Richtig drillen

  • Also, folgendes...ich hab ne 0.30 Schnur...11kg...am SA war ich hier bei uns in Bremen am Unisse auf Karpfen angeln, zum 2ten mal...nach 2 stunden erster Biss, der Karpfen hat sich selbst gehakt...hat erst so 5-10 meter Schnur gezogen und dann konnt ich den ohne weitere Probleme bis 5 meter vorm Kescher holen...als er aber meinen Kumpel mittem Kescher gesehen hat der nochma richtig Power gegeben und durch war die Schnur!OK, das war mein Fehler, ich hab die Bremse am Schluß zu fest gestellt weil ich damit nicht gerechnet hab das der nochma so powerd...das war schon ganzschön das dicke Teil fürn ersten Karpfen, naja dann 15 min später, der Bissanzieger wieder am schrein und der zeiht Schnur und SChnur...nachdem ich da war warn schon so 20 m weg...Als ich dann die angeln in die Hand genommen habe und halt ein bischen wiederstand leisten wollte...PÄNG, Schnur durch...das war der Horror, erstma der vorm Kescher und dann einer der noch viel größer war und auch ab!kann sein das die Schnur etwas brüchig war, ich hab jetzt neu mit 0,30-11kg schnur bespult aber trotzdem, sowas is mir noch nie passiert, gebt kmir ma bitte Tipps zum Karpfendrillen...nicht das sowas wieder passiert!Danke im Vorraus

  • Schwierige Sache. Das is son Gefühlsding, wenn du verstehst was ich mein. Aber wenn du deinem Fisch zur ersten Flucht die Bremse gerade passend öffnest, und dann immer wieder Druck auf den Fisch ausübst, indem du kurz kurbelst und sobald die Spannung zu groß wird, was du normalerweise merkst (das ist das oben angesprochene Gefühlsding) wieder die Bremse öffnest und den Fisch Schnur nehmen lässt, dann liegst du gut.



    Mfg Tomsen

  • Das Zauberwort heisst " Zerreissfestigkeit "
    Stell die Bremse deiner Rolle so ein das du noch Schnur abziehen kannst ohne das sie reisst.
    Das ist dann mehr als genug,der Karpfen soll ja bei einer Flucht Schnur nehmen können.Oder einfach ruhiger Drillen und mehr Zeit lassen. :roll:

  • Ich stelle die Bremse vor dem auswerfen so ein, dass auch ein großer Fisch nach dem Anschlag nicht die Schnur sprengen kann. Nach dem Anschlag verstelle ich die Bremse eigendlich recht selten zb. um den Fisch um ein Hindernis herum zu führen. Wichtig ist es auch wie man die Rute einsetzt. So sieht man sehr oft beim Drill von schweren Fischen das die Rute faßt in Richtung Schnur zeigt. Die Schnur und die Rolle müssen so die ganze Kraft aufnehmen ohne die dämpfende Wirkung der Rute zur Verfügung zu haben. Besser ist hier einen rechten Winkel von der Rutenachse zur Schnur zu haben so das die Rutenspitze schnelle Fluchten abfedern kann. Kämpft der Fisch am Grund weit draußen kann die Rutenspitze faßt zum Himmel zeigen. Wenn der Fisch dann langsam an die Oberfläche kommt dann die Rute in die waagerechte bringen um den Fisch nicht zum Springen zu reitzen. Kurz vor dem Keschern den Kescher ins Wasser tauchen, die Bremse etwas lösen um bei einem letzten Aufbäumen des Fisches ihn nicht zu verlieren. Den Fisch mit der Rute über den Kescher führen nicht mit den Kescher nach dem Fisch stochern.
    Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben.


    Gruß
    Andreas

  • Andreas hat das schon sehr gut beschrieben. Ich würde aber trotzdem die Schnur kontrollieren ob sie irgendwo aufgerauhte Stellen aufweist und auch die Rutenringe ob die noch komplett in Ordnung sind. Wenn bei mir die Schnur aufgerauht ist wird sie entweder abgeschnitten oder komplett gewechselt,je nachdem. An aufgerauhten Stellen reisst eine Schnur im Drill nämlich ruckzuck.

  • So wie es Andreas macht, würde ich es nicht machen.
    Meine Finger gehen normalerweis überhaupt nicht mehr an die Bremse wärend dem Drill. Möchte ich mehr Druck machen, dann lege ich den Finger auf die Rollenspule und pumpe den Fisch ran.
    Wenn ich wärend des Drills nervös an der Bremse rumfinger, kann das viel zu oft in die Hose gehen.
    Gerade bei der Landung sollte man absolut die Ruhe bewaren und nicht zu uberhasteten Reaktionen neigen, dass bedeutet meist den Verlust des Fisches.

  • Ich sehe da zwei gravierende Fehler.


    1. Wurde versucht, einen nicht vollständig ausgedrillten Fisch zu landen. Ich lande z.B. meine Fische grundsätzlich selbst und lasse mir nur dann dabei helfen, wenn ich genau weiß, dass der Helfer genau das tut, was ich ihm sage! Das Übelste ist, mit dem Kescher nach dem Fisch zu stochern. Der Kescher wir ins Wasser gesenkt und der Fisch, der komplett "Weiß" zeigen muss, darübergeführt.


    2. Es wurde die Schnur und die Montage nach dem Vorfall nicht ausreichend überprüft.


    Das Material ist aus meiner Sicht absolut unschuldig. Ganz klar ein menschliches Versagen.

  • Es gäbe ja noch eine Möglichkeit. Schnur öfter kontrollieren wenn du über Muschelbänke oder Steinpackungen fischt.Auch sollte man gerade wenn man vorhat große Karpfen zu drillen, seine Schnur jedes Jahr wechseln.
    Monofile altert durch UV -Bestrahlung ...Licht!!

  • Also, erstmal danke für die ganzen Antworten...hat mir schonmal sehr weitergeholfen...ich hab erstma neue Schnur raufgemacht und werde die Bremse jetzt wohl auch immer so einstellen, das der Fisch da nicht plötzlich wieder sowas macht...Aber zu meiner ''Verteidigung'', das war das zweite mal das ich auf Karpfen geangelt hab und ich hab echt nicth damit gerechnet das mir da bei ersten mal sofort solche ''Brocken'' rangehen...Bei anderen Friedfischen, oder Raubfischen zb Hechten is mir das noch nie passiert das ein Fisch so Schnur zieht...Karpfenangeln is voll was anderes, hätte ich nicht gedacht!Also nicht negativ...Das war echt ma ein Erlebnis...also danke und wenn ihr noch was zu schreiben habt, schreibt...

  • Hallo Zanderschreck


    Warum sollte man nerwös an seiner Bremse herum stellen. Beim einen Fisch handelt es sich um ein Lebewesen das efktiv, schnell und sicher und vorallend schonend Ausgedrillt werden sollte. Ob der Nebel? einen dan die Hände benetzt das er wieder verschwinden kann oder nicht steht auf einen anderen Blatt. Mann sollte aber sein Gerät soweit kennen lernen das man einen einen Drill mit geschlossenen Augen bestehen kann. Den Finger an der Schnur beim Drill habe ich eigendlich immer um die Bremse einzustellen. So hat das mir mein Opa vor 30 Jahren beigebrahcht. Ich benutze mit meiner Familie faßt immer noch die gleichen Ruten und Rollen wie vor 10 Jahren.


    Gruß


    Andreas

  • @ Andreas
    Ich muss Zanderschreck recht geben!
    Ich habe einige Videos von Englischen und Französischen Weltmeistern im Karpfen angeln und alle Drillen so wie es Zanderschreck beschrieben hat.
    Aber ich bin der Meinung so wie es jeder am besten kann,wenn nicht gerade gerissen wird.


    @ Wobblerrs
    Vor jedem Angeltrip die Bremse deiner Rolle Überprüfen!!!!
    Wirst schnell merken warum!

  • Hm, ich finde nichts falsches daran, die Bremseinstellung während des Drills zu verändern.
    Ich habe ein Beispiel dafür. Meist fische ich in unmittelbarer Nähe von Hindernissen. Um den Karpfen davon abzuhalten, da rein zu flüchten, muss ich ihn überrumpeln und so schnell wie möglich vom Hindernis wegziehen, bevor ich ihn ausdrillen kann. Ich habe deshalb immer eine recht feste Bremseinstellung beim Anschlag.
    Wenn der Fisch dann nahe am Ufer ist, ist die Kraftübertragung ja viel stärker (weniger Dehnung der Schnur, usw.) und oft (wie im obersten Beispiel) setzt der Karpfen noch zu einer überraschenden plötzlichen Flucht an. Darum stelle ich die Bremse etwas weicher ein, wenn der Fisch in Sichtnähe kommt.
    Drillen ist trotzdem - wie schon gesagt - eine Gefühlssache und jeder hat seine eigene Technik.

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