Schleppköder mit viel Eigenleben ??

  • Hallo


    ich befische einen großen See mit ca. 30 Meter Wassertiefe an dem die Schleppfischerei verboten ist. Die großen Hechte halten sich mitten im See auf, wo sie den Renkenschwärmen hinterherziehen. Ich konnte auch schon einige von ihnen überlisten indem ich vom Boot aus triftend mit 35 gr. schweren Blinkern oberflächennah fischte.
    Jetzt bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Köder, den ich mit einer zweiten Rute vom abtreibenden Boot aus hinterherziehen kann und der bei geringster Triftgeschwindigkeit ein verführerisches Eigenleben entwickelt.
    Vielleicht könnt Ihr mir ja einen Tipp geben, falls Ihr schon was ähnliches ausprobiert habt.


    Petri
    esox100

  • Für sowas nehme ich wie beim Vertikalfischen GUmmifische. Das klappt sehr gut!


    Wenn es auf Hecht geht benutze ich für diese Methode den Sandra Gufi oder den von Mann`s mit Twisterschwanz denn Bananenschwänze bewegen sich beim driften besonders schön.


    cu

  • Hängt von der Tiefe und der Strömung ab.


    Gelegentlich ziehe ich einfach nur den Gummifisch mit einer Ködernadel auf das Vorfach auf so das hinten ein Drilling rausguckt (bei den Mann`s mit Innenkanal geht das sogar ohne Ködernadel). Diese Methode wurde übrigens auch in einem aktuellen Fachmagazin beschrieben. Ich glaube das war FuF.


    Man hört ja oft zum Bleigewicht "so schwer wie nötig und so leicht wie möglich". Ich finde diese Regel ist hier genau richtig und man sollte sie auch anwenden.


    Wenn es auf Zander geht benutze ich einen leichten jigkopf und einen Zusatzdrilling das geht vor allem in stillen Seen gut.


    Also das Bleigewicht immer anpassen.



    cu

  • Du kannst auch sehr gut eine Durchlaufposenmontage mit Köfi oder eine Köfi am Drachkovich nehmen. Durch die Wellen kommt relativ viel Bewegung beim Köder an. Der Vorteil der Posenmotage ist, dass man seltener in einen Hänger driftet.
    Ich benutze beim Drachkovich (freie Leine geht auch) meinen Fuß am Griffende als Bissanzeiger (man merkt das Rucken). Bei dieser Variante (auch Gufi) ist es aber relativ schwierig anzuschlagen und die Anzahl der verwandelten Bisse ist gering (Spinnrute aus der Hand, Anschlagen an der zweiten Rute, was mit der Spinnrute).

  • So einen See befische ich auch. Mit der Schleppose umgeht man am besten den möglichen Ärger, wenn einer meint man würde trotzdem Schleppen. Bei mir kommt leider noch dazu, dass selbst das Spinnfischen nur vom verankerten Boot aus erlaubt ist.

  • Posenmontage wäre auch eine Möglichkeit, evtl. mit Köfi und Einzelhaken als Lippenköderung und einen zweiten Drilling inder Flanke.
    Was haltet Ihr von einem großen Stocker-System. Oder wobbelt das zu wenig bei zu geringer Geschwindigkeit oder kommt es evtl. gar nicht zu sehr auf die Wobbelbewegung an ?


    esox100

  • die Wobblersysteme sind sicherlich nicht schlecht, das wikam ist wesentlich billiger als das Stocker. Grosse systeme bringen bestimmt an schwierigen tagen mehr erfolg als Kunstköder.


    P.s. der wievielte esox bist du denn?

  • habe gehört, dass das Wikam noch nicht so ausgereift ist - rel. viele Fehlbisse.
    Aber vielen Dank für die Hilfe. Ich werde einfach mal alles versuchen und etwas rumtüfteln. Gerade hier liegt ja auch der Reiz.


    Petri
    esox100


    P.S.: Keine Ahnung der wievielte esox ich bin. Ist ja auch egal, aber ich bin der mit 100 (cm).

  • Zitat von andal

    So einen See befische ich auch. Mit der Schleppose umgeht man am besten den möglichen Ärger, wenn einer meint man würde trotzdem Schleppen. Bei mir kommt leider noch dazu, dass selbst das Spinnfischen nur vom verankerten Boot aus erlaubt ist.


    Was die sich alles so einfallen lassen????? :? Und das Beste daran ist ja das es meist ebenfalls "Angler" sind die sich so einen Unsinn einfallen lassen!
    Und zum Thema hat im neuen Blinker Uli Beyer einen Beitrag über große Freiwasserhechte.

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