Zander auf Grund.... Was mach ich falsch ?

  • Hallo !


    Ich hatte ja letztens schon mal nach irgendwelche guten Grundmontagen gefragt, welche fürs Zander-fischen gut sind....


    Ich habe jetzt seit dem 1. Mai zwei mal versucht Zander mit einer Grundmontage zu fangen... Das letzte mal war gerade eben...


    Bis auf einen 25cm Zander sind keine Fische an Land gekommen...


    ABER


    Ich hatte alleine heute 6 starke Bisse wo der Köderfisch ziemlich zerfetzt war ! Nur leider scheint kein Zander den Köderfisch nicht so zu nehmen, das der Haken sitzt...


    Folgende Montagen hab ich probiert:


    1. Laufblei 80 Gramm - Wirbel - Haken (geködert am Schwanz)


    2. Laufblei 80 Gramm - Wirbel - Haken (mit Ködernadel aufgezogen)


    3. Laufblei 80 Gramm - Wirbel - Haken (in der Lippe / Nase geködert)


    Das 80 Gramm Blei ist leider notwendig, da die Strömung in der Flussmitte (Ems) doch ziemlich stark ist.


    Ich war heute an einer Stelle wo die Tiefe ca. 7 Meter beträgt.


    Als Bissanzeiger benutze ich Elektronische und zusätzlich noch so eine Art Swinger (wird an dem Bankstick befestigt und dann wird die Schnur eingehängt, mit so nem roten ovalen "ei"). Bei einem Biss wird dann die im Swinger eingehängte Schnur sofort freigegeben und der Zander hat Freilauf (Rollenbügel ist hochgeklappt)...


    Aber was mache ich nun falsch ? Merkt der Fisch doch zuviel Wiederstand durch das schwere Blei ? Aber wie machen es dann andere Angler die in Strömung auch Grund angeln ?


    Gruß + Dank
    Oliver

  • Wenn Du in der Strömung fischst, würde ich an Deiner Stelle den Köderfisch entweder vorne am Maul anködern (Hakenspitzen schauen in Richtung Kopf) oder ein Auftriebssystem verwenden, so dass der tote KöFi in der Strömung wirkt wie ein lebendiges Beutefischchen des Zanders.
    Da die Zander ja recht heftig zu beißen scheinen - wie der zerfetzte KöFi erkennen lässt, würde ich zusätzlich einen Angstdrilling im Schwanzbereich anbringen (beim Auftriebssystem aus Balsaholz ist er ohnedies vorhanden).

  • Wie schon öfters geschrieben... reverend du sparst dir den Autriebskörper mit meiner Methode...ganz sauber Kopf des Köfis abtrennen, so daß die Schwimmblase ganz bleibt, Körpersäfte treten aus und locken den Zander zusätzlich.
    Probiert die Sache mal am Tage.. am Ufer... im Flachen..nur mal um zu sehen wie schön gerade euer Köfi in der Strömung steht. Mein Einzelhaken steckt an der Afterflosse und wird erst gemerkt wenns schon zu spät ist.

  • War gestern auch auf Zander am Grund ,Anti-Tangel-40erBlei-aufgezogenes Rotauge 15cm ,Haken hängt im Maul.
    Nur kleine Zupfer gehabt ,nach Köder kontrolle, war nur noch Kopf und
    Schwanz vorhanden ,Krabben am werk !
    Also nächstes mal nehme ich auch ein Auftriebskörper.


    Die Idee mit dem Kopf abtrennen und der Schwimmblase ist ein
    versuch wert.

  • @ Oliver manchmal kann der Swinger einfach zu unsensibel sein und der Zander lässt den Köder sofort los sobald er einen Widerstand merkt. Und dann würde ich einmal eine Montage mit zwei kleinen Drillingen versuchen ! Außerdem wenn dein Köfi total zerfetzt war hast du vielleicht auch zu spät angeschlagen oder es war kein Zander !! Den bei meinen Zanderfehlbissen habe ich meistens nur zwei Risse am Köfi !

  • Also ich denke das klingt nach schwer nach Krabben. Obwohl es eigentlich noch zu klat für die Biester ist. Aber in der Ems wimmelt es auch wohl von den Dingern.
    Veruchs mal mit Posenmontagen oder wie schon geschrieben mit auftreibenden Ködern.


    Ich allerdings würde mich nach nem anderen Gewässer umsehen...

  • kurze Berichtigung:


    Bei uns in der Ems kommen fast überhaupt keine Krabben vor. Wenn dann sind es nur Garnelengroße Biester. Es ist wahrscheinlicher n Wels von 1,5m zu fangen, als ne Krabbe, die den Köder betatschelt.


    MfG
    $hadow

  • Zitat von $hadow

    kurze Berichtigung:


    Bei uns in der Ems kommen fast überhaupt keine Krabben vor. Wenn dann sind es nur Garnelengroße Biester. Es ist wahrscheinlicher n Wels von 1,5m zu fangen, als ne Krabbe, die den Köder betatschelt.


    MfG
    $hadow


    Ja klar. Die Ems hat ja auch keinen Meereszugang. Warscheinlich hat irgend jemand in der Ems-Mündung ein Schild : "Krabben müssen draussen bleiben" aufgestellt, und die Krabben ziehen seitdem nur noch die Knock und den Ems Jade Kanal hinauf, aber nicht in die Ems.


    Also, wenns im Rhein bis hoch nach Köln Wollhandkrabben gibt, das gibts die auch die ems ein Stück weit rauf. Das ist mal sicher.
    P.S.: Man sieht die Biester ja nicht unbedingt, ich habe auch lange gebraucht bis ich das erste Mal eine an Land hatte.

  • Ja das weiss ich schon, allerdings ist es von Köln bis zum Meer mit sicherheit weiter...


    Und eines kannst Du mir glauben:
    die Viecher können ganz schön fix sein.


    Probier doch mal folgendes aus:


    Senke mit Frolics bestücken, von ner Brücke runter senken oder so. Dann 15 Minuten warten und hoch. Dann solltest Du eigentlich Krabben fangen...

  • Hallo,


    ich hab mal ne dumme Frage und schäme mich sogar n bisschen dafür :oops: :oops: :


    Ich hab beim Grundangeln bis jetzt immer mit einem Birnenblei geangelt. Hab auch erst einen kleinen Zander (auf Spinner) eher zufällig gefangen und wollte ihm jetzt mal mit der Grundangel auf die Schuppen rücken. Was brauch ich denn jetzt alles genau für eine erfolgreiche Montage? Wie hab ich mir das denn jetzt genau vorzustellen mit einem "Laufblei"? Kann der Fisch dann widerstandslos abziehen? Aber dann würde ja bei Strömung oder einem Auftriebsköder die Schnur ja von selbst durch das Blei laufen.


    Also vom Haken ausgehend: Drilling, Stahlvorfach (Flexonit), Wirbel... und was noch :?:

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