Feedern auf Zander

  • ich hab auch erst diese saison die optimale freilaurolle (was den abzugswiderstand angeht) gefunden. und es iiiiiiiiisssssst: meine alte stationärrolle ohne freilauf, aber mit frontbremse. ich schraub jetzt ganz einfach die bremse voll auf, das gibt weniger widerstand als meine daiwa 200 € freilaufrolle. praktischer nebeneffekt: wenn der fisch abzieht rattert die rolle ziemlich laut, kann man kaum überhören selbst wenn man an der staumauer fischt.
    tja, gutes muss nicht immer teuer sein!
    (und die paar umdrehungen zum zuschrauben der bremse sind selbst mit hechtbiss-adrenalin ein klacks).

    Gib einem Mann einen Fisch und er ist einen Tag satt. Zeig ihm wie man angelt, und du bist ihn jedes Wochenende los.

  • Naja, Korsikaphil, schnell musst du dann aber schon sein, damit du rechtzeitig zum Anhieb die richtige Bremseinstellung gefunden hast...

  • Was ich mich dabei frage: Feederruten sind ja relativ weich im Gegensatz zu Raubfischruten. Bringt man den Anschlag damit überhaupt zuverlässig durch? Ein Zandermaul ist ja doch relativ hart oder?


    Und überhaupt: warum ist es besser mit einer Feederrute auf Zander zu gehen als mit einer normalen Grundrute, bei der ich den Bügel offen lasse (im stehenden Gewässer) oder den Freilauf richtig einstelle (in der Strömung)?

  • Naja, Polsi, das ist dann wirklich Geschmacksache.
    Ich liebe an den Feederruten einfach die sensible Bissanzeige an der Spitze, die auch bei leichtem Wind zuverlässig funktioniert.
    Im Dunkeln wird mit einem Knicklichhalter ein solches hingeclippt.


    Das ist mir lieber als diese Einhängebissanzeiger, die im Wind hin und hertanzen, oder Elekronikteile, die mir die Möglichkeit, selber konzentriert zu angeln, nehmen.


    Was den Anhieb angeht: Beim Zanderangeln muss es ohnehin richtig scheppern. Und einen kräftigen Anhieb bringst du auch mit einer Feederrute gut durch. Sie hat eine schnellere Aktion als so manche Grundrute.

  • Okay, und wie sieht jetzt der genaue Vorgang aus? Erstmal bringe ich die Montage aus, stell dir Rute steil nach oben und nehme Kontakt zum Blei auf, indem ich die Schnur straffe. Wenn jetzt ein Biss kommt, erkenne ich ihn an der Spitze und muss logischerweise Schnur geben, indem ich den Bügel öffne, oder?


    Es wäre doch sinnvoll, eine Freilaufrolle in Kombination mit der Feederrute zu verwenden, oder irre ich mich da. Bei einem Biss biegt sich erst die Spitze, bevor die Rolle Schnur freigibt. Ich kann dann noch die Rute nehmen und den Bügel öffnen, bevor der Fisch irgendwas spürt. Wie findest du diese Theorie?

  • Ach ja, und wenn Szameit sagt, es kommt mehr auf den Geruch an, dann müssten doch diverse Lockstoffe, die man dem Köder injezieren oder ihn damit anstreichen kann, die Erfolgschancen doch erhöhen, oder?

  • Entweder Freilaufrolle oder Schnurclip und offener Bügel.


    Was den Geruch anbelangt:
    Ein frischtoter KöFi/fetzen verströmt genug natürliches Aroma.
    An der Feederrute könnte man im Futterkorb allerdings zusätzlich oder ein Rubby-dubby-Säckchen Fischfetzen auswerfen.
    Ich habe das bisher allerdings noch nie gemacht.

  • Okay, das werde ich heute gleich ausprobieren. Ich lege einen normale Grundrute mit totem Köderfisch + Auftrieb aus und die Feederrute mit einem kleinen Fetzen... mal sehen, ob überhaupt was beißt. Derzeit geht's aber ziemlich gut, konnte in den letzten paar Tagen gleiche 2 schöne Zander erwischen.

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