Wie wobbelt man richtig ?

  • Hallo zusammen


    wie fischt man einen Wobbler an der Spinnrute eigentlich richtig?


    habe mir von rapala einen shad rad und einen husky jerk zugelegt gibt es dabei etwas besonderes bei der Führung zu beachten ?


    danke für eure Antworten


    Petri Heil


    Mielchen

  • Ich habe gerade einen extrem umfangreichen Bericht für wewewe.angler-online.de über meine Wobbler Tricks geschrieben. Wenn du Interesse hast kann ich dir den in den nächsten Tagen schicken.Z.B. per mail.


    Also willst du ?


    cu

  • wobbler fangen auch bei ödem einholen,aber wesentlich fängiger ist es sie unregelmäßig zu führen.
    man kann sie mit unterschiedlichen geschwindigkeiten führen,ruckartig einholen gut sind auch einholstopps mit nachfolgenden zupfern und dann eine etwas längere flucht.
    eigentlich fängt fas alles,man muss &wobbler nur unregelmäßig und mit kreativität führn.
    cu Jakob

  • Ich werde das auch machen aber erst muss der Bericht offiziell veröffentlicht werden am 15.5. Die Leute die ihn schon haben,besitzen auch nur die pre Version .Die fällt vor allem dadurch auf ,dass fehlende Kommata durch Rechtschreibfehler ersetzt wurden ;) .


    cu

  • Wie gesagt werde ich den Text am 15.5. auch hier rein setzen. Dann wird er nämlich auf wewew.angler-online-zeitung.de veröffentlicht sowie ein vertikal angeln Bericht auch von mir.


    Dann dürft ihr ihn alle lesen ;) .


    cu

  • So der Text wurde Heute auf weww.angler-online-zeitung.de von wwew.angler-online.de veröffentlicht. Dabei sind noch andere Texte von mir (Wolfsbarsche,Krautlos spinnfischen, holländisches vertikal fischen und noch viele andere sehr lesenswerte Texte von anderen Fachautoren).



    Hier ist der Text :


    Spinnfischen
    mit Wobblern
    Der Lieblingsköder der meisten Spinnfischer ist ganz klar der Wobbler. Wahrscheinlich deswegen, weil es so unterschiedlich geformte Modelle gibt, die jeweils ihre eigenen Eigenschaften besitzen. Wobbler kann man eben sehr universell einsetzen.
    Mit diesem kurzen Text möchte ich euch einige Tricks und Tipps verraten, die eure Fänge mit Wobblern noch weiter steigern können!


    Grundregeln:


    1. Die Eigenschaften
    Jeder Wobbler Typ hat seine besonderen Eigenschaften. Manche besitzen eine sehr lebhafte Aktion andere hingegen bewegen sich sehr ruhig.
    Es gibt schwimmende und sinkende Wobbler. Manche tauchen bei Schnurzug einen Meter ab, andere gleich 5 Meter.
    Wenn man genau weiß, was welcher Wobbler für Eigenschaften hat, steht man schon auf der ersten Stufe zum Erfolg.
    Ich halte in meinen Köderkisten immer ein breites Sortiment an Wobblern bereit, um für unterschiedliche Wassertiefen und Temperaturen sowie verschiedene Fischarten stets gewappnet zu sein.


    Extra Tipp: Schreib dir auf die Tauschaufel oder den Bauch des Wobbler mit einem feinen wasserfesten Permanentstift die Tauchtiefe und ob der Wobbler sinkt oder schwimmt.


    Ich mache es so:
    Wenn der Wobbler sinkt kommt ein D wie Diving auf den Köder.
    Bei einem Schwimmwobbler schreibe ich einfach ein F, für Floating auf.
    Wobbler, die in einer Wassertiefe verharren werden mit St für Stay markiert.
    Dahinter kommt dann noch die Tauchtiefe. Diese ist meist auf der Packung aufgedruckt oder man kann sie z.B. im Internet nachlesen.



    Beispiel:
    Ein sinkender Frenzy Firestick Wobbler taucht max. 1,5m ab. Also schreibe ich vorne auf den Wobbler: D-1,5m . Und ich weiß ohne lang überlegen zu müssen wann ich den Köder richtig einsetzen kann.
    Glaubt mir, das erleichtert das Angeln oft. Denn nicht umsonst wird man auf professionellen „bass tournaments“ nur wenige unmarkierte Wobbler finden.


    2. Die Köderwahl:
    Ich denke hier ist es sehr schwer allgemein gültige Regeln aufzustellen. Deswegen werde ich mich auf die wenigen beschränken mit denen ich bis jetzt immer Erfolg hatte und die ich für richtig halte.


    Köderspiel:
    - Wenig Aktion bei kaltem Wasser. Die Grenze ist bei mir bis 18° Celsius Wassertemperatur .
    Wenig Aktion ist auch bei sehr verkrauteten Gewässern sinnvoll. Denn so hält man den Köder in krautfreien Bahnen.
    - Viel Aktion, wenn das Wasser sehr warm ist .Also über 18° Celsius.


    Natürlich gibt es hier genügend Ausnahmen – aber sagt man nicht auch „Ausnahmen bestätigen die Regel?“


    Bei Schwarzbarschen kann man auch noch folgende Unterteilung vornehmen:


    Wenig Aktion, während der prespawn (die Zeit vor dem laichen). Wobbler mit mehr Eigenaktion werden nach der Laichzeit ,wenn die Barsche sich im warmen Wasser voll fressen, benutzt.


    3. Farben:
    Ich bin mir sicher, dass die Diskussion um die richtige Farbe zeitgleich mit den ersten Kunstköder aufgetaucht ist.
    Deswegen will ich mich hier auch nicht festlegen.
    Aber einen Grundsatz bewahre ich mir schon:


    Wenn es bewölkt ist benutze ich in der Regel die knalligeren Farben. In überfischten Gewässern sowie extrem klaren Seen kommen Naturfarben an die Reihe.
    Rot und orange kommen, wenn sie auffallen sollen, aber nur in flacheren Gewässern zum Einsatz.
    Soll aber ein Köder im Tiefen auffallen empfehle ich ein blaues Modell. Denn das kann man auch noch bei wenig Licht unter Wasser gut erkennen.


    Ich halte folgendes Farbprinzip für das Beste:


    Weißfisch Imitationen:
    Hierzu zählen alle Köderfarben, die Beutefische wie Rotauge, Rotfeder, Laube, Renke etc. imitieren sollen ebenso wie Silber oder chromfarbene Wobbler.


    Krebsimitationen:
    Genial fängig auf Zander und Barsch. Alles was rot, rötlich oder braun ist und vielleicht sogar noch ein Krebsmuster trägt gehört in diese Kategorie.
    Diese Wobbler sollte man krebsähnlich führen, also grundnah mit ruckartigen Hopsern.
    Wo es schwarze und bläuliche Krebse gibt sollte man solche Wobbler auch so führen.


    Barsche:
    Alles was Streifen hat und so einen Flussbarsch darstellt, sowie Wobbler mit Sonnen – oder Kaulbarsch Farbe gehört in die Barschfarben Gruppe.
    Einfach mal ausprobieren an manchen Tagen wollen die Räuber gar nichts anderes als Stachelräuber.


    Salmoniden:
    In Gewässern wo es Salmoniden (die Renke lasse ich jetzt aus da sie farblich eher in Gruppe 1 passt) gibt fressen die Raubfische oft nichts mehr anderes. Gerade an Forellenseen ist das so, weil die frisch eingesetzten Regenbogenforellen oft orientierungslos umherstreifen und so eine leichte Beute für den Hecht darstellen.
    Wer also Räuber aus Forellenbächen fangen will oder einen Hecht im Forellenteich sollte auf Wobbler im Salmonidendesign setzen!


    Schocker:
    An trüben Tagen oder wenn sonst nichts geht, sind sie oft die letzte Rettung: Die Schockerfarben.
    Bunte Wobbler in rot, orange, gelb fangen dann oft doch und retten den Tag.


    Andere Farben:
    -Froschimitationen. Besonders während der Frosch-Paarungszeit und im Sommer fangen diese Köder sehr gut.


    -Heuschrecken, Käfer u.s.w. . Ich glaube zwar nicht ,dass ein Fisch in manchen Wobblern die eine Heuschrecke darstellen sollen unbedingt eine sieht , aber die Köder fangen trotzdem.


    4. Abwechslung:


    In der Regel ist es erfolgversprechender den Köder nicht einfach nur monoton einzuholen .Also variiert die Köderführung!


    Führt doch einfach mal einen Wobbler wie einen Jerkbait oder erweckt ihn mit einigen Rutenschlägen zum Leben. Auch abwechslungsreiches Stopp and Go fängt oft manchen Fisch mehr.



    Taktiken:


    Wie sich auch ein Fußball-Trainer vor einem wichtigen Spiel Taktiken für seine Mannschaft aussucht ,sollte man dies gelegentlich auch vor dem Angeln tun.
    Hier stelle ich euch einige vor mit denen ich immer sehr viel Erfolg hatte:


    Stopp and Go:
    Verschafft eurem Wobbler ein interessantes Köderspiel. Einfach mal beim Einkurbeln kurz aussetzen – aber nie zu gleichmäßig!
    Den gleichen Effekt erhalten sie auch beim Twitchen.


    Unterschiedliches Tempo:
    Gelegentlich die Geschwindigkeit des Köders erhöhen bzw. verlangsamen kann oft einen Biss bedeuten.
    Oft verleitet eine plötzliche Beschleunigung oder ein Ruck auch vorsichtige Nachläufer zum Biss.


    Bouncing:
    Die meisten Bisse hatte ich bis jetzt, wenn der Köder entweder auf dem Grund (am besten wirbelt er dabei noch wie ein Futter suchender Fisch Schlamm auf) aufkam oder ein anderes Hindernis berührte.
    Um auf diese Methode zu bauen benutze ich schwimmende Wobbler, die tiefer tauchen als das Gewässer tief ist.
    Jedes mal, wenn man dann einholt berührt der Köder verführerisch den Grund und lockt so Räuber an.
    Aber warum benutze ich hier Schwimmwobbler ?!
    Ganz einfach, wenn z.B. ein Ast quer auf dem Grund liegt lasse ich den Wobbler an die Oberfläche schwimmen und überquere so das Hindernis. Sonst würde man mit dieser Methode einfach zu viele teure Wobbler verlieren.
    Diese Methode halte ich für die wichtigste und wirklich Allerbeste !


    Carolina Style
    Montieren sie einen ganz normalen Carolina Rig ( siehe hier : http://www.angler-online.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1143 ) . An das Ende kommt dann statt einem Gummiköder oder Wurm einfach ein kleiner Wobbler z.B. ein Rappala Floating. Durch das frei bewegliche Blei kann der Fisch den Köder sehr gut schlucken und hakt sich optimal. Ein weiterer Vorteil ist es, dass die spezielle Montage sehr viele Geräusche macht die den Fisch aufmerksam machen, sowie das man selbst mit kleinen Wobblern große Wurfweiten erzielt.
    Im Gegensatz mit manch anderer Methode um Kleinstwobbler auf Weite zu bringen wird hier das Köderspiel kein bisschen behindert.
    Auch eine sehr gute Methode z.B. auf Barsch, Forelle und Flusszander.
    Je nach Bleigewicht kann man auch in Forellenbächen bei stärkerer Strömung leichte Wobbler anbieten.


    Am Kraut vorbei
    Hechte und Schwarzbarsche stehen gerne im dichtesten Kraut. Um dennoch an sie zu kommen wählt man einen Wobbler den man gut unter Kontrolle hat und präzise werfen kann. Man wirft einfach direkt neben das Krautfeld und führt den Wobbler so dicht wie möglich an dessen Rand entlang, so dass die Fische schnell aus der Deckung zustoßen können.
    Der Köder darf nie weit von den Wasserpflanzen entfernt sein.
    Wenn man sich trotz aller Vorsicht verfängt kann ein harter Rutenhieb vor allem bei weichen Blättern den Köder doch noch lösen.
    Besonders zur Mittagszeit im Hochsommer (also wenn die Gewässer sehr dicht bewachsen sind) verspricht diese Methode Erfolg.


    Der „Blitzstart“
    Gelegentlich kommen die Bisse sehr schnell, wenn man direkt nachdem der Wobbler die Wasseroberfläche berührt hat die Rute aus ca. Hüfthöhe weit nach unten schnellen lässt. Das macht unsere Beutefische neugierig.
    Ich kombiniere diese Köderführung oft mit allen anderen Methoden.




    Ripping:
    Holt den Köder erst auf der gewünschten Tiefe gleichmäßig ein. In längeren aber unregelmäßigen Abständen setzt einen kräftigen Ruck mit der Rute.


    Rasselwobbler ohne Tauchschaufel
    Sinkende Rasselwobbler ohne Tauchschaufeln (z.B. Rat-L-Trap , Rattling Rappala ) sind oft sehr erfolgreich, weil sie die Fische auf sich aufmerksam machen. Dieser Wobblertypus arbeitet am besten mit geflochtenen Schnüren. Für sie gibt es besondere Taktiken:


    Fische suchen (burn it)
    Besonders wenn man große und unbekannte Wasserflächen nach Fischen absuchen will oder einfach nur wissen will, wo die Fische heute sind kommt diese Methode zum Einsatz. Man wirft den Köder Richtung Seemitte aus und holt ihn schnell und monoton wieder ein.
    Dann wirft man einmal parallel zum Ufer und geht wieder weiter. Hierbei versucht man eine möglichst große Strecke abzugehen. Wenn man dann (hoffentlich) die Fische gefunden hat kann man mit abwechslungsreicheren (aber viel länger dauernden ) Methoden die Stelle intensiver befischen. Vor allem mit Gummiködern oder langsamen Wobblern.


    Jojo
    Eine ausgezeichnete, wenn auch etwas schwierigere Methode! Im Grunde wird der Rasselwobbler hier wie ein Gummiköder geführt.
    Zuerst lässt man den Rasselwobbler langsam taumelnd an gespannter Schnur bis zum Grund absinken.
    Viele Bisse werden schon beim Absinken erfolgen. Man hält die Rutenspitze nahezu steil nach oben und zupft den Köder langsam heran. Die nach dem Zupfen frei gewordene Schnur wird eingeholt und es wird weiter gezupft, aber ohne Rolleneinsatz, nur mit der Rute. Umso länger er an einer Stelle verweilt, umso fängiger ist er. Die Sprünge des Wobblers können je nach Zeit und Temperatur bis zu einem Meter hoch und lang sein. Gerade auf Zander ist diese Methode mit die Beste.
    Um selbst feinste Bisse zu erkennen sollte man eine feine Spitze benutzen die man immer im Auge hält.


    Unter Beute:
    Oft sieht man im Sommer kleine Schwärme von Futterfischchen. Wenn man einen ausgemacht hat wirft man den Köder mitten in diesen hinein. Während die kleinen Brutfische vor Schreck auseinander stoßen lässt man den Köder konzentriert an gespannter Schnur absinken und holt ihn danach mit sehr hohen Sprüngen ein.


    Vertikal:
    Da Rasselwobbler absinken, kann man sie sehr gut direkt unter der Rutenspitze fischen. Das geht sowohl vom Boot, Steg oder auch einer Spundwand aus.
    Man lässt den Köder einfach unter der Rute runter und ruckt ihn aus dem Handgelenk hoch. Danach lässt man ihn entweder wieder zurücksinken und wiederholt das Ganze. Eine andere Methode ist ,dass man den Köder nach jedem Ruck 3-4 Kurbelumdrehungen höher fischt um so herauszufinden in welcher Wassertiefe die Fische stehen. Das klappt sehr gut auf Barsche ,die ja bekanntlich oft ihren Standplatz wechseln.
    Wenn die Fische träge sind (z.B. Im Winter) hebe ich den Köder einfach nur leicht an und lasse ihn dann behutsam wieder zurücksinken, ein wenig verharren und hebe ihn langsam erneut an.
    Diese Methode findet bei mir und anderen mit großen Erfolg Anwendung auf Barsch und Zander.


    Obwohl der Wobbler an sich schon sehr viel eigene Aktion entwickelt man kann ihn durch eine lebhafte und formenreiche Führung nur noch fängiger machen.


    Viel Spaß beim Experimentieren!




    Wenn ihr die anderen Texte lesen wollt entfernt einfach hier das e :
    http://wEww.angler-online-zeitung.de/06/

  • Eigentlich ist es genau so !



    Bis auf einen Unterschied. Bei Rasselwobblern (aber bei dieser Methode auch bei anderen Typen) kann monotones einhohlen oft doch noch fangen und noch wichtiger es hilft einem sehr gut die Fische überhaupt ersteinmal zu finden .


    Aber in der Regel (also in so gut wie allen Situationen) ist Abwechslung gefragt!


    cu

  • Zitat von Bass


    Aber in der Regel (also in so gut wie allen Situationen) ist Abwechslung gefragt!
    cu



    Und genau das gilt auch fürs Schleppen (denk mal den den Mepps Thread) ;)

  • Beim schleppen mit Wobblern schon aber nicht auf Lachs und Riesensaiblinge sowie in flachen Kanälen .


    Um mal aus der Literatur zu zitieren :


    "Mit Spinnern schleppen mag ihnen vielleicht merkwürdig erscheinen . aber auch dafür ist er ausgezeichnet zu gebrauchen".



    Entnohmen aus einem Buch des Jahr Verlag (ein Buch der Zeitschrift Blinker) . "Auf Hecht" von Bertus Rozemeijer.




    Es klappt also ;)

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