Vorne weg, es war ein suuuper Wochenende. Zwar etwas anstrengend, bedenkt man mal die 2.275 km im Auto, aber es war wirklich aller Mühen wert! Es war auch eine Freude endlich mal die Leute hinter den Nicks, Posts und Avataren kennen zu lernen.
Donnerstag/Freitag:
Am späten Donnerstag Abend ging es endlich los. In aller Ruhe gondelten wir mit mit dem WoMo über Berlin nach Fehmarn. Die Strecke ist nur unwesentlich länger, als die direkte über Hamburg. In Ismanig (bei München) sammelten wir noch den Renkenfischer auf. Aber was tut man nicht alles für ein gutes Frühstück bei Vierkants Muttern und eine original Berliner Currywurst!
Gegen 14.00 Uhr waren wir dann im Hafen von Orth, wo wir erst mal eine Fischsemmel haben mussten.
Bis 18.00 waren dann alle Teilnehmer im Gästehaus Sulsdorf (der Einfachheit halber umgetauft in "Sülzhaus") und man konnte sich beschnuppern und die Begrüßungspräsente auspacken. Hier nochmal mein Dank an den Blinker!!!
Es war ein gelungener Anglerabend.
Samstag
Um 07.00 trafen wir uns im Hafen. Zanderschreck verloste die Reihenfolge, in der wir uns die Plätze suchen konnten. Als Nr. 2 kein schlechtes Los!
Für Alpenbewohner hatte es einen sehr ansehnlichen Seegang, der aber nur einigen Nordlichtern auf den Magen schlug. Bergvölker sind halt doch härter im Nehmen! Leider machte uns irgendwie die See einen Strich durch die Rechnung und die Fänge waren sehr bescheiden. Der Käptn machte allerdings auch einen sehr lustlosen Eindruck und gab sich offensichtlich auch keine besondere Mühe, das zu ändern. Vielleicht, weil wir fischen wollten und an seinen Alkoholvorräten kein großes Interesse hatten!?
Immerhin hatte ich einen schönen Wittling und zwei Küchendorsche. Einer davon war sogar der Zweitgrößte.
Vierkant gewann die inoffizielle Wittlingswertung.
Trotzdem hat mir meine erste Kuttertour so gut gefallen, dass ich das jetzt öfter haben muss!
Nach einer Brotzeit ging es dann um 19.00 Uhr in die Brandung, die leider ihrem Namen alle Ehre machte. Es gab enorm viel Kraut und deshalb fingen wir sehr schlecht. Aber Schneider blieben wir auch hier nicht!
Sonntag
Den Tag widmeten wir der Meerforelle, die sich aber nicht zeigen wollte. Am Függer Strand erlebten wir dafür eine Sternstunde in Sachen Hornhecht! Teilweise kochte das Wasser um uns herum und jetzt warten 6 prachtvolle Hornis auf die Räuchertonne. Am kommen Samstag werden sie veredelt.
Nach Deckert und dem Aalspezi hatten wir hier einen absoluten Ausnahmetag erwischt, der alleine schon die Reise wert war! So was schlaucht und deshalb haben wir uns dann einen abendlichen zweiten Versuch geschenkt. Dafür sind wir dann so richtig launig im Sülzhaus beim Bier und Wein versackt. So, wie es sich für ein Treffen auch gehört.
Montag
Nach dem Frühstück sind wir dann bei sehr mäßigem Wetter nicht mehr ins Wasser gegangen und lieber in aller Ruhe nach Hause gezuckelt.
Alles in Allem war das Treffen in meinen Augen ein voller Erfolg! Drei neue Techniken versucht und niemals Schneider geblieben, das ist doch was. Die Stimmung war immer super und die neuen Bekanntschaften ein echter Gewinn.
Ich freue mich jetzt schon auf die folgenden Treffen und die Ostsee hat mich ganz bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen !!!