Montage Köderfisch auf Aal

  • Tach zusammen,


    will es heute Abend mal wieder am Rhein auf Aal versuchen. Hierbei möchte ich auch mal nen kleinen Köderfisch als Köder versuchen.


    Welchen Haken, Hakengröße und Positionierung des Hakens könnt ihr mir empfehlen? Das ganze soll mit einem ca. 60 gramm schweren Sargblei auf Grund angeboten werden.


    Schonmal vielen Dank im Voraus.


    Gruß
    Forest

  • :) Hallo erstmal, also Aal auf Köderfisch ist immer etwas heikel da am Rhein ein grosser Wollhandkrabbenbestand vorherrscht.


    Nun ja zur Montage kann ich nur sagen, dass ein grosser Haken Pflicht ist da ich vorgestern einen Aal dranhatte der den sechser Haken einfach wieder ausgespuckt hat.
    Am besten nimmst du einser Haken mit Abstandhalter und 60, bis 80 gr. Blei. An den Steinschüttungen aufpassen weil die Aale immer versuchen mit dem Köder dorthin abzuhauen.


    so long Heineken

  • Also wir haben dieses Jahr an der eider einen hohen Wollibestand..aber wir angeln mit kleinen Barschen und 2 haken....also mit nem Boom.....
    ich weiss ja nicht ob ihr das bei eich dürft....also an den boom dann ´Haken und Blei...dann läuft der eine Haken zwar nicht gut mit aber das funzt ganz gut...ansonsten ganz billig mit pose und den barsch oder köderfish halt überm Grund treiben lassen....MfG pikehunter

  • Wie von den Vorpostern schon geschrieben:
    Hakengröße 1-2, evtl. Hardmonovorfach (falls auch Zander und/oder Hechte beißen könnten), 0,28er oder 0,30er Mono - Hauptschnur, Grundbleigewicht am ANti-Tangle-Röhrchen - Gewicht je nach Strömung.
    Als Köder am besten möglichst schlanke Fischerl (ideal sind z.B. Lauben um 10cm)
    Die werden mit der Ködernadel durch das Maul auf das Vorfach gezogen.
    (Im Fluss geht auch anders herum gut: Ködernadel hinter der Rückenflosse einstechen und das Vorfach vorne zum Maul herausziehen)
    Tipp: drei- bis viermal seitlich einschneiden. Das intensiviert die Duftspur, der die Aale folgen.

  • Ich würde anders herum ködern, so dass der Haken im Maul hängt und er nach unten bzw bei Strömung leicht nach unten mit dem kopf....ichj Köder immer so dass der haken am Kopf hängt und an der Schwanzflosse das vorfach rausläuft..ach ihr wisst schon was ioch meine..aber da hat ja jeder seine eigenen erfahrungen.....und ihr wisst ja...probieren geht über studieren...MfG pikehunter

  • Erstmal danke für die Tips, werde dann wohl diese Haken nehmen, wo ein kleiner mit einem großen verbunden ist, so im 90° Winkel. Hoffe ihr wisst was ich meine... :?:


    Bei dem super Aalwetter heute wollte ich das echt mal versuchen, wenn nicht heute wann dann? Bei uns in der Ecke waren heute schon ein paar leichte Gewitter. Und Zander sind in der Ecke auch nicht gerade wenige. Von daher habe ich eh 30er mono und 28er vorfach.

  • Zitat

    Erstmal danke für die Tips, werde dann wohl diese Haken nehmen, wo ein kleiner mit einem großen verbunden ist, so im 90° Winkel. Hoffe ihr wisst was ich meine...


    Das sind Ryderhaken.
    Die sind in erster Linie fürs Zanderfischen entwickelt worden und werden wieder anders angeködert als oben beschrieben:
    die kleinere der beiden Spitzen wird in Höhe er Afterflosse seitlich ins Filet des Köfis eingestochen, sodass die größere Spitze eng an der Flanke anliegt und der Schaft Richtung Schwanz zeigt.
    An der Schwanzwurzel wird der Schaft des hakens dann mit einem Stück Bindfaden zusätzlich festbebunden.
    So schöpft der scheue Zander keinerlei Argwohn, wenn er den Köfi aufnimmt. Dass die Sache einen Haken hat, merkt er erst, wenn's zu spät ist. Außerdem - so zumindest die Theorie - soll die Schwanzanköderung ein zu tiefes Schlucken des Köders verhindern.

  • ich kann pikehunter da im prinzip nur recht geben. da der aal den fisch eigentlich nicht quer nehmen kann, wegen dem engen schlund/maul sondern mit dem kopf voran, wie es üblich ist durch richtung der schuppen vom KöFi.

  • Im Grunde genommen muss es jeder selber wissen..ich finde es besser wenn der haken im maul hängt weil der haken nicht bemerkt wird und weil der köfi meistens mehr würfe aushällt bevor er auseinander fällt oder sich aufdreht...MfG pikehunter
    P.S:Hängt natürlich auch alles vom köfi ab!!

  • Nochmals zur Verdeutlichung:


    Wenn ich im stehenden Gewässer fische, wird der KöFi selbstverständlich durch das Maul angeködert: Vorfachschlaufe in der Ködernadel einhängen, durch das Maul des KöFis einstechen und das Vorfach an der Schwanzwurzel herausziehen, sodass die Hakenspitze in Richtung Schwanz weist.
    Dadurch hakt sich der Aal beim Versuch, den KöFi mit dem Kopf voraus zu fressen.


    Beim Zanderfischen im stehenden Gewässer mit dem Ryderhaken weist die freie Hakenspitze ebenfalss in Richtung Schwanz des KöFis. So frisst der Zander den KöFi erst ohne jeden Argwohn und wird, auch wenn er den KöFi Kopf voraus tief schlucken sollte, im Maul gehakt und nicht tief im Schlund.


    Anders sieht es aber im fließenden Gewässer aus.
    Da wird der KöFi von der Strömung erfasst. Dass Grundblei hält ihn an Ort und Stelle. Aber stellt euch mal vor, wie unnatürlich das für einen Räuber aussehen muss, wenn seine Beute Kopf voran in der Strömung steht, die Schwanzflosse unnatürlich nach vorne gedrückt und der KöFi durch den Strömungsdruck auf dem Vorfach zusammengeschoben wird. Das hat mit seiner natürlichen Beute nichts mehr gemein.
    Darum lieber anködern, wie oben beschrieben:
    Ködernadel von hinten her zum Maul durchstechen, so dass der Haken hinter der Rückenflosse steckt und mit der Spitze Richtung Maul zeigt.
    So vollführt der tote KöFi in der Strömung natürliche Schwimmbewegungen wie ein verletztes lebendes Exemplar.


    Zumindest Flusszander und große Forellen attackieren den KöFi dann von hinten und drehen zur Flucht in Richtung Strömung ab. Dabei haken sie sich, noch bevor sie den KöFi im Maul drehen.
    Zum Aalangeln würde ich im Fließgewässer allerdings den (halben)Tauwurm oder Fischfetzen bevorzugen. Anders als im stehenden Gewässer fangen diese Köder im Fließgewässer nicht nur kleine Aale.

  • Naja, war zwar nur ein Test gestern, aber sehe das ähnlich. Hatten vorher schonmal öfters mit Fischfetzen versucht, und da lag die Verteilung ca. 10:1 für den Wurm. Und dabei waren die auf Fischfetzen noch nicht mal größer als die "Wurm-Aale".

  • Ich vermute auch mal, dass die Regel:
    "Wurm fängt mehr, KöFi fängt größere Aale" eher für die stehenden Gewässer gilt, wo die Aale einfach mehr Zeit haben, um auch einen größeren Köder (KöFi, KöFi-Fetzen) aufzunehmen. Ferner passt es dort auch eher in ihr Nahrungsschema, dass auf dem Grund Fischfetzen herumliegen (von Natur aus als Überbleibsel von Raubfischmahlzeiten)
    Im Fließgewässer hingegen bleiben solche Überbleibsel einfach nicht liegen, sondern werden mit der Strömung fortgerissen.


    Wo ich mir allerdings auch im Bach oder Fluss beim Aalfang mit KöFi Erfolge verspreche, sind größere Gumpen und Kehrwasser, in denen auch auf natürlichem Wege viel Nahrung angeschwemmt wird und liegenbleibt.

  • Zitat von Heineken

    :) Hallo erstmal, also Aal auf Köderfisch ist immer etwas heikel da am Rhein ein grosser Wollhandkrabbenbestand vorherrscht.


    Nun ja zur Montage kann ich nur sagen, dass ein grosser Haken Pflicht ist da ich vorgestern einen Aal dranhatte der den sechser Haken einfach wieder ausgespuckt hat.
    Am besten nimmst du einser Haken mit Abstandhalter und 60, bis 80 gr. Blei. An den Steinschüttungen aufpassen weil die Aale immer versuchen mit dem Köder dorthin abzuhauen.


    so long Heineken


    Also ich würde dir nicht empfehlen mit 'Aal auf Köderfisch' zu angeln! ;)
    Kleiner Tippfehler!Ist aber net schlimm

    Es gibt kein schlechtes Angelwetter!Nur schlecht angezogene Angler und übrigens: Wir gehen Fischen, nicht Fische fangen

  • :D Meine güte es wäre doch niemandem aufgefallen!!!!


    Also ich sehe das ähnlich wie der Reverend, dass man im Fliesswasser Aale eher mit Wurm denn mit Köfi fängt. Wichtig ist hierbei einfach nur ein grosser Haken wegen den dösigen Schnürsenkeln.

  • fließgewässer lahn
    kl. aale fange ich mit aufgezogenem tauwurm auf grund
    das geht super gut wobei ich anfang u. ende des wurmes nicht aufziehe
    die zweite rute bestücke ich immer ( ne 6 m tele mit pose ) mit
    einem aufgezogenem gründlich Ryderhaken in`s maul gesetzt und vorfach aus dem schwanz raus damit fange ich nicht nur aale sondern als beifang zander und hecht
    @ reverend auch wenn der köfi falsch in der strömung steht geht das bei uns prächtig

  • Zitat von Heineken

    :D Wichtig ist hierbei einfach nur ein grosser Haken wegen den dösigen Schnürsenkeln.


    Die Meinung teile ich nicht. Hab die Erfahrung gemacht, das du dann auch viel weniger von denen mit gescheiter Größe fängst. Hab am Freitag die vier Aale die jeweils knapp ein Pfund hatten mit 8er bzw. 10er Wurmhaken gefangen.

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