Was für eine Nontage auf Zander??ß

  • Hey Leute alles klar??


    Was meint ihr was sollte ich für eine Montage auf Zander am See nehmen wo jetzt erst Eröffnet wird, soll ich nehmen??? Was für ein Blei Wie soll ich den Köderfisch fest machen durch den Körper fädeln?? Oder was meint ihr???? Schreibt bitte alles genau wie möglich!!! Wie schwer das Blei alles einfach wenn möglich Bilder noch dazu! Das wäre sehr nett von euch wenn ihr noch Bilder hättet.


    Vielen Dank im Vorraus

  • Also, Du fragst nach einer Ansitzmontage fürs Grund- und Posenfischen?


    Ich verwende zum Grundfischen eine leichte Feederrute (WG bis 50g) mit 25er-Monoschnur.
    Auf die Hauptschnur kommt ein ANti-Tangle-Röhrchen, in dessen Karabiner ich ein 10-15g Birnenblei einhänge. Vor das Röhrchen zum Schutz des Wirbelknotens eine Kunststoffperle. Dann ein Karabinerwirbel.
    In den wird das Vorfach eingehängt. Da in meinem Gewässer auch Hechte vorkommen, verwende ich geschmeidiges 7x7er Stahlvorfach mit 5kg Tragkraft oder Hardmono. 60-80cm lang sollte es schon sein.
    Als Haken nehme ich 2er bis 4er - Ryderhaken. Du kannst Hardmono- und Kevlar - Zandervorfächer mit Ryderhaken auch fertig gebunden kaufen.


    Als Köderfisch frischtote kleine, fingerlange Lauben von höchstens 12 cm.
    Die werden an jeder Flanke 3 mal quer eingeschnitten, um Bisswunden vorzustäuschen. Der Ryderhaken wir mit der kleineren der beiden Spitzen an der Schwanzwurzel eingestochen, so dass der SChaft aber noch vor der Schwanzflosse endet. Dann wird der Schaft mit etwas Zwirn oder Häkelgarn an der SChwanzwurzel festgebunden.


    Für das Posenfischen nehme ich meine Zanderspinnrute: 20-40g WG.
    Als Pose eine leichte und schlanke 3-5g Knicklichtpose, die als Laufpose montiert wird (also Schnurstopper, Stopperperle, Posenwirbel, 2-3 Klemmbleie, Vorfachwirbel). Die Pose muss gut ausgebleit sein, damit sie dem vorsichtig beißenden Zander möglichst keinen Auftriebswiderstand entgegensetzt.
    Als Vorfach wieder leichtes 7x7er Stahlvorfach oder Hardmono.
    Und nun kommt es darauf an, ob du mit im Mittelwasser schwebendem Köderfisch oder mit Köfi auf Grund angeln willst.


    Für das letztere verfährst Du so wie bei der Grundmontage.
    Du musst vorher allerdings die Tiefe gut ausloten, damit die Pose auf die richtige Tiefe eingestellt ist. Der KöFi sollte wie ein schwer verletzter Beutefisch leichten Bodenkontakt haben.


    Willst Du mit schwebendem KöFi fischen - was gerade im Sommer oft zu empfehlen ist - dann stellst Du die Pose so ein, dass der Köfi etwa 50-80cm über dem Grund schwebt.
    Wichtig dabei: Schwimmblase des KöFis unbedingt mehrmahls durchstechen. Dann köderst Du ihn an der Rückenflosse mit einem Drilling Gr. 4-8 an. ODer Du verwendest einen Zwilling. Dann ziehst Du den Köfi mit der Ködernadel aufs Vorfach. Du hängst das Vorfach mit der Einhängeschlaufe in das Öhr der Ködernadel, stichst diese kurz oberhalb des Kopfes in den KöFi ein und lässt das Vorfach an der Rückenflosse austreten. (Für Weitwürfe ist diese Montage die bessere)
    Erst dann hängst Du das Vorfach in den Hauptschnurwirbel ein.


    Wenn es absolut windstill ist und in dem Gewässer keine Drift herrscht,
    kannst Du auch versuchen, die scheuen Zander mit einem KöFi an der freien Leine zu überlisten. Dazu einfach den Ryderhaken an die Hauptschnur knoten (kein Vorfach) oder eben an ein Hardmono-Vorfach (wenn Hechte vorhanden sind). Den KöFi anködern wie bei der oben beschriebenen Grundmontage.
    Da der Köfi bei dieser Variante des Grundfischens durch keinerlei Blei beschwert ist (allenfalls durch ein 1-2g Ankerblei 5 cm oberhalb des Hakens), musst Du unbedingt die SChwimmblase durchstechen, damit der Köfi, wenn auch seeeeeeehr langsam, auf den Grund sinken kann.


    Bei allen diesen Montagen fische ich natürlich immer mit offenem Rollenbügel. Die Schnur wird in einer Haarklammer ganz leicht fixiert, die ich mit einem Gummiring am Blank oder an der Einhängeöse für den Haken (falls eine solche vorhanden) befestige. Beim geringsten Abzug gibt dieser Haarklammerschnurclip die Schnur frei.
    Als Bissanzeiger beim Grundangeln kannst DU entweder einen sensibel einstellbaren elektronischen Bissanzeiger verwenden oder einfach ein Stück Alufolie oder ein Gummiringerl (mit Befestigung für ein Knicklicht) auf der Schnur oder einen leichtgängigen Kletteraffen verwenden.


    So, das war's. So mache ich es. Petri Heil beim Zanderansitz.

  • Zitat:
    Die werden an jeder Flanke 3 mal quer eingeschnitten, um Bisswunden vorzustäuschen. Der Ryderhaken wir mit der kleineren der beiden Spitzen an der Schwanzwurzel eingestochen, so dass der SChaft aber noch vor der Schwanzflosse endet. Dann wird der Schaft mit etwas Zwirn oder Häkelgarn an der SChwanzwurzel festgebunden.


    Könntest du mir das bitte nochmal näher Erklären???? Welche der beiden spitzen und was für nen Schaft???Was ist das?? Hast du nicht ncoh ein Photo davon?????

  • Gebt mal bei Google in der Bildersuche "Ryder Hook" ein (oder seht in einem Angelkatalog nach), dann sollte sich Reverends detaillierte Beschreibungen von selbst erklären.
    Der Rydwer Haken hat zwei Spitzen, wovon eine deutlich kleiner ist. Diese wird zur Befestigung des Köders verwendet.
    Mit Schaft ist der Schenkel des Hakens gemeint (also vom Öhr bis zur Krümmung), um den (und den Fischschwanz) wird einfach ein weinig Garn gebunden.


  • Das ist ein Ryder-Haken.
    Die beiden Spitzen stehen im 90° - Winkel zueinander.


    Warum am Schwanz?
    Der Zander soll vom Vorhandensein eines Hakens möglichst nichts merken. Er holt sich den Köfi und zieht ab. Dann bleibt er stehen und dreht ihn im Maul, um ihn Kopf voraus zu schlucken. Wenn er ihn dann beinahe intus hat, zieht er wieder ab. Dann muss es scheppern (Anhieb).
    Der weit hinten sitzende Haken greift dann in der vorderen Maulpartie, und der Drill kann beginnen.

  • Noch einmal zum Vortäuschen der Bisswunden durch Quereinschneiden des KöFis:
    Kennst DU das Raubverhalten der Zander?
    Sie rauben meist in kleineren Trupps.
    Die kleineren und mittleren Zander stoßen in den Laubenschwarm und beißen möglichst viele tot oder vereltzen sie schwer.
    Die Lauben taumeln dann Richtung Grund.
    Dort sammeln die Zander sie dann auf.
    Die größeren Exemplare im Trupp sind die bequemeren. Nach Abstauber - Art kommen sie den jüngeren, die hauptsächlich jagen, zuvor und holen sich die gebissenen Lauben gleich vom Grund.
    Daher das Vortäuschen der Bisswunden.

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