Karpfenlaus?

  • Karpfenläuse sind kleine schwimmfähige Krebstiere, von fast runder schildförmiger Gestalt, etwa 5mm groß, sehr hart und wiederstandsfähig sie haben stechens saugende Mundwerkzeuge und heften sich außen an den Fischen fest, von manchen Fischen lassen sie sich aber auch fressen indem sie die hüpfende Bewegung von Wasserflöhen nachahmen und setzen sich dann im Rachenraum fest.
    Karpfenläuse kommen bevorzugt da vor wo sehr viele Fische sehr eng stehen, sind auch ein typischer Schwächeparasit, so werden geschwächte oder kranke Fische besonders befallen.
    Große Fische werden oft stark geschwächt und die Stichverletzungen bieten Gelegenheit für Sekundärinfektionen, kleine Fische von wenigen Zentimeter Länge gehen oft schon nach einem Stich ein.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • In Aquarien und geschlossenen Zuchtanlagen schon, in offenen Gewässern nicht.

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  • Mutter Natur biegt das schon wieder hin, allerdings kann es passieren, daß alle stark befallenen Fische verenden werden, was sogar warscheinlich ist, wären diese gesund und kräftig gewesen, dann wäre es nicht zu einem Massenbefall gekommen.

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  • Wenn die Karpfen "gut drauf" sind, dann werden sie das überstehen.

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  • Das Wichtigste über Argulus ist bereits gesagt worden. In Naturgewässern keine Chance zur Bekämpfung. Ansonsten die Fische kurz in Salzwasser baden oder Kalkmilch (Schutzbrille aufsetzen!!!) tauchen, dann lassen die Biester los.
    Mir scheint, das Grundübel ist falscher Gewässerbesatz. Karpfen und Forellen in einem Gewässer? Eine Art ist hier garantiert fehl am Platze und das ist wahrscheinlich die Forelle. Sie haben Konditionsprobleme, sonst gibt es selten einen Massenbefall mit Parasiten, warmes Wasser, zu dichter Bestand kommen erschwerend hinzu. Also mal Euer Gewässermanagement überdenken. Alles geht nicht, die Fischarten bitteschön den Gewässerverhältnissen anpassen sonst, Ihr seht ja die Folgen.
    Manche Leute kippen noch Salz in Ihren Teich und besetzen dann Dorsche...(war spaßig gedacht).

  • Hallo!
    Also kann schon sein, dass Du Recht hast. Darüber hab ich mir bisher gar keine Gedanken gemacht. Es handelt sich um einen 2-3,5 m tiefen See, ca 2-3 ha groß. Nun, der See gehört nicht mir, daher habe ich keinen Einfluss auf den Besatz (Karpfen, Forelle, Zander, Aal und Weißfisch). Wobei es bei uns in der Nähe (für alle Nicht-Schwaben: zwischen Stuttgart und Bodensee) eigentlich einige Gewässer gibt, in denen Forelle und Karpfen gut miteinander harmonieren und es derartige Probleme noch nie gab. Daher habe ich das Problem auch noch nicht von dieser Seite betrachtet... :?

  • Dieses grausige Bild findet man doch überall.


    Die Regenbogenforelle, eigentlich ein Fisch sauerstoffreicher Fließgewässer, wird rigoros als beißwütiges Teichschwein gesehen. In meinen Augen wird diese Fischart regelrecht vergewaltigt. Alles nur, damit auch der unbegabteste Plumpsangler sich brüsten kann, er habe Forellen gefangen.


    Für so was fehlt mir jedes Verständnis. Da könnte man ja auch das Jagdwild in kleine Boxen pferchen, damit auch die Blinden treffen.


    Forellen gehören in angemessene Lebensräume und wenn es die halt in manchen Gebieten nicht gibt, dann werden eben keine Forellen gefangen.
    Muss man denn alles per Gesetz regulieren, ist gesunder Menschenverstand am aussterben?

  • Du hast schon Recht andal, nur hast Du vergessen, dass Geld die Welt regiert und nicht der gesunde Menschenverstand, leider. Es haben nun einmal viel mehr Angler Interesse am Fischen in einem See, wenn dort auch Forellen zu fangen sind. Und bei uns ist es ja nicht so, dass es keine Forellengewässer gäbe...Der Oberlauf des Neckars ist bei uns ein Top-Angelrevier, in den vielen Schwarzwaldbächen tummeln sich die schönsten Forellen...nur: Fast alles Vereinsgewässer, man kommt kaum in einen Verein, und wenn dann: 300¤ Aufnahmegebür + 200¤ Jahreskarte. Bei diesen Tatsachen ist es klar, dass solche Seen mit "Forellenbesatz" wahre Anglermagneten sind. Ich heisse diesen Trend nicht gut, ganz im Gegenteil, aber zumindest sehe ich auch die Problematik.

  • @ andal,
    zum Glück gibt es noch Gleichgesinnte, dass läßt mir ab und an einen Hoffnungsschimmer.
    Was glaubt Ihr, was ich als Gewäserwart für Fusseln am Maul hatte, um unsere Mitglieder zu überzeugen einen Waldsee nach dem Ablassen und Dammsanierung ganz ohne Karpfen zu bewirtschaften, damit der Schleienbestand gut abwächst. In jedem anderen Teich bei uns schwimmen Karpfen!!!
    Die Einsicht wurde bekundet, nun schwimmen ein paar ganz dicke Karpfen drin rum (schätzungsweise bis vier Stück, bis 20 Pfund, hab sie schwimmen sehen - klarer Hecht/Schlei/See). Hat wer hinter meinem Rücken eingesetzt. Da klappt einem der Fußnagel hoch!! Natürlich war es niemand von uns. Na ja, Großkarpfen werden bestimmt auch durch Wildenten verbreitet. Es ist so viel Blödheit unter den Menschen dass man schreien möchte.

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