden mehr aushalten, als man denkt....ich dachte schon, die wären in ihrem eigenen Mief erstickt