dropshot Artikel in der Blinker - Also wirklich!!

  • Hallo!


    Ich weiß ,dass diese Thematik eigentlich nicht ins Forum gehört und deswegen ist ein Leserbrief auch schon unterwegs.
    Aber ich poste das hier um Fisch und Angler vor Schäden zu bewahren!


    Gerade schlage ich die frisch eingetroffene Blinker auf ,lese im Inhalt schon ,dass etwas über den genialen drop shot rig drin steht und blättere deshalb frohen Mutes direkt zu diesem Artikel!


    1.Ich komme am Artikel an und sehe direkt ein Photo unten rechts. Darauf ist ein Gummimolch "weedless" angeboten. Beim dropshot rig krautlos angebotene Köder sind nicht gerade sinnvoll. Man hat eine Vielzahl an Fehlbissen und bei richtiger und gekonnter Führung hat man mit dem drop shot rig so gut wie keine Hänger ,dass ist also überflüssig und man fängt nur weniger.
    Das nächste zu diesem Bild: Der Köder bzw. der Haken ist zu klein bzw. zu groß. Bei so einem HAken könnte man durchaus ein 10mal längeres Gummitier nehmen. So montiert fängt man auch weniger ,weil es seine Beweglichkeit gar nicht voll ausspielen kann und die weiter im Text beschriebene "Zittermethode gar nicht fängt.


    Das die Rute des abgebildeten Angler beim dropshot rig eher unpraktisch ist ,ist Ansichts bzw. Erfahrungsache und will ich nicht kritisieren. Wohl aber finde ich ,dass ein so großes Blei mehr den FIsch beim dropshoting verscheucht. Da sind kleinere Pflicht.


    2. Im Text wird so getan als ob dieses "leichte Zittern" die einzig mögliche Methode ist. Dem ist es aber nicht. Das ist übrigens auch keine dropshot methode sondern eine finesse. Es gehen mit Erfolg auch wesentlich aktivere Führungsstille. Nur manchmal bringt es dieses Zittern.


    3. Das der drop shot rig im WInter besonders fängig ist stimmt schlichtweg auch nicht. Gerade diese Montage ist immer gleich fängig.


    4. Einen Schnurdurchmesser von 0,20mm beim Fischen an Hindernissen bzw. in Hindernissen?!!!!
    Das ist beim Beispiel des Textes dem Schwarzbarsch aber auch bei vielen anderen Arten als waidgerecht! Wie soll man denn den Fisch mit so einem dünnen Schnürchen rausbekommen ,wenn er sich mitten in einem versunkenen Baum oder scharfkantigen Steinen verschanzt hat! Das Risiko für den Fisch ist zu groß.


    Beim dropshoting nimmt man Schnur mit 6-10 pound test meistens hard mono (da abriebsfester). Das entspricht 0,25 bis 0,30mm.Bei besonders Strukturreichen Gebieten wird sogar noch dickere Schnur benutzt.


    Also dieser Tipp ist alles andere als waidgerecht :!: So bitte nicht!


    5.Dieses Gummi"blei" welches abprallt scheint doch auch nicht so gut wie es sich auf den 1. Blick anhört. Es prallt von Hindernissen ab! Aber will man nicht gerade in Hindernissen fischen! Und was bringt es ,wenn das Blei wegprallt ,wenn der Köder doch gar nicht unten ist! Also völlig überflüssig!
    Wenn man viele Hänger hat ist es viel,viel besser einfach ein billiges Klemmschrot schnell an das Montagenende zu klemmen.


    6. Dann steht da auf einmal was über kurze Ruten! Auf dem Hauptbild ist die Rute alles andere als kurz!
    Eine unglückliche Bildwahl ist auch die des Angler mit den guten bass Fängen!
    Die armen Fische haben bei lebendigem Leib einen Stringer durchs empfindliche Maul bekommen und werden daran nun hochgezogen wie der Tanzbär am NAsenring!


    7. Die empfohlene Daiwa Heartland ist auch nicht gerade gut.


    8.das der drop shot rig sehr genial beim vertikal fischen ist bleibt ein Geheimniss des Autors ,wenn er es überhaupt wusste ?!


    9. Schon im Jahre 99 wurde diese Methode verstärkt im TV gezeigt. BEi einer der 1. amer. Vorführungen waren mein Zwillingsbruder und ich im Boot von JAy Yelas dabei.


    Mich hat es sehr gefreut etwas über diese extrem fängige Methode zu lesen!
    Aber dann hat es mich schockiert ,dass der ganze Artikel eigentlich nur konfabuliertes ,falsch interpretiertes Halbwissen ist! VOn der Blinker hätte ich mehr erwartet und das enttäuscht mich sichtlich!


    Was ich erwarte ist:


    +sicheres Angeln ,dass dem Angler Freude bringt und nicht direkt irgendwelche MEthoden vermiest . Und dazu kann dieser Artikel ,wenn man alles nachmacht leicht machen!


    + waidgerechte Methoden!


    + etwas mehr Recherche ,damit es nicht zu solchem Abstrusen Ideen wirrwarr kommt!


    +bessere Photowahl


    Was ich nicht erwarte :


    -eine umfassende Dokumentation über den drop shot rig. Aber sowas ist einfach mehr als die unterste Grenze - vor allem für die Fische.


    Mir scheint es so als ob das einzig richtige was der Autor über diese Montage komplett wusste ist ,dass man damit Fische fängt und das sogar gut - mehr nicht!




    Ansonsten gefiell mir diese Ausgabe gut ! Vor allem der Jerkartikel!

  • Bass hat geschrieben:

    Zitat

    Eine unglückliche Bildwahl ist auch die des Angler mit den guten bass Fängen!
    Die armen Fische haben bei lebendigem Leib einen Stringer durchs empfindliche Maul bekommen und werden daran nun hochgezogen wie der Tanzbär am NAsenring!


    Das kannst du nicht beweisen, was du da machst ist eine Unterstellung.

  • @ bass
    darüber habe wir uns ja auch schon unterhalten und ich sehe es größtenteils genauso wie du!
    die fotowahl ist leider oft nicht gerade gut,oft kommen in mehrerern ausgaben die selben bilder zu verschiedenen methoden,das finde ich nicht gut!
    das eigesetzte gerät passt genauso wenig zu methode wie die gezeigten köder!
    cu Jakob

  • Zitat von lo

    Das kannst du nicht beweisen, was du da machst ist eine Unterstellung.


    Der stringer ist vorne am Bug ebfestigt. Die Fische waren vor der Aufnahme im Wasser. Was hat es also für einen SInn tote Fische im Wasser schwimmen zu laßen?!

  • Bass
    Hi Bass,


    haben deine Kritik am Drop-Shot-Artikel registriert. Allerdings ist unser französischer Autor mit der von ihm beschriebenen Methode in Frankreich extrem erfolgreich auf Schwarzbarsche und andere Fische unterwegs. Andere Länder, andere Sitten. Daher ist es recht vermessen, die eigenen Erfahrungen, die du in den USA gesammelt hast, als absolut darzustellen, und die Methoden anderer Angler zu kritisieren. Und außerdem: Wenn es nicht sooo viele Wege gäbe, am Wasser erfolgreich zu sein, könnten wir den Blinker irgendwann einstellen.


    Liebe Grüße aus der BLINKER Redaktion


    André Pawlitzki

  • Hallo Wendt,



    Ich halte es gar nicht vermeßen manche Punkte dieses Artikel überaus zu kritisieren. Mit so einer dünnen Schnur wird man keinen einzigen Schwarzbarsch richtig aus dem Unterwasserholz bekommen. An Hängerarmen Gebieten geht das noch sehr gut. Aber ,wenn die Fische eigentlich fahrläßig gefährdet werden finde ich das nicht mehr schön.



    Teile des Artikels habe ich übrigens übersetzt mit Jay Yelas dem mit erfolgreichsten basspro in den U.S.A: am Telephon besprochen und er stimmt voll und ganz mit mir überein.


    Und ich denke mal ,dass französische Schwarzbarsche nicht viel anders sind als japanische oder Amerikanische. Sie kämpfen eben genau so und deswegen kann man diesen Artikel meiner Meinung nach nicht weiter empfehlen.



    Klingt vielleicht für Außenstehende auch vermessen. ABer ich war quasi dabei als die Introduktion des drop shot rig in den U.S.A: stattfand und 2 Jahre vorher hatte ich ih schon in Korea und Japan bewundern können.



    cu

  • Dabei sollte aber nicht übersehen werden, dass die französischen Bestände nicht in besonders natürlichen Gewässern zu Hause sind. Es zwar nicht direkte "Bass-Puffs", aber sie sind in jedem Fall deutlich aufgeräumter, als die natürlichen Flüsse und Seen in den U.S.A..


    @ Bass:


    Sieh es doch einfach ein, dass Du nicht der einzige Angler bist, der sich diesen Fischen verschrieben hat.


    Absolut gibt es beim Fischen nicht. Außer absolut Schneider! :lol:

  • Bei aller Achtung aber ich würde 3 bass Profi Ligen (Japanische,Amerikanische und spanische) mehr vertrauen als einer EInzelmeinung ;) .


    Und da wird gänzlich nach meiner Methode gefischt.


    Der Einwand mit den beinahe bass stews in Frankreich kann schon stimmen. Gelegentlich würde mich so ein Ding schon mal interessieren!



    cu

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