Futtermais

  • Ranzig wird er nicht. Er fängt an zu gären (Enzymatische Fermentation). Das ist aber kein Nachteil, sondern macht ihn nur noch fängiger.

  • Ich habe mit Hartmais schon viele Karpfen und Graskarpfen gefangen, darunter auch 20- Pfünder.
    Mit vergorenem Mais kann man gut den Angelplatz eines Konkurrenten versauen weil er eine ähnliche Wirkung wie Klo- Steine hat.
    Natürlich kann man damit auch angeln, wenn man sich einen schönen ruhigen Tag am Gewässer machen will.
    Aber schade ums Gewässer und um die Zeit.

  • @ lemiracell:


    Da stellst Du ja eine sehr interessante Theorie auf!


    Wetfeeding mit vergorenem Mais ist eine der effektivsten Anfütterungsmethoden und im Mutterland des Karpfenangelns extrem beliebt, weil sehr erfolgreich.


    Wenn man den Mais natürlich gären läßt, bis er "grün" wird, dann magst Du ja recht haben, aber nach 2-3 Tagen, also zu Anfang der Gärung ist es ein Top Köder/Futter!

  • andal: Mir ist das eigentlich ziemlich Wurst, was die in England machen. Mich würde viel eher mal interessieren, wieviel Karpfen du schon auf vergorenem Mais gefangen hast und ob du regelmäßig damit angelst.
    Wie erkennt man, ob der Mais sich im "richtigen" Gärungsstadium befindet und wie lange hält das Stadium dann an? Im Sommer lagen manchmal bei mir nur ein paar Stunden zwischen "in Ordnung" und "total sauer".
    Wie vertragen die Fische den vergorenen Mais? Bekommen die keine Blähungen oder sonstwelche Verdauungsstörungen?
    Welche Auswirkung hat der saure Mais auf das Gewässer, wenn die Fische ihn vielleicht doch nicht fressen?


    Fisch Bazi: Rate mal, warum man beim Angeln (auch beim Karpfenangeln) nie mehr anfüttern sollte, als die Fische an einem Tag verputzen können.
    :idea:

  • lemiracell, mach's doch einfach so, wie es andal beschrieben hat.
    Koch den Mais zwei Tage bevor du angeln gehst. Dann ist er genau richtig, wenn Du Dich ans Gewässer verkrümelst.
    (Darfst den Termin natürlich nicht kurzfristig verschieben...)

  • Mit diesem Mais fange ich jedes Jahr eine ganze Reihe von Fischen, nicht nur Karpfen.
    Zum Einsatz kommt er, sobald sich erste Bläschen auf der Einweichflüßigkeit zeigen.
    Die Grenze zwischen Hui und Pfui hat man im Sommer bei fast jedem Köder. Denk mal an Tauwürmer in der Hitze, oder einen Teig, der von einer Stunde auf die andere sauer wird!
    Vertragen tun sie ihn offensichtlich gut. Wir haben hier einen kleinen See, dawird öfter damit geangelt. Negative folgen konnten nich festgestellt werden.
    Auswirkungen aufs Gewässer sind wohl eher eine Folge von zu großen Mengen. Das gilt aber für jedes Futter. Ich verbrauche vielleicht höchstens ein halbes Kilo pro Tag, also eine marginale Menge!

  • Fisch Bazi: Es geht nicht darum, ob man den Mais einweichen soll oder nicht. Es geht darum, was man mit vergorenem Mais fängt oder nicht. Ich weiche meinen Mais zum Angeln manchmal auch ein und manchmal nicht.


    andal: Jetzt sagst du, das funktioniert nur ganz am Anfang, wenn sich erste Bläschen zeigen. Du hast aber zuerst von vergorenem Mais gesprochen und gesagt, der fängt gut. Natürlich kann man den Mais im Stadium des "Umkippens" noch benutzen und er fängt auch. Aber nicht mehr, wenn er sauer schmeckt. Weil das Zeug unter Wasser weitergärt, kann man sich nämlich mit dem Zeug schon den Angelplatz versauen, wenn man es mit der Menge übertreibt. Wenn jemand, der mit Mais noch nicht so viele Erfahrungen hat und vielleicht auch sein Gewässer noch nicht so gut kennt, auf so einem schmalen Grat herumexperimentieren soll, kann das auch mal ganz schnell nach hinten losgehen.
    Außerdem ist es auch keine "Allzweckwaffe" und funktioniert von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich gut und manchmal auch gar nicht.


    Frieden???

  • andal: Auf keinen Fall, ich mag die Bayern nämlich. Ihr seid genauso schön dickschädelig wie wir. Übrigens, das mit den Hornis hab ich am Wochenende auch geklärt. Es gibt am Ruden ganz einfach viel mehr davon, weil die Bedingungen zum Ablaichen dort extrem gut sind. (ausgedehnte Seegraswiesen, anderer Stamm- kommt über Öresund rein und nicht wie in Fehmarn durch den Belt). Ich habe übrigens 11 Stück gefangen.

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