Hi Leute,
ich war 2 Wochen in Kroatien auf der Insel Ugljan. Da ich nicht haupsächlich zum angeln hingefahren bin war ich nur einmal angeln. Naja ich habe dort nach 5 min. einen Barsch (keine Ahnung wie der genau heisst) gefangen. 20cm groß. Der Dunkelbraun - Hellbraun gestreift mit nem blauen Fleck an der Flanke. Der hat auf Muschelfleisch am 2er Haken an Posenmontage gebissen.
Naja das wars auch schon. Es hat aber viel Spass gemacht in der Adria zu angeln. Leider hatten wir kein Boot, sonst hätten wir es mal gerne auf größere Fische versucht.
So das wars....
Für Eure Fangberichte - Meeresangler, lasst uns staunen!
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Hallo auch,
hier wie gesagt, mein Bericht von der Hochseetour am 02.09 nach Scheveningen.
Wir sind um 04:20 losgefahren, wir sind gut vorwärtsgekommen, bis wir in Holland waren, dort sind wir in drei Staus reingeraten. Deswegen waren wir um 07:45 erst in Den Haag. Wir also die Rederei angerufen, wir haben denen gesagt das wir fünf Minuten später kommen, ob die nicht auf uns warten könnten? Wir haben nur die Antwort "Nein" bekommen. Also legte ich noch einen Zahn zu. Um punkt 08:02 waren wir am Hafen. Das Schiff stand noch da. Ich schnell die Karten gekauft und ab aufs Schiff. Achso wir waren 4 Jugendliche und drei Erwachsene.
Wir haben das Schiff nur noch bekommen, weil ein Lastenschiff in den Hafen reingefahren ist deswegen konnte kein Schiff raus. Da haben wir Glück gehabt.
Das Wetter auf See war genial. Es war Windstärke 2 und 22 Grad. Ein Traumwetter, es war keine Wolke am Himmel.
So die Ruten waren alle schnell zusammengebaut. Und es konnte losgehen, wir waren alle schon ganz heiß. Und nach nur 15 min ausfahrt, kamm das erste "Tuuuut". Wir fingen an zu angeln. Ich war am "Arbeiten" wie ein verrückter. Ich sagte mir, "gleich hängen die Makrelen am Hacken, gleich, ich kann es schon spüren, wie es an der Rute ruckt", aber nichts. Ein älterer Mann neben meinte nur ganz locker," abwarten, ich werfe erst raus, wenn die anderen einen Fisch haben" und es dauerte lange bis er die Rute auswarf. Erst beim dritten Stop, hat jemand eine Makrelle gefangen. Kurz vor Mittag stoppte er wieder, und da haben wir gefangen, die Ruten krümmten sich. Ich pumpte die Fische hoch, ich sahe schon deren Filets in der Pfanne schmorren. Ich hod die Fische an Deck und ich mußte sehen, es waren gar nicht die Makrelen die ich kannte. Der ältere Mann sagte nur, das es Stockmakrelen seien, sie schmekcen gut nur die haben viele Gräten. Das macht ja nichts, also ab damit in den Eimer.
So plätscherte der Mittag vor sich hin. Es wurde hier und da mal eine Makrele gefangen, aber nicht die Welt. Ich schaute des öfteren mal nach den Jugendlichen. Die hatten ihren Spaß. Auch wenn sie nicht viel fingen. Bis auf einen, der war nur seinen Magen am leeren. Aber er hat auch seine Fische noch gefangen. Ja da ging es auf den Nachmittag zu . Der Kapitän legte einen Stop ein, und ich warf aus, wollte ja noch ein paar Fische fangen. Da haben sich die Schnürre von zwei Angelkolegen verhädert, und an dem Pilker von einem hing ein kleiner Fisch, gerade mal ca. 5 cm groß. Auf dem ersten Blick dachte ich es sein ein Babaydorsch, hatte die selbe Farbe, ich wollte im Eifer des Gefechts den Fisch befreien und ihn wieder ins Wasser werfen, ich packte den Fisch an und da stach er mich, es war nämlich ein Petermännchen. In einem anderen Thread steht was zu drin.
Ja so war das angeln für mich gelaufen.
Beim letzten Stop fuhr er noch mal einen Schwarm an, alle Ruten haben sich gebogen. Die ersten Fische waren an Deck, und da hat der kapitän das Angeln beendet. Und ehe alle Ruten eingeholt waren fuhr er los. Damit ja keiner mehr rauswerfen konnte, fande ich eine Sauerei.
Naja das Angeln war beendet, und die Jungs haben den Fisch versorgt, den wir dann geteilt haben. Wir haben mit sieben Leuten 50 Makrelen und Stockmakrelen gefangen. Also nicht gerade der bringer, aber immerhin. Hauptsache die Jugend hat sich gefreut.Ja die Heimreise, gestaltete sich unkompliziert, keine Staus, oder ähnliches, und so waren wir wieder gegen 21:30 zu Hause. Wir waren noch was essen im Hafen, deswegen waren wir so spät zurück.
Jo und dies war mein Tag in Scheveningen.
Gruß Marc
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Hi, hoffe deinem finger gehts besser. Mit welcher Rederei wart ihr raus?
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Den Fingern geht es wieder ganz gut. zum glück.
Ich war mit der Rederei Trip draussen.
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Waren die anderen Schiffe auch am Schwarm? Sind die da geblieben?
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Die anderen Schiffe waren auch am Schwarm, die sind aber auch nicht länger dageblieben wie wir.
Ich nehme mal an das die sich da unter einander absprechen.
Morgens fahren sie alle an die selbe Stelle, mittags verteilen die sich und gegen nachmittag sind wieder alle an der selben Stelle.Gruß Marc
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Also wir haben uns ganz klar gegen die Rederei Trip entschieden. Haben zwei JAhre hintereinander die Erfahrung gemacht, das die nach Hause sind und die anderen Redereien sind noch am Schwarm geblieben. Du weiß ja selbst, was da ne halbe Stunde ausmachen kann.
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Oh ja, und ob ich das weiß.
Das kann über leere oder volle Kisten entscheiden.
Ich habe auch schon zu meinem Vater gesagt, das dies das letzte mal war, wo ich mit der Rederei draussen war.
Gruß Marc
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Ich war gestern mit der Klaus Peter, draußen und habe 7 Dorsche gehabt,mein Vater 5 .Bester Köder war Twister.Ich habe zwar 5 auf Pilker gehabt ,aber die anderen hatten fast alle auf Twister.Es war ein guter Tag und das Schiff war leer.Alle hatten mindestens 3 maßige Dorsche.
Mein größter Dorsch war 55 cm.Wir hatten Traumwetter mit einer Windstärke von 0-2. -
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Moin,
ich war heute mit der MS Sirius 1 aus Laboe draußen.
Gestern noch schnell bei Knutzen in Kiel gewesen um Pilker etc. zu verkaufen. Da stand sie nun, meine Traumpilke. Eine Balzer Magna Princess Softpilk in 3,10m, nach langem hin und her und verhandeln habe ich sie gekauftNaja nun zum eigentlichen Fischen. Um 5.55Uhr los richtung Laboe, ohne große Probleme waren wir um 6.30 auf der Sirius, der Kapitän Andreas begrüßte uns sofort, ein älterer Bootsmann taufte den Sohn von der Freundin meines Vaters gleich in Harry Potter Naja, dann haben sich die Kapitäne der Blauort, Langeland und Sirius noch zusammengestellt und eine Taktik für den heutigen Tag ausgesucht. Da sie gestern nach Äero und Langeland gefahren sind, was nicht so erfolgreich war, haben sie sich entschlossen 4 Suchstreifen zu bilden, MS Langeland, MS Nordmark, MS Blauort und die MS Sirius. Nach 2 std. ewigen warten hat der Kapitän endlich eine Stelle mit Dorschen entdeckt, doch wirklich viel war da nicht zu holen. Die nächsten 4 Driften lasse ich mal aus. Bei der 5 Drift, ich hatte immer noch keinen Fisch, lief es schon um einiges besser. Nach 3 Pilkzuügen war meine neue Balzer Rute krumm und die Bremse ging los. Der Kapitän stand schon hinter mit mit dem Gaff ...In dem Moment die Rute meines Nachbarn bis zum Anschlag krumm, genau wie meine. Nach ca. 4min. Drill konnte ich den ersten Fisch mit der neuen Balzer rute landen, einen Prachtdorsch von 78cm. Die nächsten 10 Driften ist auch nichts gewesen außer ein paar untermaßigen Dorschen. 11 Drift, tuuuuut runtergelassen, Rute krumm. Aber was war das? Ich habe ihn keinen Zentimeter vom Platz bekommen. Doch dann ein Stoß und ich hatte ihn in Bewgung, der Fisch ging so ab, sodass ich die anderen sehr netten Angler ihre Ruten rausholten und ich den Dorsch zu Ende drillen konnte. Nach 8min. der erste Sichtkontakt, nicht ein riesen dorsch, sondern 2 große. Schnell waren sie an der Oberfläche und das Gaff war gesetzt, 2 prächtige 70cm Dorsche
Nächste 2 Würfe alles ok, doch dann "KNACK" und die Spitze meiner Balzer Rute fliegt hinterher. Scheißendreck, ich hatte vorher noch die Steckverbindung geprüft und geguckt ob nichts vertüdelt ist, mit einem 60gr Pilker. Der Bruch sah sehr komisch aus, das Spitzenteil ist ca. 30cm hinter der Steckverbindung einmal gebrochen und direkt bei der Steckverbingung auch noch einmal. So hatte das Spitzenteil nun 3 Teile Wovon eins allerdings auf nimmer wiedersehen in der Ostsee begraben liegt.
Der Kapitän war so nett und hat mir eine kostenlose Leihangel gegeben. Damit konnte ich dann noch eine weiter Dublette von 55cm Dorschen lande. Der ganze Kutter war sich einig, der Bruch musss ein Materialfehler sein. Morgen gehts zu KnutzenDas Wetter war gut, Windstärke 0-2 und Sonne, gefischt haben wir in Tiefen zwischen 15m und 20m, nach Fehmarn runter. Die Duchschnittsgröße der Dorsche war um die 50cm, es wurden aber erstaunlich viele Dorsche über 70cm gefangen, der größte hatte knapp über 10pfd, meiner hatte 9pfd. Gebissen haben die Dorsche nur auf schwarz-rote Beifänger oder blaue 60gr Pilker, wir hatten eine Menge Fehlbisse.
Mein Fang: 7 maßige Dorsche, der größte 78cm und 9pfd , der kleinste 45cm, außerdem einen maßigen Wittling. 1untermaßigen Wittling und ca. 5 untermaßige Dorsche.
Gruß
Fynn -
Hy Fynn, da kommt man von der Zanderkant wieder, und ließt das hier.
Erstmal Petri zu deinen Fängen, das ging ja schon mal echt gut ab.
Ich freue mich schon auf das nächste mal wenn wir zusammen Kuttern, dann bekommst du deine Chance.Und zur Rute, hättest du dir die Penn gekauft dann wäre das nicht passiert.
Gruß
Tom
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Zitat von Deckert
Und zur Rute, hättest du dir die Penn gekauft dann wäre das nicht passiert.
Ich bekomme ja 80¤ wieder Ne Ne die Rute gefällt mir schon, ich tausche sie um, wenn dann nochmal sowas passiert, dann wirds ne andere werden, das Gefühl ist aber einmalig, ich hatte die Penn in Kiel auch in der Hand
Gruß
Fynnps: PN?!
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Kurzes Fangstatement:
Da ich mal wieder richtig Appetit auf Heringe hatte, war ich Samstag auf der Kieler Förde.
Ergebnis 40 Heringe und für die Kieler Förde 3 beachtliche Dorsche um die 60 cm. -
Das ist zwar schon ein bisschen heer,aber egal.In den letzten Herbstferien habe ich eine 3 tage tour gemacht.Den Namen des Schiffes weiß ich nicht mehr aber egal.Nach Abfahrt aus dem Hafen dauerte es 1 Stunde bis wir bein 1 Fangplatz waren ,alle liessen ihre Montagen herrunter und pilkten.Die ersten Dorsche ließen aber auf sich warten Dann aber nach dem 4 Stopp spürte ich einen starken Ruck in meiner Rute,die Bremse lief und nach 6 min kam der erste Dorsch an Bord.Er war 81 cm und wog 11 Pfund.danach war der Bann gebrochen alle Ruten bogen sich und es kamen schöne Dorsche an Bord ,aber keiner toppte meinen.Als es dunkel war hatte ich 22 dorsche auf meinem Konto.Die nächsten Tage verliefen genause,es dauerte immer eine 1 Stunde bis wir die Dorsche fanden.der größte dorsch war 94 cm lang und wog 17 Pfund.Fast alle Dorsche habe ich auf Beifänger gefangen.Aber die größten auf Pilker,beste Farben waren Blau/Schwarz/weiß und Orange/Silber.Mein größter Dorsch war 87cm und wog 13 Pfund.Insgesamt haben mein Vater und ich nach 3 Tagen 97 Dorsche,2 Heringe und 12 Wittlinge gefangen.
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Hallo Leute,
wer keine Geschichteleins mag: bitte nicht weiterlesen
Mit der Meerforelle auf Augenhöhe: Ein Angelwochenende auf Fehmarn
Zeit: Erstes Novemberwochenende. Ort: Fehmarn. Das Ferien-Gefühl meines Meerforellen-Kurses fing mit den atemberaubenden Farben des Himmels bei der Anfahrt an. Alle Farben waren vertreten, wenn man mal von denen absieht, die nur in Textmarkern zu finden sind. Die Wetteraussichten waren viel versprechend: Genauer gesagt verhießen sie Regen und „mollige“ drei bis fünf Grad, immerhin im Plus-Bereich des Thermometers. Eindrucksvoll: Die Windmess-Säcke auf der Fehmarnsund-Brücke zitterten nicht mal. Konnten sie auch nicht, denn sie wiesen ohne jedes Schwächeln und wie eingefroren straff horizontal vom Mast weg. Auch die Ostsee zeigte überschäumende Freude auf den weißbekrönten Wellenkämmen. Na, das konnte ja heiter werden! Noch war ich mir ganz und gar nicht sicher, ob meine Freundin Annett mir mit Ihrem Geschenk - dem Mefo-Kurs - tatsächlich einen Gefallen getan hatte. Sie hatte mein Dauergrinsen nach dem Zanderkurs bei Jörg im Sommer sehr genau registriert. Ich war jetzt - wie immer - skeptisch.
Im Ferienhaus angekommen, war keine Zeit mehr, es sich noch mal anders zu überlegen. Außerdem gab es sofort heißen Kaffee - schon mal ein guter Grund zu bleiben. Große Freude dann bei der Begrüßung, als Jörgs Zander-Guide Axel auftauchte - diesmal als Mitangler. Weil diesmal das NDR-Fernsehen Jörgs Angelschule abfilmte, wurde die Einweisung direkt ans Wasser verlegt. Das versprach bessere Bedingungen für die Kamera. Jörg hatte die Wetter- und Strömungsbedingungen studiert und einen sehr malerischen Platz an der Ostküste ausgewählt: direkt an einer Steilküste, mit teils recht großen Felsen im Wasser.
Insgesamt standen wir bald nach abgefilmter Köder- und Knotenkunde zu siebt im Wasser und ließen uns nicht weiter beeindrucken, denn jetzt ging es schließlich um wichtigeres als ums Filmen, nämlich um Meerforellen! Wenn die das nasse Element gegen das trockene eintauschen sollten, mussten wir uns schon ziemlich anstrengen. Mitangler Klaus warnte mich: "Mach im Wasser nur kleine Schritte, sonst rutschst du auf den glatten Steinen aus!". Ich hielt mich dran. Jeder erlebte dabei sein persönliches Wunder: Meins war, dass meine Wathose wirklich dicht und sogar warm war. So ging das Auswerfen los. Ein ums andere Mal feuerten wir die blanken Metallplättchen in die Weite der Ostsee und kurbelten sie ein ums andere Mal schnell wieder ein.
Das spornte auch die Männer vom Kamera-Team an - sie zogen Wathosen an und gingen mit ihrer 50.000 Euro teuren Filmausrüstung ebenfalls ins Nass, filmten Angeln hautnah. Das war nicht ungefährlich, denn ein hastiger Schritt hätte schnell zum Sturz (und zur desaströsen Notwasserung der Kamera) führen können. Respekt also! Schade: Die Herren konnten keinen Angelerfolg mehr ablichten - obwohl es insgesamt vier Fischkontakte gegeben hatte. Leider wollte keiner von den Verursachern ernsthaft Streit mit uns anfangen.
Wir fischten bis kurz nach Sonnenuntergang. Ich würde wohl heute noch im Wasser stehen. Ich orientierte mich nämlich an einem - wie ich fand - sturen Nachbarangler, den ich im Augenwinkel noch zu sehen glaubte. Der bewegte sich stundenlang um keinen Zentimeter! Irgendwann sah ich ein, dass er auf jeden Fall entschieden mehr Geduld haben würde als ich - für einen ausgewachsenen Stein sind zehntausend Jahre ein Klacks! Also ging ich auch aus dem Wasser - als Letzter, wie ich feststellen musste.
In unserer gemeinsamen Unterkunft am Abend wurden nicht nur Spaghetti heiß gemacht, sondern auch wir Angler: mit einer Bilderschau die tolle Fische und glückliche Angler zeigte. Die Nacht sollte lang werden, aber schon um 7 Uhr früh wollten wir wieder am Wasser sein. Etwas später waren wir dort - diesmal an der Westküste. Es war noch ein bisschen kälter geworden, und die Müdigkeit steckte mir noch in den Knochen.
Nach rund zweieinhalb Stunden hatte ich die Nase voll: Während sich noch am Vortag eine Art Trance einstellte, als sich der Rhythmus aus Auswerfen und bewusster Köderführung beim Einholen ergab, so ärgerte ich mich heute früh nur herum: Immer wieder hing Kraut im Küstenwobbler, ganz egal, ob ich ihn schnell oder langsam durchs Wasser zog. Außerdem waren die Finger meiner Wurfhand blasig geworden. taten viehisch weh. Ich wusste nicht mehr, wie ich noch werfen sollte. Ich empfand das alles als so hochgradig sinnlos: Wieso sollte ich hier Kraut mit meiner Angeln sammeln? Wieso, wenn ich doch weiß, dass dann nichts drauf beißt! Jörg riet zur Pause, nötigte mir Kaffee, Brote und Süßes aus der wohlgefüllten Lunch-Box auf. Nach einer halben Stunde war ich wieder "heiß" und marschierte los.
Den ganzen Tag lang versuchte ich wechselnde Plätze und schnell hatte ich es wieder: Das Gefühl, dass alles, aber wirklich alles völlig in Ordnung ist und gar nicht besser sein könnte. Bis zum Bauchnabel, sozusagen in Augenhöhe mit dem Fisch - die unverhofft wärmende Novembersonne von der Seite und der beständige Rhythmus aus Auswerfen und Einholen.
Irgendwann zogen wieder einige Wolken, die nichts besseres vorhatten, vor die langsam untergehende Sonne. Da ruckte es in meiner Rute! Ein Anschlag war nicht mehr nötig, um langsam kurbelte ich den Fisch heran, der sich mit seinen Möglichkeiten wehrte. Jörg stand neben mir, und rief: "Ganz ruhig! Ich helfe beim Keschern!" Dann sprang sie. Groß war sie nicht - aber mit ihrem gleißend-silberhellen Schuppenkleid eine für mich perfekte Schönheit (abgesehen von meiner Süßen natürlich!). Nach ein paar Sekunden lag sie dann im Kescher! Das war sie also, meine erste Meerforelle! Und obwohl sie zu klein zum Mitnehmen war: Dafür hat sich jeder der mindestens 1000 Würfe gelohnt. Dieser Fisch verdient die Mühe, die man sich mit ihm machen muss.
Sofort setzten wir nach, und es wurden noch zwei weitere, etwa gleichgroße Meerforellen gefangen. Nach insgesamt zehn Minuten war jedoch alles vorbei. Die Sonne war nun ganz unter den Horizont gerutscht. Auch die Wolken gingen nun anderswo ihren Geschäften nach. Wir packten zusammen - nach einem trotz der wenigen gefangenen Fische unvergesslichen und in jeder Hinsicht perfekten Angelwochenende.
Grüße,
Michael -
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