Das Pöddern ist eine schonende Art Aale zu fangen, wird jedoch kaum noch ausgeführt. Die Aale werden dabei ohne Haken gefangen!!! Wie es geht?
Man benötigt dafür nur ein Größeres Gefäß, z.B. eine alte kleine Badewanne oder ein Maurerkübel aus Metall, eine größere Strick- oder Nähnadel, einen stabilen Wollfaden und ca. 70 – 100 Tauwürmer.
Als erstes wird der Maurerkübel an der Angelstelle in Ufernähe im Wasser untergebracht, ohne das er vollständig mit Wasser bedeckt ist. Als nächstes werden die Tauwürmer mittels Nadel auf den Wollfaden aufgefädelt.
Nun wird der Wollfaden mit den Würmern zu einem Bündel zusammengewickelt und leicht verknotet.
Jetzt wirft man das ganze am Wollfaden hängende Bündel in der Nähe des Maurerkübels ins Wasser. Wenn es jetzt zu zupfen beginnt, einfach das Bündel über den Maurerkübel ziehen, und mit etwas Glück und Geschick landet der Aal im Maurerkübel, bevor er merkt was los ist und den Wurm wieder heraus würgt.
Vorteil dieser alten Methode ist der schonende Fang der Tiere und die hohe Lockwirkung des großen Wurmbündels, der einen Aal in einen Fressrausch stürzen kann. Nachteil ist der hohe Wurmverbrauch.
Lt. Berichten sind mit dieser Methode im Juni 2000 bis zu 30 Aale von einer Person in einer Nacht gefangen worden. Allerdings war nur die Hälfte davon Maßig 
.
Gruß Marco 
